Abbildung von: Build - SCM R. Brockhaus

Build

Dein Leben, deine Berufung, ihm zur Ehre
SCM R. Brockhaus (Verlag)
1. Auflage
Erschienen am 24. Juni 2022
288 Seiten
E-Book
ePUB mit Wasserzeichen-DRM
978-3-417-27062-4 (ISBN)
15,99 €inkl. 7% MwSt.
Systemvoraussetzungen
für ePUB mit Wasserzeichen-DRM
E-Book Einzellizenz
Als Download verfügbar
Bist du bereit, mit an seinem Haus zu bauen?

Gott will dich als kostbares Werkzeug in seiner Hand gebrauchen, um seine Gemeinde zu bauen, mitten in dieser Zeit. Was für eine Ehre!
Gerade heute, wo nichts so bleibt, wie es war, will dieses Buch in dein Leben sprechen und dich ausrüsten, um ein Leben nach dem Herzen Gottes zu leben. Denn er hat einen genialen Plan für dich und diese Welt! In diesem Buch findest du die Tools, um dein Leben danach auszurichten - ganz persönlich und als Teil von Gottes Familie.
Freimut und Joanna Haverkamp sind die leitenden Pastoren von Hillsong Germany, Zürich und Wien. Sie haben sich am Hillsong College in Sydney, Australien, kennengelernt und sind 2004 als junges Ehepaar Gottes Ruf nach Konstanz gefolgt, um dort eine Gemeinde zu gründen. Dort leben sie bis heute mit ihren drei wunderbaren Töchtern Mia, Alissa & Cienna. Von dem Start ihrer Gemeindegründung bis heute durften die beiden erleben, wie Gott seine Gemeinde baut und durch Höhen und Tiefen des Lebens immer treu zu seinem Wort steht. Zu sehen, wie Menschen in der Kirche ihr Zuhause finden, in ihre Bestimmung hineinwachsen, aufblühen und zu all dem werden, zu dem Gott sie bestimmt hat, ist ihre größte Freude und Motivation. Über 15.000 Mal durften sie bisher miterleben, wie Menschen sich für ein Leben mit Gott entschieden haben. Ein Umfeld zu schaffen, in dem diese Menschen zu reifen Nachfolgerinnen und Nachfolgern Jesu werden, und wie der Leib Christi heranwächst ist ihr größtes Anliegen und der Fokus ihres Dienstes.

Freimut und Joanna Haverkamp sind die leitenden Pastoren von Hillsong Germany, Zürich und Wien. Sie haben sich am Hillsong College in Sydney, Australien, kennengelernt und sind 2004 als junges Ehepaar Gottes Ruf nach Konstanz gefolgt, um dort eine Gemeinde zu gründen. Dort leben sie bis heute mit ihren drei wunderbaren Töchtern Mia, Alissa & Cienna. Von dem Start ihrer Gemeindegründung bis heute durften die beiden erleben, wie Gott seine Gemeinde baut und durch Höhen und Tiefen des Lebens immer treu zu seinem Wort steht. Zu sehen, wie Menschen in der Kirche ihr Zuhause finden, in ihre Bestimmung hineinwachsen, aufblühen und zu all dem werden, zu dem Gott sie bestimmt hat, ist ihre größte Freude und Motivation. Über 15.000 Mal durften sie bisher miterleben, wie Menschen sich für ein Leben mit Gott entschieden haben. Ein Umfeld zu schaffen, in dem diese Menschen zu reifen Nachfolgerinnen und Nachfolgern Jesu werden, und wie der Leib Christi heranwächst ist ihr größtes Anliegen und der Fokus ihres Dienstes.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

An einem Sabbat war Jesus bei einem Gelehrten, einem Pharisäer, zum Abendessen eingeladen. Im Laufe des Abends bemerkte er, wie sich einige der Gäste um die Plätze weit oben am Tisch drängten. Jeder von ihnen wollte am obersten Ende der Tafel sitzen, weil diese Plätze als besonders ehrenvoll galten - sie waren für die Ehrengäste reserviert. Als Jesus das bemerkte, lehrte er die Pharisäer und alle anderen Anwesenden über das Herz von Ehre und Demut. Er fasste die Kernaussage präzise in einem Satz zusammen:

Jeder, der sich selbst ehrt, wird gedemütigt werden; aber wer sich selbst erniedrigt, wird geehrt werden.

LUKAS 14,11; HFA

Aber was bedeutet es, geehrt zu werden? Wie sieht die Ehrung einer anderen Person eigentlich aus? Wer verdient unsere Ehre? Und: Was bedeutet der Begriff »Ehre« überhaupt?

In diesem Kapitel wollen wir uns tiefer mit dem Herz von Ehre beschäftigen und versuchen, den Begriff nicht nur zu beleuchten und zu verstehen, sondern auch Bereiche in unserem Leben zu identifizieren, in denen wir das Prinzip von Ehre ganz praktisch anwenden können. Wie sieht die Frucht eines Lebens voller Ehre aus?

Mein Gebet ist es, dass dein Verständnis von Ehre im Laufe dieses Kapitels erneuert und gefestigt wird und du erkennen wirst, dass das Ehren Gottes sowie deiner Mitmenschen einen natürlichen Bestandteil eines lebendigen Christseins darstellt. Mein größter Wunsch ist es, dass du in deiner Beziehung zu Gott gestärkt und dazu befähigt wirst, Gott auf eine neue Art und Weise anzubeten und nachzufolgen, deine Mitmenschen wertzuschätzen, deinen Einflussbereich positiv zu verändern und Salz und Licht zu sein, so wie Jesus es sich von uns gewünscht hat.

WAS BEDEUTET EHRE EIGENTLICH?


