Der Lotteriesektor wird traditionell von staatlichen Lotteriemonopolen beherrscht, die private Anbieter vollständig vom Markt ausschließen. Lisa Deckers überprüft die staatlichen Lotteriemonopole auf ihre Unions- und Verfassungsgemäßheit und untersucht insbesondere, ob sie als Instrument zur Bekämpfung von Betrug und Manipulation geeignet sind.
Der traditionell stark von staatlichen Monopolen geprägte Glücksspielsektor erlebt seit Jahren einen Liberalisierungstrend. Trotz dessen halten die Länder an ihren Veranstaltungsmonopolen für die großen Jackpot-Lotterien fest. Für private Lotterieveranstalter im In- und Ausland bedeuten die staatlichen Lotterieveranstaltungsmonopole den Ausschluss vom Lotteriemarkt. Dies begründet einen nicht unerheblichen Eingriff in die Dienst- und Niederlassungsfreiheit sowie in die Berufsfreiheit privater Lotterieanbieter.
Lisa Deckers untersucht die Unions- und Verfassungsgemäßheit der staatlichen Lotterieveranstaltungsmonopole. Erfüllen sie den Anspruch, Instrument zur Bekämpfung von Betrug und Manipulation zu sein? Die Autorin analysiert die Ausgestaltung und die Organisation der staatlichen Lotterieunternehmen der sechzehn Länder und identifiziert ein Steuerungs- und Kontrolldefizit im aktuellen System der staatlichen Lotteriemonopole. Abschließend zeigt sie rechtssichere Wege für eine zukünftige Regulierung der Lotterieveranstaltung auf.
Reihe
Thesis
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Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 230 mm
Breite: 157 mm
Dicke: 22 mm
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ISBN-13
978-3-16-162081-2 (9783161620812)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster und der Yeditepe Üniversitesi Istanbul; 2017 Erstes Staatsexamen; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungsrecht der Universität Bochum; Referendariat am OLG Düsseldorf; 2023 Zweites Staatsexamen.