Ökonomische Praktiken

Name: Ökonomische Praktiken | Zur theoretischen Fundierung eines alltäglichen Begriffs
Brand: Nomos
Price: 74.0 EUR
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Zur theoretischen Fundierung eines alltäglichen Begriffs

Sonja Knobbe(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 22. April 2021

344 Seiten

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978-3-7489-2578-1 (ISBN)

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Inhalt

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I. Die Neoklassik vor dem Aus? Zur Notwendigkeit einer sozialontologischen (Re)Formulierung ökonomischer Handlungen.
1. Orthodoxe Wirtschaftswissenschaft: Die Neoklassik
Das neoklassische Theoriegebäude in seinen Grundannahmen
Die Neoklassik und ökonomische Handlungen: Der Homo oeconomicus
2. Die Neoklassik in der Kritik
Homo oeconomicus: Unrealistisches Menschenbild oder typisches Verhaltensmuster?
Die Vorhersagekraft der Neoklassik
Erweiterungen der Neoklassik
Heterodoxe Ökonomik
3. Die philosophische Frage nach den Grundbegriffen für die Ökonomik
Die (real)ökonomische Handlung als Grundbegriff der Ökonomik
4. Umfang und Grenzen vorliegenden Untersuchung
Herangehensweise und Aufbau
II. Theoretische Grundlagen: Sozialwissenschaftliche Formen der Begriffsbetrachtung
1. Konjunktive Definition: Notwendige und hinreichende Bedingung
2. Idealtyp: Sinnsuche durch Kategorisierung
3. Praxisbegriff: Interpretation statt Abstraktion
Das Konzept einer (sozialen) Praxis
Die Verfasstheiten einer Praxis
Komplexe Verfasstheit
Habituelle Verfasstheit
Soziale Verfasstheit
Regulative Verfasstheit
Konstituierende Verfasstheit
Rationale Verfasstheit
Aktiv-passivische Verfasstheit
Zur Normativität von Praktiken
4. Analysekriterien für die Entwicklung eines ökonomischen Praxisbegriffs
5. Zwei Beispiele einer ökonomischen Praxis
III. Der formale Begriff ökonomischen Handelns nach Lionel Robbins
1. Lionel Robbins, die Theorie der rationalen Wahl und die Neoklassik
2. Ökonomik und ökonomisches Handeln: Warum die formale Definition ein geeigneter Analysegegenstand ist
Das Selbstverständnis der Ökonomik: Methodische Abstraktion statt realistisches Menschenbild
Funktional begründeter Bezug der neoklassischen Methode zur Realität
Abkehr vom Bezug der neoklassischen Methode zur Realität
Fazit: Auch Handlungsannahmen neoklassischer Theorie sind auf einen gewissen Realitätsbezug angewiesen
3. Der formale Begriff: Eine erste Beschreibung und Erläuterung
Vielzahl von Zwecken (Kriterium 1)
Knappheit an Mitteln (Kriterium 2)
Alternative Einsetzbarkeit der Mittel (Kriterium 3)
Rangordnung der Ziele / Präferenzen (Kriterium 4)
Wahlsituation
Robbins' Rationalitätsbegriff
Der Rationalitätsbegriff in Theorien rationaler Wahl
Robbins' Rationalitätsbegriff
Transitivität, Konnexität und Vollständigkeit
Das Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen
Ökonomische Handlungen als präferenzorientierte Nutzenmaximierung
4. Die Rolle des formalen Begriffs in den Wirtschaftswissenschaften
Mathematische Eleganz und Wertfreiheit
Der liberale Aspekt: Anerkennung einer Vielfalt von Handlungszwecken
Die universelle Einsetzbarkeit der formalen Methode
Zwischenbilanz
Überblick über die Kritik der neoklassischen Handlungstheorie nach Robbins
5. Der formale Begriff: Kritik und Analyse
Die ökonomische Handlung als Wahlhandlung
Robbins und Revealed Preference Theory
Kritische Auseinandersetzung
Die Kontextsensivität ökonomischer Präferenzen
Die Ziele einer ökonomischen Handlung in Form von Präferenzen
Präferenzbegriffe
Robbins' Präferenzbegriff: Gegebene Präferenzen
Robbins'Präferenzbegriff: Die Präferenzfunktion
Robbins' Präferenzbegriff: Zusammenfassung der Kritik
Die Mittel einer ökonomischen Handlung
Knappheit als zentrales Paradigma bei Robbins
Alternative Einsetzbarkeit der Mittel
Die Mittel einer ökonomischen Handlung bei Robbins
6. Der formale Begriff: Ergebnisse der Analyse und Schlussfolgerungen
IV. Der substantielle Begriff ökonomischen Handelns nach Karl Polanyi
