Abbildung von: Der Kampf gegen das liberale Strafrecht - Duncker & Humblot

Der Kampf gegen das liberale Strafrecht

Eine Studie zum Antiliberalismus in der Strafrechtswissenschaft der zwanziger und dreißiger Jahre
Klaus Marxen(Autor*in)
Duncker & Humblot (Verlag)
1. Auflage
Erschienen am 11. November 2016
296 Seiten
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978-3-428-43307-0 (ISBN)
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Reihe Schriften zum Strafrecht - Band 22
  • Intro
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • 1. Kapitel: Der Liberalismus in der Strafrechtswissenschaft des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts aus der Sicht der Vertreter eines Antiliberalismus
  • I. Die liberale Staatstheorie in der Darstellung der antiliberalen Strafrechtswissenschaft
  • 1. Das Individuum im Mittelpunkt
  • 2. Die liberale Gesellschaftstheorie
  • 3. Die Beschränkung des Staates auf eine Ordnungs- und Sicherungsfunktion
  • 4. Die Aufgabe der Rechtsordnung
  • 5. Weltanschauliche Grundzüge der liberalen Staatstheorie
  • II. Kritische Würdigung: Die pauschale Betrachtungsweise der antiliberalen Strafrechtswissenschaft
  • III. Liberales Gedankengut in den Lehren der beiden Strafrechtsschulen aus der Sicht der antiliberalen Strafrechtswissenschaft
  • 1. Die klassische Schule
  • a) Der Strafbegriff
  • b) Das Verbrechenssystem
  • c) Die Methode
  • d) Die Sonderstellung Bindings
  • 2. Die moderne Schule
  • a) Der Strafbegriff
  • b) Das Verbrechenssystem
  • c) Die Methode
  • 2. Kapitel: Der irrationale Zeitgeist als Voraussetzung des Antiliberalismus in der Strafrechtswissenschaft
  • I. Die Lebensphilosophie
  • II. Die Phänomenologie
  • III. Der Popularisierungs- und Politisierungsprozeß
  • 3. Kapitel: Das neue Staatsverständnis als Ausgangspunkt der strafrechtswissenschaftlichen Gegenbewegung zum Liberalismus
  • I. Die Kritik der antiliberalen Strafrechtswissenschaft am Liberalismus
  • 1. Entartung des Freiheitsgedankens
  • 2. Entleerung des Staatsbegriffs
  • 3. Wider die parlamentarische Demokratie
  • 4. Der "undeutsche" Liberalismus
  • II. Grundzüge des antiliberalen Staatsverständnisses
  • 1. Das Menschenbild
  • 2. Der Staat als Lebensform des Volkes
  • a) Die Neubestimmung des Freiheitsbegriffs
  • b) Der "konkrete" Gleichheitsbegriff
  • 3. Die Staatsform
  • a) Das Führerprinzip
  • b) Der Regierungsstaat
  • 4. Der staatliche Wirkungsbereich (Totaler oder autoritärer Staat?)
  • III. Die aus dem antiliberalen Staatsverständnis hervorgegangene Auffassung vom Wesen des Rechts und von seinen Aufgaben
  • 1. Der antiliberale "Rechtsstaat
  • 2. Die Quelle des Rechts
  • 3. Recht und Wert
  • 4. Recht und Sitte
  • 5. Recht und Gesetz
  • 4. Kapitel: Der Antiliberalismus in der Strafrechtswissenschaft bis zur Konsolidierung des nationalsozialistischen Machtapparates
  • I. Der Widerstand gegen die "liberale" Strafrechtsreform
  • 1. Die Reformarbeiten bis 1930
  • a) Der Entwurf Radbruchs 1922
  • b) Der Entwurf 1925
  • c) Der Entwurf 1927
  • d) Der Entwurf 1930
  • 2. Die unterschwellige Reformgegnerschaft gegen Ende der zwanziger Jahre
  • a) Die hochschulinterne Diskussion
  • b) Die Reformkritik E. Wolfs
  • 3. Antiliberale Reformkritik im politischen Schrifttum
  • a) A. E. Günther
  • b) Nicolai
  • 4. Die Tagung der deutschen Landesgruppe der Internationalen Kriminalistischen Vereinigung in Frankfurt a. M. im September 1932
  • a) Der Verlauf der Tagung
  • b) Das Ergebnis der Tagung
  • II. Die Fortsetzung und Erweiterung der Auseinandersetzung um die "liberale" Strafrechtsreform in der Zeit des Umsturzes
  • 1. Die antiliberale Kampfschrift von Dahm und Schaffstein "Liberales oder autoritäres Strafrecht?
