Die Rechtsprechung hatte sich in jüngerer Zeit wiederholt mit der Auslegung des 836 Abs. 2 ZPO zu befassen, der den Drittschuldner - häufig Geldinstitute und Arbeitgeber bei der Konten- und Lohnpfändung - schützt, wenn er aufgrund eines fehlerhaften oder ohne seine Kenntnis wieder aufgehobenen Überweisungsbeschlusses an den Vollstreckungsgläubiger geleistet hat. Daran anknüpfend untersucht die Studie - nach Darstellung der geschichtlichen Entwicklung der Forderungspfändung - unter Berücksichtigung aller Auslegungskriterien den Anwendungsbereich des 836 Abs. 2 ZPO. Dabei wird besonders der innere Zusammenhang dieser Vollstreckungsart mit den Abtretungsvorschriften des materiellen Rechts berücksichtigt. Ergebnis ist, daß die Vorschrift einen umfassenden Drittschuldnerschutz beinhaltet.
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-30705-2 (9783631307052)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Lutz Fischer wurde 1963 in Brockzetel geboren. Von 1987 bis 1992 studierte er Rechtswissenschaft in Osnabrück und Göttingen. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zivilrecht, Handels- und Prozeßrecht an der Universität Göttingen. Von 1994 bis 1996 war er Rechtsreferendar beim Hanseatischen OLG in Hamburg und Lehrbeauftragter der Universität Hamburg.
Aus dem Inhalt: Geschichtliche Entwicklung der Forderungspfändung - Anwendungsbereich des 836 Abs. 2 ZPO bei rechtmäßigem und unrechtmäßigem (fehlerhaftem/nichtigem) Überweisungsbeschluß - Schutz des Drittschuldners bei konkurrierenden Pfändungen, gegenüber dem wahren Inhaber der überwiesenen Forderung und bei aufgeschobener Wirkung der Aufhebung des Überweisungsbeschlusses.