Im vorliegenden Werk schafft Georg Brandes "sorgfältig behandelte literarische Portraits, welche durch ein geistiges Band verbunden sind", es sind "Moderne Geister".
In acht Kapiteln charakterisiert und kritisiert er unter anderem die Werke von Paul Heyse, Hans Christian Andersen und John Stuart Mill. Neben ihrem Leben und Wirken schildert Brandes auch Anekdoten und eigene Erlebnisse mit den Autoren und gestaltet so sehr persönliche und interessante Portraits. Georg Morris Cohen Brandes war ein dänischer Literaturkritiker und Schriftsteller, der sich vor allem für die Vermittlung skandinavischer und deutscher Kultur eingesetzt hat. So trat er unter anderem für die Verbreitung nordischer Literatur in Deutschland ein. Neben seinen literarischen Verdiensten engagierte er sich für die Verbreitung emanzipatorischer Ideen - das Frauenwahlrecht eingeschlossen- und brachte diese Streitpunkte auf die politische Tagesordnung in Skandinavien.
Auflage
Nachdruck der Originalausgabe von 1882
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Dicke: 23 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-86347-072-2 (9783863470722)
Schweitzer Klassifikation
Georg Brandes, geboren 1844 in Kopenhagen, starb dort 1946. Der dänische Jude verkörpert in idealer Weise das, was Nietzsche einen "freien Geist"nannte. Er schrieb Dänisch, Schwedisch, Deutsch und Französisch, bereiste ganz Europa, lebte mehrere Jahre in Berlin. Für Schriftsteller wie Ibsen, Strindberg, Thomas Mann, Schnitzler, Hofmannsthal und ihre Generation war er Kulturvermittler, Denker, Vaterfigur in einem. Seine politische Publizistik machte ihn zu einer gefürchteten und geachteten Autorität.