Bundeserziehungsgeld, Kindergeld und andere staatliche Finanzhilfen für Eltern

Zum 1.1.2001 sind wesentliche Änderungen des Bundeserziehungsgeldgesetzes in Kraft getreten. Diese Änderungen führen vor allem zu einer Erweiterung des anspruchsberechtigten Personenkreises beim Erziehungsgeld und bieten beiden Elternteilen größere Gestaltungsmöglichkeiten bei der Inanspruchnahme des Erziehungsurlaubs - der jetzt "Elternzeit" genannt wird.

Hervorzuheben sind die Anhebung der zulässigen Erwerbstätigkeit während der Elternzeit auf 30 Stunden wöchentlich (statt bisher 19 Wochenstunden), die Möglichkeit einer gemeinsamen Elternzeit von Mutter und Vater sowie der grundsätzlich bestehende Rechtsanspruch auf Ausübung einer Teilzeittätigkeit während der ersten drei Lebensjahre eines Kindes.

Dieses Heft soll als Leitfaden für alle Eltern dienen, die sich über das vielfältige Leistungsspektrum der Familienförderung im Bereich der Sozialgesetzgebung informieren möchten; andererseits ist es auch als Arbeitshilfe für Mitarbeiter, Auszubildende und Teilnehmer von Fortbildungsmaßnahmen gedacht, die bei einem Sozialleistungsträger beschäftigt sind.

Hier kann dieses Heft insbesondere bei der Wahrnehmung der umfassenden Beratungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen, die nach § 15 SGB I verpflichtet sind, über alle sozialen Angelegenheiten Auskünfte zu erteilen, hilfreich sein.