In diesem Band, dessen englische Originalausgabe "The Fatal Conceit - The Errors of Socialism" 1988, kurz vor dem Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums erschien, präsentiert Friedrich August von Hayek die Hauptargumente für eine freiheitliche, marktwirtschaftliche Ordnung und legt sein Manifest über die 'Irrtümer des Sozialismus' vor. Hayek stellt dar, daß der Sozialismus seit seinen Anfängen auf irrigen faktischen und theoretischen Annahmen beruht. Die wiederholten Mißerfolge in vielen verschiedenen Anwendungen der sozialistischen Ideen betrachtet Hayek als direktes Ergebnis dieser Irrtümer. Als "verhängnisvolle Anmaßung" bezeichnet er die Vorstellung, daß der Mensch "die Welt um sich nach seinen Wünschen formen kann". Im Alter von fast 80 Jahren und nach einer lebenslangen Auseinandersetzung mit sozialistischen Vorstellungen schrieb Hayek dieses Buch als Manifest für eine öffentliche Debatte über die Frage: 'War der Sozialismus ein Fehler?' Das Ergebnis ist wahrscheinlich das zugänglichste und gleichzeitig das umstrittenste seiner Werke. Die Hauptaufgabe seines Buches, so Hayek, sei es zu zeigen, daß der Sozialismus als eine der einflußreichsten politischen Bewegungen unserer Zeit von nachweislich falschen Voraussetzungen ausgeht und - entgegen den guten Absichten und trotz der herausragenden Intelligenz mancher seiner Vertreter - den Lebensstandard und sogar das Leben eines Großteils der Menschheit gefährdet hat und gefährdet. Zwar umstritten, aber hervorragend zu lesen, ist "Die verhängnisvolle Anmaßung" ein Werk von beträchtlicher Gelehrsamkeit und Ausdruckskraft, das einen wesentlichen Beitrag zur Debatte über die jeweiligen Verdienste der sozialistischen und kapitalistischen Weltsicht leistet.
Übersetzung
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Verlagsort
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-162271-7 (9783161622717)
DOI
10.1628/978-3-16-162271-7
Schlagworte
Schweitzer Klassifikation
Thema Klassifikation
Newbooks Subjects & Qualifier
DNB DDC Sachgruppen
BIC 2 Klassifikation
BISAC Klassifikation
Warengruppensystematik 2.0
(1899-1992) 1918-23 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Wien; 1921 Dr. jur.; 1923 Dr. rer. pol.; 1929 Privatdozent an der Universität Wien; 1931-50 Tooke Professor of Economic Science and Statistics, London School of Economics; 1950-62 Professor of Social and Moral Science, University of Chicago; 1962-68 Professor für Volkswirtschaftslehre, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau.
- Cover
- Titel
- Inhalt
- Vorwort des Herausgebers
- Vorwort des Autors
- Einleitung
- War der Sozialismus ein Fehler?
- I. Zwischen Instinkt und Vernunft
- Biologische und kulturelle Evolution
- Zwei Moralsysteme - Zusammenwirken und Konflikt
- Der Mensch im Naturzustand ist für die erweiterte Ordnung ungeeignet
- Der Verstand ist nicht Führer, sondern Ergebnis kultureller Evolution und beruht mehr auf Nachahmung als auf Erkenntnis oder Vernunft
- Der Mechanismus kultureller Evolution ist nicht ein Darwinscher
- II. Die Ursprünge von Freiheit, Eigentum und Gerechtigkeit
- Freiheit und die Erweiterte Ordnung
- Das klassische Erbe europäischer Kultur
- »Wo es kein Eigentum gibt, da gibt es auch kein Unrecht«
- Die verschiedenen Formen und Gegenstände des Eigentums und deren Verbesserung
- Organisationen als Elemente spontaner Ordnungen
- III. Die Evolution des Marktes: Handel und Zivilisation
- Die Erweiterung der Ordnung ins Unbekannte
- Die Besiedlungsdichte der Welt wurde durch den Handel ermöglicht
- Der Handel ist älter als der Staat
- Die Blindheit des Philosophen
- IV. Der Aufstand von Instinkt und Vernunft
- Die Ablehnung des Eigentums
- Unsere Intellektuellen und ihre Tradition des vernünftigen Sozialismus
- Moral und Vernunft: Einige Beispiele
- Eine Litanei der Irrtümer
- Positive und negative Freiheit
- »Befreiung« und Ordnung
- V. Die verhängnisvolle Anmaßung
- Überlieferte Moralvorstellungen werden Vernunftprämissen nicht gerecht
- Begründung und Neufassung überlieferter Moral
- Die beschränkte Verwendbarkeit von Tatsachenwissen als Entscheidungshilfe
- die Unmöglichkeit, die Wirkungen unserer Moral zu beobachten
- Nichtspezifizierte Zwecke: In der erweiterten Ordnung sind die Ziele des Handelns meist keine bewußten oder vorsätzlichen
- Die Ordnung von Unbekanntem
- Wie man nicht planen kann, was man nicht wissen kann
- VI. Die geheimnisvolle Welt von Handel und Geld
- Die Verachtung für den Kommerz
- Grenznutzen vs. Makroökonomie
- Die Unwissenheit der Intellektuellen in Wirtschaftsfragen
- Das Mißtrauen gegenüber Geld- und Finanzwesen
- Die Verurteilung des Gewinns und die Verachtung des Handels
- VII. Unsere vergiftete Sprache
- Wörter als Anleitungen zum Handeln
- Terminologische Ungenauigkeiten und Unterscheidungen zwischen Koordinationssystemen
- Unser animistisches Vokabular und der verworrene Begriff »Gesellschaft«
- Das Wieselwort »sozial«
- »Soziale Gerechtigkeit« und »soziale Rechte«
- VIII. Erweiterte Ordnung und Bevölkerungswachstum
- Das malthusische Schreckgespenst: die Furcht vor Übervölkerung
- Der regionale Charakter des Problems
- Vielfalt und Differenzierung
- Zentrum und Peripherie
- Der Kapitalismus rief das Proletariat ins Leben
- Das Kostenkalkül ist ein Menschenlebenkalkül
- Das Leben hat keinen Zweck als sich selbst
- IX. Die Religion und die Hüter der Tradition
- Die natürliche Auslese der Hüter der Tradition
- Anhänge
- A: »Natürlich« und »künstlich«
- B: Die Komplexität von Problemen menschlichen Zusammenwirkens
- C: Die Zeit und die Entstehung und Replikation von Strukturen
- D: Entfremdung, Aussteiger und die Ansprüche von Schmarotzern
- E: Das Spiel, die Schule der Regeln
- F: Bemerkungen über Ökonomie und Anthropologie der Bevölkerung
- G: Aberglauben und die Wahrung der Tradition
- Bibliographie
- Namenregister
- Sachregister
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