Ausgehend von der Beobachtung, dass in der Dogmatik des Schadensrechts seit Langem ein Zustand der Rechtsunordnung besteht, widmet sich die Arbeit den Grundbegriffen: Schaden, Interesse und Differenzhypothese. In einer dogmengeschichtlichen Längsschnittuntersuchung werden zunächst die Differenzhypothese und ihr Ursprung im römisch-rechtlichen quod interest untersucht, um herauszuarbeiten, ob diese in die §§ 249 ff. BGB Eingang gefunden haben. Es wird gezeigt, dass das Schadensrecht auf einer Zusammenführung unterschiedlicher Rechtsschichten beruht, was wesentliche Ursache für den unordentlichen Rechtszustand ist. Außerdem wird der Schadensbegriff in den Blick genommen. Der lange währende Streit dazu wird historisch und dogmatisch kontextualisiert. In dem Bemühen Rechtsunordnung zu reduzieren, wird der Schadensbegriff als Tatbestandsmerkmal eines jeden Schadensersatzanspruchs auf den begrifflichen Kern, die unfreiwillige Einbuße an rechtlich geschützten Gütern, zurückgeführt.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2024
Universität Potsdam
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-19690-6 (9783428196906)
Schweitzer Klassifikation
Marco Birkholz studied law at the University of Bielefeld and passed his first state examination in 2020. He then worked as a research assistant at the Faculty of Law at the University of Potsdam (Chair of Civil Law and Legal History held by Prof. Dr. Susanne Hähnchen). Since 2024, he has been a trainee solicitor at the Berlin Court of Appeal.