Abbildung von: Gründungsausbildung in Netzwerken - Deutscher Universitätsverlag

Gründungsausbildung in Netzwerken

Eine komparative Analyse in deuschen Hochschulregionen
Kerstin Wagner(Autor*in)
Deutscher Universitätsverlag
Erschienen am 5. Dezember 2007
XVIII, 249 Seiten
E-Book
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978-3-8350-9034-7 (ISBN)
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Kerstin Wagner analysiert sowohl Leistungsspektren und Unterstützungsnetzwerke von gründungsspezifischen Anbietern als auch Wahrnehmung, Akzeptanz und Gründungsengagement auf Nachfragerseite. Die Untersuchung der Auswirkungen hochschul- und regionalspezifischer Charakteristika auf Gründungsneigung und Präferenzen von Studierenden zeigt, dass sich infrastrukturelle, kontext- und personenbezogene Einflüsse in der Gründungseinstellung und der Gründungsaktivität von Studierenden niederschlagen.
Dr. Kerstin Wagner promovierte bei Prof. Dr. Jürgen Schmude am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Regensburg. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) tätig.
Gründungsforschung: definitorische Abgrenzungen und theoretische Ansätze

Konzeptionelle Ansätze zur Gründungsausbildung

Status-Quo-Analyse der Gründungsprofessuren

Hochschulorientierte Unterstützungsnetzwerke und regionale Selbstorganisation

Die Sensibilisierung von Studierenden für Selbständigkeit

Gründungsspezifische Qualifizierung von Kursteilnehmern
1 Zum Gegenstand der Untersuchung (S. 1)

Deutschland benötigt Innovations- und Strukturanpassungseffekte. In hoch industrialisierten Staaten ist das Wirtschaftswachstum nicht mehr nur noch von den Faktoren Arbeit und Kapital sowie von deren Verfügbarkeit, Akkumulation und Preis abhängig. Vielmehr wird technischer Fortschritt durch neues Wissen und die ständige Generierung von Innovationen gewährleistet. Deshalb sind für die wirtschaftliche Entwicklung, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Innovationen im Sinne von neuen Produkten, Verfahren und Organisationen notwendig.

1.1 Problemstellung und Motivation der Arbeit

Innovationen gelten als Erfolgsfaktor im globalen Wettbewerb der Regionen. Unverzichtbare Bestandteile in diesen Regionen sind neben innovativen Unternehmen die Hochschulen, die sich gerade in jüngster Zeit hinsichtlich ihrer Innovationsfähigkeit und -verwertung ständig neuen Herausforderungen stellen müssen. Hochschulen gehen als Initiatoren von Innovations- und Diffusionsprozessen, sind Wissensgeneratoren und Kompetenzreservoir auf vielen Gebieten und lassen zahlreiche innovative Ideen entstehen.

Um sich den ständig wandelnden Anforderungen von Innovationsprozessen anzupassen, müssen jedoch neue Lernkulturen geschaffen werden, anhand derer das gelernte aktuelle Wissen schnell in innovative Produkte und Dienstleistungen uberführt werden kann. Hierfür sind Rahmenbedingungen erforderlich, mit denen die Vermittlung von Kompetenzen für potenzielle Innovatoren entwickelt werden kann, um die Generierung und Anwendung von Innovationen zu fördern.

Daher werden neue Lernwege benötigt, die nicht nur auf die klassische Wissensvermittlung, sondern auf die Probleme des Struktur- und wirtschaftlichen Wandels abzielen. Dies erfordert den Umgang und die intensive Auseinandersetzung der Hochschulen mit der Verwertung und Umsetzung von neuen Technologien und Entwicklungen.

Eine Form der Wissensübertragung stellt dabei der Weg der Unternehmensgründung dar. Durch den Transfer von Wissen und Technologien bringen Hochschulen als Inkubatoreinrichtung vorrangig wissensbasierte und technologieorientierte Gründungen hervor und stehen dabei im Fokus innovationsfördernder Technologiepolitik. Auf die sich ständig verändernden Anforderungen des Wissens- und Technologietransfers müssen Hochschulen dementsprechend zu reagieren wissen. Hierzu gehört die Mobilisierung des Gründungsgedankens an Hochschulen, um die Förderung von unternehmerisch denkenden und handelnden Personen zu gewährleisten und wirtschaftliche Entwicklung zu sichern.

Denn Hochschulen befinden sich derzeit hinsichtlich ihrer Innovationsfähigkeit und -verwertung in einem noch andauernden Entwicklungsprozess. Dies wird insbesondere dadurch deutlich, dass unter dem wissenschaftlichen Personal immer noch eine relativ geringe Bereitschaft vorhanden ist, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Deutliche Präferenzen für eine berufliche Selbständigkeit und eine Umsetzung des erworbenen Wissens nach der Promotion bzw. der Habilitation weist nur eine geringe Anzahl an Wissenschaftlern auf (vgl. Isfan/Moog/Backes-Gellner 2005: 358).

Auch erst seit einem sich wandelnden Berufsbild, begründet in einem Übergang auf dem Arbeitsmarkt für Naturwissenschaftler und Ingenieure seit den 1990er Jahren, gewinnt in jüngster Zeit die Technologieverwertung in technologiebasierte Unternehmensgründungen innerhalb dieser Fächer immer mehr an Bedeutung. Doch trotz einer noch jungen Entwicklung und sich langsam wandelnden Strukturen kommt den Hochschulen in ihren Ausbildungsfunktionen und der Funktion des Wissenstransfers eine wesentliche Bedeutung zu.

Durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen sollen Gründungsaktivitäten bei Studierenden mobilisiert werden. Die Realisierung einer Gründung hängt dabei von den vorhandenen Gründungschancen, dem Zusammenwirken der verschiedenen Rahmenbedingungen, und den Gründungspotenzialen, der Fähigkeit, bestehende Gründungschancen zu nutzen, ab (vgl. Stemberg/Bergmann/Luckgen 2004: 50).

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Aufgaben den Akteuren gründungsfördernder Maßnahmen zukommen, um nachhaltig und langfristig Gründungspotenziale bei Studierenden und auch bei Angestellten der Hochschule zu aktivieren und potenzielle Nachfrager innerhalb eines regionalen Unterstützungsnetzwerkes in der Hochschulregion an relevante Stellen und Einrichtungen zu vermitteln.

Dateiformat: PDF
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