Der Klassenraum scheint der Ort zu sein, an dem Unterricht situativ entsteht. Die Relativierung dieses Allgemeinplatzes stellt für die vorliegende Arbeit den Ausgangspunkt dar: Es greift zu kurz, einzig die Schulen als Lokalitäten der Hervorbringung von Unterricht zu fokussieren. In den Unterricht werden Materialien der Industrie importiert, die entscheidende Rollen im Prozess des Machens von Lernen und Lehren übernehmen. In der Bildungswirtschaft sind außerschulische Akteurinnen und Akteure der schulischen Praxis zu vermuten. Im Zentrum steht die Frage nach dem Wie der Entwicklungspraktiken, mit denen innerhalb der Bildungswirtschaft Unterrichtsmaterialien verfertigt werden. Verfolgt wird dieses Erkenntnisinteresse am Beispiel der Entstehung sachunterrichtlicher Experimentierkoffer, mit denen naturwissenschaftliche Lern- und Bildungsprozesse in die Grundschule gebracht werden sollen. Die hiermit verbundenen Verhandlungen von Bezugswissenschaften, Unterricht, Kinderperspektiven u. a. werden ebenso analysierbar wie die Spezifik von schulischen Wissensformen. Dies offeriert Anschlüsse an die neuere Wissenschaftsforschung, Techniksoziologie, Didaktik sowie Erziehungswissenschaft.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Berlin/München/Boston
Deutschland
Zielgruppe
Illustrationen
4
4 s/w Abbildungen
4 b/w ill.
Dateigröße
Schlagworte
ISBN-13
978-3-11-052212-9 (9783110522129)
Schweitzer Klassifikation
Thema Klassifikation
DNB DDC Sachgruppen
Dewey Decimal Classfication (DDC)
BIC 2 Klassifikation
BISAC Klassifikation
Warengruppensystematik 2.0
Jochen Lange (Universität Siegen)
- Intro
- Danksagung
- Inhalt
- 1 Einleitung: Blackbox Bildungswirtschaft
- 2 Ethnografie: Vorgehen in Feld und Text
- 3 Feldvorstellung: Kooperationen, Expertisen, Dinge
- 4 Unterrichtliche Produkte: das Format des Koffers
- 5 Probieren und Aushandeln: das Kofferpacken
- 6 Schluss: Made in Industry
- Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Dateiformat: PDF
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