Abbildung von: Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft - Meiner

Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft

Philosophische Bibliothek
Immanuel Kant(Autor*in)
Bettina Stangneth(Herausgeber*in)
Meiner (Verlag)
2. Auflage
Erschienen am 5. Juli 2017
LXXV, 368 Seiten
E-Book
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978-3-7873-3317-2 (ISBN)
17,99 €inkl. 7% MwSt.
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Die Religionsschrift löste nicht nur einen langwierigen Streit mit der Zensur aus, sondern gab - wie Kant ebenso schnell wie überrascht feststellen musste - seinen Zeitgenossen »viel Anlaß zu reden«. Zu keiner Publikation Kants erschienen in so kurzer Zeit so viele Beiträge und Rezensionen wie zu seinen religionsphilosophischen Thesen.

Schon allein die Tatsache, dass es sich um die erste große Publikation Kants nach den drei Kritiken handelt, weist darauf hin, dass Kant mehr beabsichtigt hat als eine Gelegenheitsschrift. Er selbst kündigte seine »Philosophische Religionslehre« als Übergang von der Kritik zur Doktrin an und verstand sie genau damit auch ausdrücklich als Antwort auf die Frage: »Was darf ich hoffen?«?
Die entscheidende philosophische Frage mehr als 200 Jahre nach dem Erscheinen der Religionsschrift dürfte sein: Traf Kant mit der Theorie des Radikalen Bösen, der Kirchenkritik, dem eigenen religiösen Gesellschaftsentwurf und nicht zuletzt der »Philosophischen Religionslehre« selbst nur den Nerv der Zeit? Oder trifft er mit der so wenig schmeichelhaften Diagnose menschlicher Fehlleistungen den Menschen überhaupt und jederzeit an einer derart empfindlichen Stelle seines Selbstverständnisses, dass die Religionsschrift den Widerspruch geradezu provoziert?

Die hier vorgelegte Ausgabe der Religionsschrift ist eine vollständige Neuedition auf der Grundlage der B-Auflage von 1794. Die Ausgabe verzeichnet die Paginierungen der B-Auflage und der Akademie-Ausgabe ebenso wie die wichtigsten Varianten der A-Auflage und Handschriften, Konjekturen und Textrevisionen sowie wesentliche Lesarten früherer Editionen.

Das Schwergewicht der Ausgabe liegt neben der Bereitstellung eines verläßlichen Textes auf dem Nachweis zeitgeschichtlicher Bezüge. Neben einer Einleitung, Informationen zur Textgeschichte, zum Zensurstreit und der zeitgenössischen Rezeption sowie Anmerkungen zum Textverständnis und der Quellenlage enthält sie neue Sach- und Namensregister sowie ein umfangreiches Register der von Kant direkt und indirekt zitierten Bibelstellen.

