Nach der sozialrechtlichen Anerkennung ist es für systemisch approbierte Therapeut:innen die Herausforderung der Stunde, die systemischen Kernideen in das Gesundheitssystem einzubringen. Wie kann in den bestehenden Strukturen gewährleistet werden, dass dort, wo systemisch draufsteht, auch wirklich systemisch drin ist? Wie lassen sich Freiräume im Denken und der Kultur des kassenfinanzierten Gesundheitswesens nutzen, damit systemische Ideen implementiert werden können? Wie kann verhindert werden, dass die Organisationstrance nicht dazu führt, sich so anzupassen, dass der systemische Ansatz verwässert wird? Der hohe Anpassungsdruck an die vorgegebenen Denkweisen, Strukturen und Abläufe führt in der Ausbildung leicht dazu, dass Kandidat:innen, Ausbilder:innen und Supervisorinnen dem unterliegen. Wir brauchen Mut und Klarheit, damit die systemische Therapie einen spezifischen und effektiven Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten kann, der einen Unterschied macht. Das Buch vermittelt das notwendige Rüstzeug für den Start einer systemischen Therapie in Klinik, Praxis oder Ambulanz.
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Höhe: 227 mm
Breite: 152 mm
Dicke: 21 mm
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ISBN-13
978-3-525-40834-6 (9783525408346)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Dipl.-Psych. Andreas Fryszer, Psychologischer Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut im tiefenpsychologischen und systemischen Verfahren, arbeitet als Coach, Supervisor, Therapeut in eigener Praxis in Frankfurt sowie als Lehrender in systemischer Aus-, Weiter- und Approbationsausbildung in Hanau.
Vorwort
Prof. Dr. rer. medic. Björn Enno Hermans, Diplom-Psychologe, ist hauptberuflich an der MSH Medical School Hamburg und beim Caritasverband Essen sowie freiberuflich als systemischer Therapeut, Coach und Dozent tätig. Zudem arbeitet er als Lehrtherapeut am ifs -Institut für Systemische Therapie und Supervision in Essen und am HISA - Hafencity Institut für Systemische Ausbildung in Hamburg. Von 2013 bis 2019 war Hermans 1. Vorsitzender der der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) und ist seit 2010 und aktuell weiterhin berufspolitisch im Auftrag der DGSF tätig.