Lang lebe die Maschine, lang lebe die Technik! In den zivilisatorischen Unwägbarkeiten der Technisierung zeigt sich das Kreative heutzutage an der Schnittstelle von Technik und Ästhetik, innerhalb der schöpferischen Unvorhersehbarkeit der neuen Apparate und im Kontext einer bereits mannigfach in der Alltagskultur verankerten Maschinen-Ästhetik.
Seitdem dies der soziokulturelle Regelfall geworden ist, sind unterschiedlichste kommunikative (Medien-)Transformationen durch grafische und interaktive Interfaces entstanden. Diese haben zu allgemeinen Veränderungen in der subjektiven Wahrnehmung von analogen und digitalen Medien geführt. Geprägt von Vernetzung, Hyperlokalität, Hybridisierung, Cyborgisierung und Multimedialität bringen sie eine dezidiert »technisierte Ästhetik« zum Ausdruck bzw. leiteten sie eine solche ein.
Dieser Band der Reihe »Welt | Gestalten« versammelt interdisziplinäre Beiträge, welche die »Logik der Technisierung« mit einer »Logik des Ästhetischen« systematisch in Beziehung setzen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
16
8 s/w Abbildungen, 16 farbige Abbildungen
Dateigröße
ISBN-13
978-3-96317-884-9 (9783963178849)
Schlagworte
Schweitzer Klassifikation
Thema Klassifikation
DNB DDC Sachgruppen
BISAC Klassifikation
Warengruppensystematik 2.0
Prof. Dr. Lars C. Grabbe studierte Philosophie, Soziologie und Neue Deutsche Literaturwissenschaft und Medienwissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2011 promovierte er an der Technischen Universität Chemnitz zu »Georg Simmels Objektwelt. Verstehensmodelle zwischen Geschichtsphilosophie und Ästhetik.« Ab 2010 war er Lehrbeauftragter für »Theorie und Geschichte symbolischer Formen« am Institut für Kunst-, Design- und Medienwissenschaften der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel. 2014 wechselte er zudem an den Fachbereich Design der Fachhochschule Münster als Dozent für Medientheorie und Kommunikation. Dort ist er seit Juni 2017 Professor für Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien. Forschungsschwerpunkte: Phänosemiose, Medientheorie und -philosophie, Bildwissenschaft, Wahrnehmungstheorie, Kommunikationstheorie, Ästhetik, Filmwissenschaft.
Prof. Dr. Christiane Wagner ist Gastprofessorin für Ästhetik, Kunst- und Kommunikationswissenschaften an der Universität São Paulo. Schwerpunkt der Lehr- und Forschungstätigkeit umfasst Medien, Design und Architektur in Theorie und Praxis. Sie ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft (GiB) und Vorstandsvorsitzende des International Committee of the College Art Association of America (CAA) New York für Publikationen.
Tobias Held, M.A., geb. 1990, studierte Design in Dessau und Münster und promoviert seit 2017 an der Bauhaus-Universität Weimar unter Prof. Dr. Willmann und Prof. Mühlenberend zu sozio-interaktiven Potentialen der Videotelefonie im Kontext von Nähe und Distanz. Zudem ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Curriculum 4.0 an der Westfälischen Hochschule und Lehrbeauftragter für Theorie der Wahrnehmung, Kommunikation und Medien an der MSD - Münster School of Design der FH Münster.
- Cover
- INHALT
- EINLEITUNG (Lars C. Grabbe, Christiane Wagner und Tobias Held)
- DER DIGITALE APELLES. Zur Diskursgeschichte der Immersion (Norbert M. Schmitz)
- ÄSTHETISCHE LOGIK. Eine Analyse des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts (Christiane Wagner)
- EIN SOLIPSISMUS DER NACHDENKLICHKEIT. Technisierung zwischen Vermöglichungsimperativ und Realisierungsdispens bei Hans Blumenberg (Sebastian Lederle)
- ARTEN DER PRÄSENZ IN DEN ÄSTHETISCHEN PHÄNOMENEN (Rodrigo Duarte)
- KUNST OHNE TECHNIK, TECHNIK OHNE KUNST. Über die Relevanz der technischen Entwicklung in den Debatten über Design in den 1920er Jahren (Alexandra Panzert)
- FUNKTION UND IMAGINATION. Projektionsdispositive als ästhetisch-technischer Transfer einer angewandten Bildkultur des Weltentwerfens (Evelyn Echle)
- ÄSTHETIK DER AUTOMATISIERUNG. Künstlerische Techniken des >von selbst< um 1920 und um 1960: Kontrolle - Bewusstsein - Überraschung (Michael Rottmann)
- POSTDIGITALE ÄSTHETIK. Interferenzen zwischen Kunst und Design (Till Julian Huss)
- AUDIOVISUELLES INTERFACING. Zum metaphorischen Interfacedesign von Videoplattformen (Kathrin Fahlenbrach)
- SHOW STOP! Zum Sprung von technologischen zu ästhetischen Konstellationen im Fall von Katie Mitchells Schatten (Eurydike sagt) (Marcel J. V. Kieslich)
- SEMIOTISCHE ÄSTHETIK DER GLITCH ART (Winfried Nöth und Guilherme Cestari)
- WAS IST QUANTENÄSTHETIK? (Jens Schröter)
- KREATIVITÄT, KUNST UND KI. Zur algorithmisierten Ästhetik der AI ART (Pamela C. Scorzin)
- SIMULIERTE WILDNIS. Natur in technikästhetischen Umgebungen (Oliver Ruf und Andreas Sieß)
- ÜBER DIE BEITRAGENDEN
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