Die Arbeit untersucht rechtsvergleichend die Umsetzungen der Verbraucherrechte-Richtlinie in Deutschland und Frankreich und widmet sich dabei insbesondere der Frage, inwieweit europäisches Richtlinienrecht tatsächlich geeignet ist, seinem proklamierten Ziel, ein hohes Verbraucherschutzniveau zu gewährleisten und gleichzeitig Rechtszersplitterung abzubauen und damit rechtliche Hemmnisse für den grenzüberschreitenden Handel zu beseitigen, gerecht wird.
Nathalie Lengert kommt zu dem Ergebnis, dass durch die Verbraucherrechte-Richtlinie und ihre Umsetzung durchaus Rechtsvereinheitlichungsfortschritte erzielt wurden. Andererseits wird nochmals deutlich gemacht, dass insbesondere die unterschiedlich weit reichenden Sanktionen bei Informationspflichtverstößen zu fortbestehenden Divergenzen in der Rechtslage führen und namentlich dem Widerrufsrecht vor diesem Hintergrund in Frankreich, wo als Folge eines Verstoßes weiterhin Nichtigkeit (nullité) droht, mittelbar eine geringere Rolle zukommt als in Deutschland.
'The Implementation of the Consumer Rights Directive in Germany and France'
The Directive on Consumer Rights is another step towards the harmonisation of european consumer contract law in the name of the completion of the internal market. But to what extent is european directive law actually able to decrease legal fragmentation through its implementation by the member states and thus to remove regulatory barriers for the common market? The draftperson researches these questions by means of a comparative analysis of the german an french implementation of the Consumer Rights Directive.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2015
LMU München
Sprache
Verlagsort
Dateigröße
ISBN-13
978-3-428-54888-0 (9783428548880)
DOI
10.3790/978-3-428-54888-0
Schlagworte
Schweitzer Klassifikation
Thema Klassifikation
Newbooks Subjects & Qualifier
DNB DDC Sachgruppen
Dewey Decimal Classfication (DDC)
BIC 2 Klassifikation
BISAC Klassifikation
Warengruppensystematik 2.0
Nathalie Lengert wurde als Tochter einer finnischen Mutter und eines französischen Vaters in München geboren. Ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Université Panthéon-Assas schloss sie mit französischer Licence und Maîtrise sowie dem Ersten Juristischen Staatsexamen 2013 ab. Sie promovierte an der LMU am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht, Europäisches Privat- und Verfahrensrecht bei Frau Prof. Dr. Beate Gsell und arbeitete bis Ende 2015 promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin an ihrem Lehrstuhl. Seit Oktober 2014 ist sie Referendarin am Oberlandesgericht München.
Einleitung
Historische Entwicklung des Verbraucherrechts - Ziel der Arbeit
Teil 1: Allgemeiner systematischer Vergleich des deutschen und französischen Verbraucherrechts
Deutscher integrativer Ansatz - Auslagerung in den französischen Code de la consommation - Rechtspolitisches Umfeld - Zusammenfassung Teil 1 und Schlussfolgerung
Teil 2: Konkreter Rechtsvergleich vor Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie
Reichweite von Richtlinien - Konkreter Vergleich der Umsetzungsgesetze von Deutschland und Frankreich zweier mindestharmonisierender Richtlinien - Schlussfolgerungen aus dem konkreten Vergleich
Teil 3: Konkreter Rechtsvergleich der Umsetzung der VRRL
Wechsel der europäischen Strategie hin zur Vollharmonisierung - Konkreter Vergleich der Umsetzungsgesetze - Schlussfolgerungen aus dem konkreten Vergleich
Teil 4: Fazit
Erreichung der Ziele der Kommission in der VRRL - Verengung der Umsetzungsspielräume; Einfluss auf Umsetzungsmodelle? - Ausblick
Literatur- und Stichwortverzeichnis
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