  • 2. Die Hauptangriffspunkte
  • a) Die liberalistische Bestimmung der Strafzwecke
  • b) Der Individualismus in der Rechtsgüterordnung
  • c) Die Durchbrechung des Gewaltenteilungsprinzips zugunsten des Rechtsbrechers
  • 3. Einseitigkeiten und Widersprüche in den Angriffen gegen das "liberale" Strafrecht
  • a) Das Fehlen eines Nachweises für einen Anstieg der Kriminalität
  • b) Die Unterschlagung der Verschärfungstendenzen in Rechtsprechung und Gesetzgebung
  • c) Widersprüche in der Argumentation
  • III. Die antiliberalen Strafrechtsprogramme
  • 1. Der Verlauf der antiliberalen Gegenreform
  • 2. Die Thematik der antiliberalen Strafrechtsprogramme
  • 3. Übereinstimmende Forderungen der antiliberalen Gegenreformer zum Besonderen Teil
  • 4. Die unterschiedlichen Vorstellungen zum Strafbegriff
  • a) Die Neuklassiker
  • b) ?. E. Günther
  • c) Die "jüngeren Kriminalisten
  • d) Nicolai
  • 5. Die politischen Standorte der antiliberalen Richtungen
  • a) Einordnungsversuche von dritter Seite
  • b) Eigener Einordnungsversuch
  • aa) Nicolai
  • bb) ?. E. Günther, die "jüngeren Kriminalisten" und die "Konservative Revolution
  • cc) Die Neuklassiker
  • IV. Die Verteidiger der Strafrechtsreform
  • 1. Das antiliberale Verteidigungskonzept
  • 2. Die Annäherung an das autoritäre Strafrecht
  • 3. Die Verteidigung liberaler Prinzipien durch einige Reformanhänger
  • 5. Kapitel: Antiliberales Denken in der strafrechtswissenschaftlichen Diskussion während des Dritten Reiches
  • I. Die Verlagerung der Diskussion von kriminalpolitischen auf dogmatische Fragen
  • 1. Der Verlauf der strafrechtswissenschaftlichen Auseinandersetzung nach 1933
  • 2. Die an den Angriffen gegen eine liberale Strafrechtsdogmatik beteiligten Wissenschaftler
  • 3. Das neue Wissenschaftsverständnis: Die "politische" Strafrechtswissenschaft
  • 4. Die allgemeine Anerkennung des "totalen" Staates als richtungweisendes Prinzip
  • II. Der materielle Verbrechensbegriff als Ausgangspunkt der neuen Dogmatik
  • 1. Die Begründung für das Erfordernis eines materiellen Verbrechensbegriffs
  • 2. Die Verwerfung bisheriger materieller Verbrechensbegriffe
  • a) Überblick über voraufgegangene materielle Verbrechensbegriffe
  • b) Allgemeine Einwände der Antiliberalen gegen die bisherigen materiellen Verbrechensbegriffe
  • c) Die antiliberale Kritik an der Rechtsgutslehre
  • 3. Der materielle Verbrechensbegriff der antiliberalen Strafrechtswissenschaft
  • a) Das Verbrechen als Pflichtverletzung
  • b) Das Verbrechen als Verrat
  • c) Das Verbrechen als Ausdruck einer niedrigen Gesinnung
  • d) Die neue Täterlehre
  • III. Der Kampf gegen das Analogieverbot
  • IV. Die Bestrebungen zur Erneuerung der strafrechtlichen Auslegungsmethode
  • 1. Die entschiedene Gegnerschaft zur teleologischen Methode
  • 2. Bedenken gegen die Interessenjurisprudenz im Strafrecht
  • 3. Die Funktion des Strafgesetzes aus antiliberaler Sicht