In der zweiten Auflage sind gegenüber der ersten zahlreiche Druckfehler korrigiert.
Reihe
Auflage
Unverändertes eBook der 2. Auflage von 2017
Einleitung
Sprache
Deutsch
Verlagsort
Hamburg
Deutschland
Dateigröße
Dateigröße: 3,05 MB
Schlagworte
ISBN-13
978-3-7873-3317-2 (9783787333172)
DOI
10.28937/978-3-7873-3317-2
Schweitzer Klassifikation
Thema Klassifikation
Newbooks Subjects & Qualifier
DNB DDC Sachgruppen
Dewey Decimal Classfication (DDC)
BIC 2 Klassifikation
BISAC Klassifikation
Warengruppensystematik 2.0
Immanuel Kant wird 1724 in Königsberg geboren. Mit 16 Jahren beginnt er das Studium der Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften an der Königsberger Universität. Jedoch erst im Alter von 46 Jahren erhält er eine ordentliche Professur für Logik und Metaphysik in Königsberg. Als wirkungsmächtigster deutscher Philosoph neben Hegel erlangt Kant schon zu Lebzeiten einen legendären Ruf. Er verbringt sein Leben alleinstehend und einem strengen selbstauferlegten Tagesablauf folgend, der Anlaß zu zahlreichen überlieferten Anekdoten bietet. Kant stirbt in hohem Alter von 80 Jahren 1804 in Königsberg.
  • Cover
  • Inhaltsverzeichnis
  • »Kants schädliche Schriften«. Eine Einleitung
  • Woellner und das »Religionsedikt«
  • Die Immediate Examinations-Kommission
  • Kant und die Zensoren
  • Kant und Woellner
  • Regentenwillkür, Rechtswege und Öffentlichkeit
  • Zugänge zur »Religion«
  • Zur Textgeschichte
  • A. Die bisherigen Ausgaben
  • B. Rezensionen und frühe Reaktionen
  • C. Zu dieser Edition
  • Immanuel Kant: Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft
  • Vorrede zur ersten Auflage (1793)
  • Vorrede zur zweiten Auflage (1794)
  • Inhalt
  • Erstes Stück
  • Von der Einwohnung des bösen Prinzips neben dem guten: oder über das radikale Böse in der menschlichen Natur
  • Anmerkung
  • I. Von der ursprünglichen Anlage zum Guten in der menschlichen Natur
  • II. Von dem Hange zum Bösen in der menschlichen Natur
  • III. Der Mensch ist von Natur böse
  • IV. Vom Ursprunge des Bösen in der menschlichen Natur
  • Allgemeine Anmerkung [Von Gnadenwirkungen]
  • Zweites Stück
  • Von dem Kampf des guten Prinzips, mit dem bösen, um die Herrschaft über den Menschen
  • Erster Abschnitt: Von dem Rechtsanspruche des guten Prinzips auf die Herrschaft über den Menschen
  • a) Personifizierte Idee des guten Prinzips
  • b) Objektive Realität dieser Idee
  • c) Schwierigkeiten gegen die Realität dieser Idee und Auflösung derselben
  • Zweiter Abschnitt: Von dem Rechtsanspruche des bösen Prinzips auf die Herrschaft über den Menschen, und dem Kampf beider Prinzipien mit einander
  • Allgemeine Anmerkung [Von Wundern]
  • Drittes Stück
  • Der Sieg des guten Prinzips über das böse und die Gründung eines Reichs Gottes auf Erden
  • Erste Abteilung: Philosophische Vorstellung des Sieges des guten Prinzips unter Gründung eines Reichs Gottes auf Erden
  • I. Von dem ethischen Naturzustande
  • II. Der Mensch soll aus dem ethischen Naturzustande herausgehen, um ein Glied eines ethischen gemeinen Wesens zu werden
  • III. Der Begriff eines ethischen gemeinen Wesens ist der Begriff von einem Volke Gottes unter ethischen Gesetzen
  • IV. Die Idee eines Volks Gottes ist (unter menschlicher Veranstaltung) nicht anders als in der Form einer Kirche auszuführen
  • V. Die Konstitution einer jeden Kirche geht allemal von irgend einem historischen (Offenbarungs -) Glauben aus, den man den Kirchenglauben nennen kann, und dieser wird am besten auf eine heilige Schrift gegründet
  • VI. Der Kirchenglaube hat zu seinem höchsten Ausleger den reinen Religionsglauben
  • VII. Der allmähliche Übergang des Kirchenglaubens zur Alleinherrschaft des reinen Religionsglaubens ist die Annäherung des Reichs Gottes
  • Zweite Abteilung: Historische Vorstellung der allmählichen Gründung der Herrschaft des guten Prinzips auf Erden
  • Allgemeine Anmerkung [Von Geheimnissen]
  • Viertes Stück
  • Vom Dienst und Afterdienst unter der Herrschaft des guten Prinzips, oder: Von Religion und Pfaffentum
  • Erster Teil: Vom Dienst Gottes in einer Religion überhaupt
  • Erster Abschnitt: Die christliche Religion als natürliche Religion
  • Zweiter Abschnitt: Die christliche Religion als gelehrte Religion
  • Zweiter Teil: Vom Afterdienst Gottes in einer statutarischen Religion
  • § 1 Vom allgemeinen subjektiven Grunde des Religionswahnes
  • § 2 Das dem Religionswahne entgegengesetzte moralische Prinzip der Religion
  • § 3 Vom Pfaffentum als einem Regiment im Afterdienst des guten Prinzips
  • § 4 Vom Leitfaden des Gewissens in Glaubenssachen
  • Allgemeine Anmerkung [Von Gnadenmitteln]
  • Anmerkungen des Herausgebers
  • Bibelstellenregister
  • Personenregister
  • Sachregister

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