1. Karl Polanyi, zwei Wirtschaftsbegriffe und die Wirtschaftssoziologie
Die substantielle Definition nach Karl Polanyi
Polanyis Gesamtwerk im Überblick
Rezeption Polanyis durch die (Neue) Wirtschaftssoziologie
2. Das Konzept der Einbettung
Das Konzept der Einbettung in Polanyis Werk
Einbettung über nichtökonomische Beweggründe
Einbettung über einen institutionalisierten Rahmen
Einbettung als historisch durchgängiger und notwendiger Aspekt eines jeden ökonomischen Systems
Die konzeptuellen Grundlagen des Einbettungskonzeptes
Einbettung als zentrale Schnittstelle zu anderen Disziplinen
Zwei verschiedene Bedeutungen von Einbettung
Einbettung in der Neuen Wirtschaftssoziologie
Einbettung zwischen Holismus und Individualismus
Welche Rolle spielt das Konzept der Einbettung in Polanyis Werk?
3. Der substantielle Begriff: Eine erste Beschreibung
Bedürfnisbefriedigung
Materialität
Institutionalisierter Kontext
Zweckorientierung als Merkmal von Institutionen
Ökonomische Institutionen als Bewegungen von Gütern und Dienstleistungen
Institutionen als stabile und dauerhafte Abfolge bestimmter Bewegungen
Einbettung von Institutionen
Institutionen und Handlungen
Institutionelle Integrationsformen
Grundlagen
Reziprozität
Redistribution
Haushalt
(Markt-)Austausch
Integrationsmuster und institutionelle Strukturen
Tausch und Tauschrate
Der substantielle Begriff ökonomischen Handelns im Vergleich zum formalen
Allgemeine Rezeption des substantiellen Begriffs
4. Der substantielle Begriff: Kritik und Analyse
Bedürfnisbefriedigung
Bedürfnisbefriedigung bzw. Zweckrationalität und ökonomische Praktiken
Polanyis Inkonsequenz in seiner Ablehnung der formalen Methode
Die Dichotomie zwischen dem Kapitalismus und anderen Wirtschaftssystemen
Die soziale Konstruktion von Bedürfnissen
Offene Fragen
Materialität
Der Materialitätsbegriff bei Polanyi
Probleme mit Materialitätsbegriff
Austauschbarkeit als Alternativvorschlag
Austauschbarkeit statt Materialität?
Institutionalisierter Kontext
Zum Begriff der Institution
Polanyis Institutionenansatz
Zur Institutionalisierung ökonomischer Handlungen
Probleme des Institutionenansatzes
Polanyi und die Institutionenökonomik
Institutionen in der Ökonomie
Integrationsformen: Bewegungsmuster von Gütern
Zum Konzept der Integrationsformen
Kritik des Konzeptes der Integrationsmuster
Integrationsformen als Tauschformen
Fazit: Polanyis substantielle Erweiterung von ökonomischem als zweckrationalem Handeln
V. Die praxistheoretische Perspektive
1. Die individuelle Ebene: Zweckrationalität und austauschbare Zwecke
Zur individuellen Ebene von Praktiken
Die individuelle Ebene bei Robbins und Polanyi
Lionel Robbins
Karl Polanyi
Ökonomische Zwecke zwischen prozessualer und inhaltlicher Betrachtung
(Ökonomische) Zwecke aus praxistheoretischer Perspektive
Zwecke, Praktiken und Handlungsabfolgen
Zuordnung von Zwecken mittels Interpretation
Ökonomische Zwecke aus praxistheoretischer Perspektive
Das Kriterium der austauschbaren Zwecke
Austauschbare Zwecke als ökonomischer Aspekt
Austauschbare Zwecke und die Kolonialisierungsthese
Austauschbare Zwecke in Abgrenzung zum Tausch
Lebensunterhalt als Zweck über austauschbare Mittel
Ökonomische Zwecke als austauschbare Zwecke?
2. Die strukturelle Ebene: Institutionen
Zur strukturellen Ebene von Praktiken
Die strukturelle Ebene bei Robbins und Polanyi
Lionel Robbins
Karl Polanyi
Offene Fragen
Institutionen aus praxistheoretischer Perspektive
Ökonomische Institutionen
Eigentum
Markt und Tausch
Arbeit und Produktion
Austauschbare Zwecke als gemeinsame Basis und Abgrenzungskriterium ökonomischer Institutionen
Geld
Die Verflechtung von ökonomischen und nicht ökonomischen Institutionen
Die theoretische Betrachtung (ökonomischer) Institutionen
Komplexe Verfasstheit
Habituelle Verfasstheit
Soziale Verfasstheit
Regulative Verfasstheit
Konstituierende Verfasstheit
Aktiv-passivische Verfasstheit
Rationale Verfasstheit
3. Ökonomische Praktiken im Dreiklang mit austauschbaren Zwecken und ökonomischen Institutionen
Literaturverzeichnis

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