Timothy Wardle untersucht die zentrale Bedeutung des Jerusalemer Tempels im antiken Judentum und die Motivation hinter dem Bau diverser rivalisierender jüdischer Tempel: dem Tempel der Samariter auf dem Berg Garizim, dem der Oniaden in Leotopolis und dem "Tempel des Volkes" in Qumran. Auf diesen Untersuchungen aufbauend geht der Autor der Entscheidung der frühen Christen nach, ihre eigene Gemeinschaft mit Worten zu beschreiben, die zu einem Tempel passen. Er zeigt, dass die Wurzeln dieser aufkeimenden Tempel-Identität auf die früheste jüdisch-christliche Gemeinde in Jerusalem zurückgeht und sich - wie die der Gemeinden in Samaria, Leotopolis und Qumran - aus einer verbitterten Beziehung zu den Priestern speiste, die die Aufsicht im Jerusalemer Tempel führten.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-151634-4 (9783161516344)
DOI
10.1628/978-3-16-151634-4
Schweitzer Klassifikation