Dass vielfältige Inhalte und Meinungen über eine Vielzahl an Medien verbreitet werden, ist für unsere demokratische Gesellschaft heute wichtiger denn je. Gerade deshalb ist es unabdingbar, Meinungsmacht einzelner Medienunternehmen zu verhindern und dadurch zur Meinungsvielfalt beizutragen. Diese bedeutende Aufgabe kommt der Medienkonzentrationskontrolle des Medienstaatsvertrages zu. Doch haben die digitalisierungsbedingten Veränderungen in der Medienlandschaft zu einem inkonsistenten Prüfungsregime der Medienkonzentrationskontrolle geführt, da medienrechtlich aktuell nicht alle für die Meinungsbildung relevanten Medienakteure ausreichend erfasst werden. Die Arbeit untersucht die Thematik im Kontext der nationalen sowie internationalen medien- und wettbewerbsrechtlichen Rahmenbedingungen. Basierend auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen wird ein den aktuellen Erfordernissen entsprechender normativer Vorschlag unterbreitet.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2023
Universität Potsdam
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 229 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 15 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-19073-7 (9783428190737)
Schweitzer Klassifikation
Isabel Braun pursued her legal studies at the Georg August University Göttingen, successfully completing the First State Examination in law in 2018. Following this, she worked for a year at an international commercial law firm that specializes in intellectual property rights. Subsequently, she was admitted as a doctoral candidate at the University of Potsdam. Throughout her doctoral studies, she received a scholarship from the Friedrich Naumann Foundation for Freedom, a recognition she held from 2020 to 2023.
1. Einführung
Problemstellung - Gang der Darstellung
2. Kommunikationswissenschaftliche Grundlagen
Medien im demokratischen Verfassungsstaat - Wandel der Medienlandschaft - Bewertung
3. Ökonomische Grundlagen des Medienrechts
Der Wettbewerb auf den Medienmärkten - Erscheinungsformen und Auswirkungen der Medienkonzentration - Zwischenfazit
4. Vielfaltssichernde Regulierung im digitalen Zeitalter
Kartellrechtliche Sicherung des Wettbewerbs - Medienrechtliche Vielfaltssicherung
5. Konzentrationskontrolle des MStV
Regelungsbestand der Medienkonzentrationskontrolle - Notwendigkeit einer Konzentrationsregelung im MStV - Negative Vielfaltssicherung de lege ferenda - Positive Vielfaltssicherung - Fazit
6. Die Sicherung von Meinungsvielfalt auf europäischer Ebene
Herausforderungen für eine wirksame Pluralismussicherung in Europa - Vielfaltsrechtlicher Regelungsrahmen auf europäischer Ebene - Entwicklungen im Digitalisierungsrecht der EU
7. Schlussbetrachtung
Fazit und Ausblick - Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis