Abbildung von: Desinvestition von Unternehmensbeteiligungen in Krisensituationen - Deutscher Universitätsverlag

Desinvestition von Unternehmensbeteiligungen in Krisensituationen

Untersuchung der Auswirkungen auf die Selektion von Desinvestitionsobjekten
Gerd Sievers(Autor*in)
Deutscher Universitätsverlag
Erschienen am 14. März 2009
XIX, 228 Seiten
E-Book
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978-3-8350-9420-8 (ISBN)
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Gerd Sievers entwickelt ein Instrumentarium, das den gezielten Einsatz von Desinvestitionen zur Sicherung der Unternehmensfortführung in Existenz bedrohenden Krisen ermöglicht. Anhand anonymisierter Fallstudien wird detailliert aufgezeigt, wie sich das Modell in der Praxis umsetzen lässt, um die Weichen für erfolgreiche Desinvestitionen zu stellen.
Reihe
Auflage
2006
Vorwort
Sprache
Deutsch
Verlagsort
Wiesbaden
Deutschland
Illustrationen
10
10 s/w Tabellen
XIX, 228 S.
Dateigröße
Dateigröße: 13,58 MB
Schlagworte
ISBN-13
978-3-8350-9420-8 (9783835094208)
DOI
10.1007/978-3-8350-9420-8
Schweitzer Klassifikation
Thema Klassifikation
DNB DDC Sachgruppen
Dewey Decimal Classfication (DDC)
BIC 2 Klassifikation
BISAC Klassifikation
Warengruppensystematik 2.0
Dr. Gerd Sievers promovierte bei Prof. Dr. Guido Eilenberger am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Bankbetriebslehre und Finanzwirtschaft der Universität Rostock. Er ist Principal im Bereich Restructuring & Corporate Finance bei Roland Berger Strategy Consultants in Berlin.
Theoretische Ansätze und Konzepte des Desinvestitionsmanagements

Modell zur Selektion von Desinvestitionsobjekten in der Krise

Ergebnisse der Fallstudien
4 Empirische Untersuchungen (S. 93-94)

Ausgangspunkt der empirischen Überprüfung der in Kapitel 3 abgeleiteten Arbeitshypothesen sind die im deutschen OTe-Termin markt gehandelten Forwardkontrakte im Zeitraum vom August 1999 bis Juni 2002. Auf Basis dieser Kontrakte wurde untersucht, inwieweit die in dieser Zeit beobachteten Preise bzw. deren Entwicklung den in den Arbeitshypothesen formulierten Zusammenhangen entsprachen und somit dem der Arbeitshypothese zugrunde liegenden Preisbildungsansatz unterstützten. Ziel der Untersuchung war es, die Relevanz des jeweiligen theoretischen Ansatzes für die Preisbildung von Strom-Forwardkontrakten zu ermitteln.

In den folgenden Abschnitten werden Methodik und Ergebnisse der im Rahmen der vorliegenden Arbeit durchgeführten Hypothesen-Tests vorgestellt. Dazu wird für jede Arbeitshypothese zunächst die jeweils verwendete Untersuchungsmethodik erläutert und die aus der Untersuchung resultierenden Ergebnisse kurz dargestellt. Die Ergebnisse werden dann gegen die in den Arbeitshypothesen vermuteten Zusammenhänge gespiegelt und hinsichtlich ihrer Obereinstimmung diskutiert. Entsprechend dem jeweiligen Resultat kann dann die Relevanz des zugrunde liegenden Ansatzes für die Preisbildung vor Strom-Forwardkontrakten bewertet werden. Zur Prüfung der Arbeitshypothesen wurden überwiegend statistische Methoden verwendet, die bereits in anderen Arbeiten zur empirischen Analyse der Forward Preisbildung - zumeist mit anderen Underlyings als Strom - eingesetzt wurden.

Zu diesen Methoden zahlen u.a. die mehrstufige Kointegrationsanalyse von Johansen (1988. 1991) und Johansen/Juse/ius (199/) sowie die nicht-parametrische Regressionsanalyse und der Parameter-Restriktionstest von Theil (1950). Da diese Methoden nicht in der statistischen Standardliteratur vertreten sind, sollen sie in einem nachfolgenden separaten Abschnitt anwendungsbezogen erläutert werden. Die übrigen verwendeten Methoden werden - soweit sie keine Standardmethoden darstellen - im Rahmen der Untersuchung der entsprechenden Hypothese kurz erläutert. Für die Untersuchungen der Arbeitshypothesen konnte in den meisten Fallen nur auf sehr begrenztes Datenmaterial zurückgegriffen werden. Die Ursache für diesen - auch die Menge der einsetzbaren Untersuchungsverfahren Iimitierenden - Mangel an Preisdaten ist die erst kurze Zeit zurückliegende Liberalisierung des deutschen Strommarktes. Verlässliche Forwardpreise liegen so erst ab Mittel 1999 nach Etablierung eines nennenswerten Stromhandelsmarktes vor.

Dieser relativ kurze Zeitraum von 35 Monaten bringt zwangsläufig die Gefahr mit sich, dass aufgrund von Lerneffekten und Marktstrukturveränderungen sowie einer unzureichende Liquidität in der Frühphase des Marktes die Untersuchungsergebnisse verzerrt sind oder nur für diese Frühphase dem Marktes gültig sind. So zeigte beispielsweise eine Analyse der Preisentwicklung von Futures auf Aktienindices in neu etablierten Markten von Figlewski (1984), dass die Futures-Preise zunächst signifikant von ihrem theoretisch erforderlichen Gleichgewichtspfad abwichen und sich erst nach einigen Monaten dem langfristigen Gleichgewichtszustand annährten.

Da die Frage nach der Angemessenheit des Untersuchungszeitraumes der vorliegenden Arbeit genauso wenig eindeutig geklärt werden kann wie die Frage nach dem optimalen Zeitraum für eine solche Untersuchung (mit zunehmender Lange steigt die Wahrscheinlichkeit von verzerrenden Strukturbrüchen wie etwa dem Marktaustritt dominierender Unternehmen), musste die Rahmenbedingung des kurzen Untersuchungszeitraumes durch entsprechende Testverfahren und eine adäquate Ergebnisinterpretation berücksichtigt werden. Zur Berücksichtigung des kurzen Untersuchungszeitraums wurde daher in allen Untersuchungen darauf geachtet, dass der Umfang der verwendeten Daten mindestens der Datenbasis von vergleichbaren Untersuchungen in der Literatur entsprach.

Um auszuschließen, dass bestimmte Ergebnisse letztlich nur Folge einer unzureichenden Liquidität im Markt waren, wurde bei allen wesentlichen Untersuchungsergebnissen die Liquidität der Kontrakte im Untersuchungszeitraum überprüft. Nicht zuletzt sollte berücksichtigt werden, dass die Ergebnisse zunächst nur den Anspruch erheben können (und wollen), die Situation im deutschen Strom Terminmarkt von 1999 bis 2002 widerzuspiegeln, spätere Untersuchungen werden dann zeigen, ob diese Ergebnisse auch für einen Strommarkt in fortgeschrittener Marktphase Gültigkeit beanspruchen können.

Dateiformat: PDF
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