Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Lebensmittel
Proteingehalt pro 100 g
Mageres Rindfleisch, Rumpsteak
30 Gramm
Fettarmer Parmaschinken
26 Gramm
Kasseler
25 Gramm
Thunfisch
24 Gramm
Putenhackfleisch
23 Gramm
Heilbutt
22,8 Gramm
Putenfleisch, Putenbrust, -schnitzel
22 Gramm
Dorade
Krabben, Garnelen
Gemischtes Hack
21 Gramm
Rinderhüfte
Schweinefleisch
Lachs
20 Gramm
Kochschinken
Zander
Parmesankäse
Eiweißshake mit Milch zubereitet
Harzer Käse
28 Gramm
Milchpulver
Gouda
Mozzarella
14 Gramm
Ei
12 Gramm
Ricotta
11 Gramm
Omelett
Eiweiß
Frischkäse
10 Gramm
Hüttenkäse
Joghurt 0,1 %
5,5 Gramm
Buttermilch
3,8 Gramm
Milch 1,5 %
3 Gramm
Süßwasseralgen (Chlorella)
55 Gramm
Mandelmehl
45 Gramm
Sojamehl
42 Gramm
Erdnussmus
Rote Linsen (trocken)
Seitan
Grüne Spalterbsen
Chia
Kichererbsen
19 Gramm
Weizenkleie
17 Gramm
Kokosmehl
Tofu
16 Gramm
Goji-Beeren (getrocknet)
Sojamilch
3,3 Gramm
Sojajoghurt
2,4 Gramm
In Sportstudios, Fitnessgeschäften, in der Apotheke und mittlerweile sogar als Bestandteil vieler Rezepte sind Proteinpulver nicht mehr zu übersehen. Fertige Shakes werden gerne im Fitnessstudio angeboten und sollen, neben Muskelaufbau und optimaler Regeneration des Körpers, allerlei Wunder vollbringen. Doch was steckt eigentlich drin im Eiweißpulver und wer braucht es wirklich?
Wie in unserer Nahrung kann auch das im Proteinpulver enthaltene Protein tierischer oder pflanzlicher Herkunft sein. Üblicherweise wird das nahrungsergänzende Pulver mit Wasser oder Milch zu einem Shake gemixt und soll den Muskelaufbau bei Sportlern durch Deckung des erhöhten Proteinbedarfs unterstützen. Gleichzeitig sollen die Shakes hochwertige Proteine möglichst fettfrei verfügbar machen, sättigen und so den Aufbau gerade fettfreier Muskelmasse fördern. Selbstverständlich besteht aber auch Proteinpulver nicht aus reinem Protein, sondern wird durch allerlei Aromen und teilweise auch Geschmacksverstärker oder Zucker ergänzt.
Verschiedene Arten von Proteinpulvern unterscheiden sich nicht nur durch ihre Zusammensetzung aus tierischen oder pflanzlichen Proteinen, sondern auch in der Wirkung, die durch sie erreicht werden soll.
Das wohl bekannteste und beliebteste Proteinpulver ist das Whey-Protein. Hierbei handelt es sich um Molkenprotein, das als Nebenprodukt bei der Käseherstellung entsteht und damit aus Milch gewonnen wird. Mit etwa 104 weist es eine besonders hohe biologische Wertigkeit auf und kann vom menschlichen Organismus darum auch sehr gut verwertet werden. (Auf die biologische Wertigkeit wird ab S. 23 noch näher eingegangen.) Es zeichnet sich durch einen hohen Anteil an wichtigen essenziellen Aminosäuren aus, die schnell ins Blut gelangen, und ist darum gerade zum Aufbau der nach dem Training geschädigten Muskelfasern gut geeignet. Einige Isolat-Produkte glänzen mit einem Fett- und Kohlenhydratgehalt, der bei nur etwa 1 Prozent liegt. Allerdings wirkt Whey-Protein kaum sättigend und ist für Veganer oder bei Laktoseintoleranz nicht geeignet.
Kasein-Proteinpulver basiert auf Milcheiweiß, so wie es auch in einem Glas Milch vorkommt. Entsprechende Produkte bestechen jedoch mit einem Proteinanteil von oft 80 Prozent und sind, im Gegensatz zu Whey-Protein, viel langsamer verdaulich. Entsprechend sind sie weniger gut zum Muskelaufbau geeignet, helfen aber dabei, den Aminosäurespiegel konstant zu halten, und haben einen sättigenden Effekt. Da der Milchzuckeranteil bei Kasein-Proteinprodukten noch höher liegt als bei Whey-Protein, ist auch diese Art des Pulvers bei Laktoseintoleranz oder zur veganen Ernährung nicht geeignet.
Im Gegensatz zu Whey- und Kasein-Protein wird Sojaprotein aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen. Wie auch bei natürlichen pflanzlichen Lebensmitteln liegt die biologische Wertigkeit bei Sojaproteinpulvern unter der von Proteinpulvern tierischer Herkunft, das heißt etwa bei 80. Das Pulver kann aber auch bei Laktoseintoleranz gut vertragen werden und passt optimal in eine vegane Ernährung. Isolat-Produkte sind sogar mit einem Proteinanteil von 90 Prozent zu haben!
Neben Sojaproteinpulver sind mittlerweile auch Reis-, Erbsen- und Hanfproteinpulver erhältlich. Aber auch bei diesen pflanzlichen Proteinpulvern bleibt die biologische Wertigkeit hinter Produkten tierischer Herkunft zurück. Da Pulver und Shakes aber ohnehin nur zur Nahrungsergänzung und nicht als alleinige Proteinquelle anzusehen sind, dürfte dieser Nachteil zumindest für Hobbysportler zu vernachlässigen sein. Erwähnt werden sollte jedoch, dass gerade Erbsenprotein geschmacklich eher als gewöhnungsbedürftig eingestuft wird.
Wie der Name schon erahnen lässt, werden Mehrkomponentenpulver aus verschiedenen Proteinarten hergestellt und sollen so eine ideale Mischung an Aminosäuren bieten. Oft ist in Mehrkomponenten-Produkten auch Eiklarprotein enthalten, das aufgrund seines herben Geschmacks pur eher selten angeboten wird. Bei diesen Produkten sollte allerdings darauf geachtet werden, dass nicht zu große Mengen Weizenprotein enthalten sind. Weizenprotein wird solchen Mischungen oft aus Kostengründen hinzugefügt, weist aber ein schlechteres Aminosäureprofil aus als andere Proteinsorten.
Brauche ich Proteinpulver wirklich?
Niemand ist im Grunde auf Proteinpulver angewiesen, um seinen täglichen Proteinbedarf zu decken. Selbst Leistungssportler können das durch eine sinnvolle Nahrungszusammenstellung bewältigen. Entsprechend sind Proteinpulver auch für Hobbysportler oder Abnehmwillige nicht dringend erforderlich, um ausreichend mit Proteinen versorgt zu sein. Trotzdem können sie unseren Speiseplan auf vielfältige Weise bereichern und eine tolle Alternative sein, wenn wir uns proteinreicher ernähren wollen, und...
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