Die Haftung der Erben für Nachlaßschulden ist im BGB ausführlich geregelt, spielt in der Praxis aber kaum eine Rolle. Der Verfasser untersucht anhand von zwei Gesetzentwürfen aus der NS-Zeit die Bemühungen des Erbrechtsausschusses der Akademie für Deutsches Recht, neue Wege zu beschreiten. Er kommt dabei zu zum Teil überraschenden Ergebnissen. Durch die Heranziehung der Protokolle des Erbrechtsausschusses gelingt es ihm, die Hintergründe der Reformbestrebungen auszuleuchten und die Beweggründe der Ausschußmitglieder und -mitarbeiter transparent zu machen. Insbesondere der Einfluß des Ausschußvorsitzenden Heinrich Lange auf den Gang der Ausschußarbeit und die Mitarbeiter des Ausschusses wird kritisch gewürdigt.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45325-4 (9783631453254)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Carsten Enneper wurde 1961 in Gelsenkirchen geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Freiburg und war von 1986 bis 1989 Referendar in Berlin. 1989 wurde er Assistent am Lehrstuhl für Rechtsgeschichte der Universität Freiburg. 1990/91 arbeitete er als Referent beim Bundesministerium für Forschung und Technologie. Seit März 1991 amtiert er als Referatsleiter «Recht und Steuern» beim Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Brandenburg in Potsdam.
Aus dem Inhalt: Die Kritik an den BGB-Bestimmungen - Anwendungs- und Auslegungsprobleme - Der Erbrechtsausschuß und der Gang der Reformbemühungen - Die Reformvorschläge im Vergleich - Die Stellungnahme des Erbrechtsausschusses - Reformtendenzen.