In den 1920er Jahren galt Wesen und Formen der Sympathie als eines der wichtigsten zeitgenössischen Bücher. Max Scheler hatte als erster Phänomenologe mit brillanten Analysen der Erfahrung des Anderen sowie von Liebe und Mitgefühl beeindruckt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Buch trotz einer Konjunktur des Themas Intersubjektivität fast vollständig vergessen. Vor etwa 20 Jahren begann die Wiederentdeckung des Buches, das heute als Klassiker der frühen Phänomenologie gilt.Der vorliegende Band beleuchtet die wichtigsten Quellen und Thesen des Textes aus historischen und systematischen Perspektiven. Die Entstehungsgeschichte und die Unterschiede zwischen den ersten beiden Auflagen werden ebenso behandelt wie die Einflüsse und die Debattenlage, auf die Scheler reagiert hat. Ergänzt wird der Band durch die erstmalige Veröffentlichung eines Referates, in dem Scheler die wesentlichen Thesen des Buches auf engem Raum selbst zusammenfasst und das der Forschung bisher nicht bekannt war.
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Produkt-Hinweis
Notizbuch/Blanco-Buch (Hardback)
ISBN-13
978-3-7965-5275-5 (9783796552755)
Schweitzer Klassifikation
Konstantin Hokamp ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder und arbeitet zu Charaktertheorien im frühen 20. Jahrhundert.
Matthias Schloßberger ist Professor für Sozialphilosophie an der Europa-Universität Viadrina. Er arbeitet zu Anthropologie, Phänomenologie, Sozialontologie und politischer Ideengeschichte.
Sylvain Josset ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sorbonne in Paris. Er hat das höchste französische Lehrdiplom (Agrégation) in Philosophie und ist Doktor der Philosophie (Sorbonne Université und Universität Innsbruck).
Olivier Agard ist Professor für deutsche Ideengeschichte an der Sorbonne Université Paris. Seine Forschungsschwerpunkte sind philosophische Anthropologie, Kulturkritik, Siegfried Kracauer, Elias Canetti, deutsch-französische Transfers in der Philosophie und Soziologie.