  • 4. Die ganzheitliche und wesenhafte Gesetzesauslegung
  • 5. Die Lehre vom Tätertyp
  • 6. Die Einschränkung der Auslegungsfreiheit durch das Führerprinzip
  • V. Die Angriffe gegen die begriffliche und systematische Zergliederung des Verbrechens und die Forderung nach einer wesenhaften und ganzheitlichen Begriffsbildung und Verbrechenssystematik
  • 1. Der Kampf gegen allgemeine abstrakte Begriffe und gegen das "Trennungsdenken
  • 2. Die Angriffe gegen die Untergliederung des Tatbestandes
  • a) Die Bekämpfung des naturalistischen Handlungsbegriffs
  • b) Die Forderung nach Überwindung der Trennung von Tatbestandsmäßigkeit und Rechtswidrigkeit
  • c) Die ganzheitliche und wesenhafte Betrachtung des Unrechts
  • 3. Die Forderung nach Aufhebung der Unterscheidung zwischen Rechtswidrigkeit und Schuld
  • 4. Das antiliberale "Verbrechenssystem
  • VI. Die Auswirkungen des neuen strafrechtlichen Denkens in Einzelproblemen
  • 1. Die Forderung nach Ersetzung des Territorialitätsprinzips durch das Personalitätsprinzip
  • 2. Die Gleichstellung von Versuch und Vollendung
  • 3. Die Gleichstellung von Täterschaft und Teilnahme
  • 4. Die Lösung der Problematik unechter Unterlassungsdelikte mit Hilfe des Pflichtverletzungsgedankens und der Tätertyplehre
  • VII. Der Antiliberalismus im Strafprozeßrecht: Die Auflösung des Legalitätsprinzips
  • VIII. Philosophische Hintergründe der antiliberalen Strafrechtswissenschaft
  • 1. Der Einfluß der Phänomenologie
  • 2. Das konkrete Ordnungsdenken in der damaligen Strafrechtswissenschaft
  • 3. Der Einfluß des Neuhegelianismus
  • IX. Die geringe Bedeutung liberaler Argumente auf Seiten der Verteidiger der herkömmlichen Strafrechtsdogmatik
  • 6. Kapitel: Schlußbetrachtung
  • I. Grundsätzliche Aspekte der antiliberalen Phase
  • 1. Die antiliberale Strafrechtswissenschaft als Teil der strafrechtswissenschaftlichen Gesamtentwicklung
  • 2. Vom Positivismus zum materiellen Verbrechensbegriff und zurück
  • 3. Gemeinschaftsdenken und autoritäres Denken - der Widerspruch im Denken der antiliberalen Strafrechtswissenschaft
  • 4. Die politische Bedeutung der antiliberalen Strafrechtswissenschaft
  • II. Die Bedeutung des liberalen Strafrechts in der Strafrechtswissenschaft der unmittelbaren Nachkriegszeit
  • III. Die Bedeutung des liberalen Strafrechts in der Gegenwart
  • IV. Überlegungen zu einer Wiederaufnahme der Liberalismusdiskussion im Strafrecht
  • 1. Der Kern eines liberalen Strafrechts
  • a) Der Strafbegriff
  • b) Das Verbrechenssystem
  • c) Die Methode
  • 2. Ansatzpunkte für liberale und antiliberale Tendenzen
  • a) Die (kriminal-)politische Zurückhaltung
  • b) Der formale Gleichheits- und Freiheitsbegriff
  • c) Das starre System, die abstrakte Begriffsbildung
  • d) Das begrenzte Betätigungsfeld des liberalen Strafrechts
  • Literaturverzeichnis

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