Das Problem der Abwerbung von Arbeitskräften tritt seit Mitte der 80er Jahre wieder zunehmend in Erscheinung. Trotz hoher Arbeitslosenzahlen herrscht ein Mangel an Fach- und Führungskräften. Bedingt durch die erhöhte Nachfrage werden die begehrten Kräfte hierdurch zum häufigeren Arbeitsplatzwechsel veranlaßt, und zwar zum Teil auch unter Mißachtung arbeitsvertraglicher Bindungen. Gegenstand der Untersuchung sind nicht die Rechtsprobleme, die bei der Abwerbung eines Arbeitnehmers im Verhältnis zwischen dem davon betroffenen Arbeitgeber und dem abwerbenden Dritten entstehen, sondern die Rechtsfolgen, die der Arbeitsvertragsbruch des Arbeitnehmers auslöst. Darüber hinaus werden auch die Möglichkeiten des Arbeitgebers untersucht, durch eine präventive Vertragsgestaltung dem Arbeitsvertragsbruch entgegenzuwirken.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-45820-4 (9783631458204)
Schweitzer Klassifikation
Der Autor: Gerd Berninger wurde 1962 in Gießen geboren. Von 1981 bis 1986 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Gießen. Seit dem zweiten Staatsexamen ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Römisches Recht, Bürgerliches Recht, Arbeits- und Sozialrecht von Herrn Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Alfred Söllner. Daneben ist er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik in Gießen. 1992 promovierte er an der Universität Gießen.
Aus dem Inhalt: Der Begriff des Vertragsbruchs - Die Rechtswidrigkeit des Vertragsbruchs - Der Erfüllungsanspruch des Arbeitgebers - Der Vertragsbruch als Grund für eine außerordentliche Kündigung - Fragen der Lohn- und Gehaltszahlung - Weigerungsrechte des Arbeitgebers - Schadensersatzansprüche des Arbeitgebers - Probleme vorbeugender Vertragsgestaltung.