Regenwasserbewirtschaftung und Kanalnetzentlastung - Abwassergebühr

Die naturnahe Regenwasserbewirtschaftung (Speicherung - Versickerung - Rückhaltung - Entsiegelung - Nutzung)) als Alternative zu einer konsequenten Regenwasserableitung in die Kanalisation und das Abkoppeln befestigter Flächen vom Kanalnetz gewinnen als Entwässerungssysteme im Hinblick auf Kapazitäts- und Kosteneinsparung in der kommunalen Wasserwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Die Vermeidung von Regenabflüssen und die Ableitung in Trennsystemen haben Priorität vor der Einleitung in das Kanalnetz. Dieser Grundsatz gilt nicht nur für Neubaugebiete sondern gleichermaßen bei überlasteten oder schadhaften Kanalnetzen. Die Aufteilung der Bau- und Betriebskosten auf Schmutz und Regenwasser bildet die Grundlage der gesplitteten verursachergerechten Abwassergebühr. Dokumentiert werden Konzepte, Maßnahmen, Systeme und Verfahren der Regenwasserbewirtschaftung im Rahmen der Stadt- und Siedlungsentwässerung zur Kanalnetzentlastung, Planungsgrundlagen für Entwässerungssysteme und Steuerungssysteme von Regenentlastungs- und Kanalnetzanlagen, Bemessungsgrundlagen und -methoden für Kanalnetze, Kläranlagen, Regenrückhaltungsanlagen und Schmutzfrachtanteile, Modelle zur Abflußsimulation, Untersuchungen zur Wirksamkeit von Abkoppelungsmaßnahmen, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, die Kostenverteilung des Regenwasserabflusses und der -behandlung, Beiträge zur Hochwasserdämpfung, wasserwirtschaftliche Aspekte, Möglichkeiten der Kosteneinsparung sowie die Rechtsprechung und Rechtsgrundlage zur (verursachergerechten) Berechnung der Abwassergebühr. Beispiele verdeutlichen Umsetzungsmöglichkeiten. Publishing-on-demand.