Die Bedeutung des Begriffs »Ehre« wird wie folgt definiert: »Ansehen aufgrund offenbaren oder vorausgesetzten Wertes« oder »Wertschätzung durch andere Menschen«.14

Hier wird schon sehr deutlich, dass Ehre zum Einen etwas mit einem Wert, den eine Person besitzt, oder dem Ansehen, das sie genießt, zu tun hat. Ehre ist zum Anderen etwas Aktives, etwas, das einen wahrhaftigen Ausdruck in Bezug auf eine Person sucht: Wenn ich jemandem Ehre erweise oder einer Person gegenüber Ehre ausdrücke, so bezeuge ich dieser Person meine Wertschätzung und erkenne das Ansehen dieser Person an.

Der Ausdruck sowie das Verständnis von Ehre können dabei sehr unterschiedlich sein und sich von Kultur zu Kultur unterscheiden. In asiatischen Kulturen hat der Begriff »Ehre« oft eine umfassendere Bedeutung als in westlichen Kulturen. Trotz der Vielfalt im Verständnis des Begriffs sind wir uns aber alle einig: Jemandem Ehre zu erweisen, bedeutet, jemanden wertzuschätzen und - sinngemäß - zu erheben. Wie wir miteinander umgehen, zeugt in der heutigen Zeit oft nicht von Ehre. Und dennoch hat Ehre für uns nicht an Gewicht und Bedeutung verloren, sondern erweist sich gerade jetzt als wichtiger Bestandteil unseres Christseins.

Wenn wir uns die Bedeutung im biblischen Kontext anschauen, stellen wir schnell fest, dass ein großer Segen darauf liegt, eine Person zu ehren, und dass Jesus Christus genau diesen Lebensstil - nämlich einen Lebensstil der Ehre - vorgelebt hat.

WAS SAGT DIE BIBEL ZUM BEGRIFF »EHRE«?


Zuerst einmal wollen wir festhalten: Die Bibel ist das Wort Gottes. Im Hebräerbrief wird sie als lebendig und wirksam beschrieben (Hebräer 4,12). Sie ist der Maßstab und die Wahrheit, nach der wir leben. In der Bibel finden wir Leben und Licht, das die Finsternis erhellt. Wir finden in ihr die Gnade und Güte Gottes und erkennen, dass das Wort Gottes durch Jesus in unsere Welt gekommen ist (Johannes 1,1-18). Sie offenbart uns Gottes Charakter, sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt uns auf den richtigen Weg und erzieht uns zu einem Leben nach Gottes Willen (2. Timotheus 3,16). Deshalb ist es so spannend und essenziell, zu schauen, was die Bibel zum Thema »Ehre« sagt, und zu lernen, was Gott uns hierzu beibringen möchte.

Im Alten Testament wird für Ehre das hebräische Wort kabod verwendet, was »Schwere« oder »Gewicht« bedeutet und bildlich ausdrückt, welche Bedeutung einer Person zugeschrieben wird. So gebührte beispielsweise Königinnen und Königen, religiösen Autoritäten oder Eltern aufgrund ihrer Autorität oder ihres Status Ehre. Dadurch ist Ehre aber auch verbunden mit dem Verhalten eines Menschen und kann durch Fehler oder durch schlechtes Verhalten verloren gehen. Die Ehrerbietung der Menschen wurde Gott im Alten Testament vor allem durch den Gottesdienst im Tempel erwiesen.

Im Neuen Testament wird der Begriff »Ehre« mit den griechischen Wörtern time, das für »Wert« oder »Ansehen«, und dóxa, das für »Herrlichkeit« steht, beschrieben. Somit wird auch mit dem griechischen Ehrbegriff Macht und Autorität verbunden. Im Neuen Testament, dem Neuen Bund, den Gott mit der Menschheit schließt, wird die Ehre, die Gott gebührt, auf Jesus Christus übertragen (Johannes 5,23; Johannes 7,18) und von Gott selbst verliehen (Johannes 8,50).

DIE QUELLE VON AUTHENTISCHER EHRUNG IST DAS HERZ


Jesus als der Sohn Gottes ist für uns als Christinnen und Christen zentraler Bestandteil unseres Glaubens. Durch ihn dürfen wir in Gnade leben und verbunden sein mit Gott (Johannes 3,16). Jesus besitzt die gleiche Ehre, die auch Gott besitzt: Deshalb gebührt ihm unser Lobpreis und unsere Anbetung (Johannes 5,23). Aber woher kommt ein authentischer und angemessener Ausdruck von Ehre?

John Bevere schreibt in seinem Buch »Der Lohn der Ehre«, dass wahre Ehrung einem Herzen entspringt, das in Ehrfurcht vor Gott lebt.15 Die Quelle von authentischer Ehrung ist also unser Herz. Deshalb ist es wichtig, dass wir unser Herz schützen und behüten, sodass wir in der Lage sind, Gott die Ehre zu bringen, die er verdient:

Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.

SPRÜCHE 4,23; SCHL

Und nicht nur Gott: Wir werden später noch mehr dazu erfahren, wen wir ehren sollen.

Das Gegenteil von Ehrung - also der Wertschätzung einer Sache oder Person - ist es, einer Person Wert abzusprechen, sie als etwas Gewöhnliches, Gängiges oder sogar Wertloses zu behandeln. Im engeren Sinne ist das Gegenteil von Ehrung, Schande über eine Person zu bringen oder sie zu demütigen.

WARUM EHREN WIR?


An dieser Stelle wird Gottes ehrender Charakter besonders deutlich: Er hat Jesus auf die Welt gesandt, um genau die Menschen zu rufen, die gedemütigt wurden, die der Sünde verfallen sind und nun durch echte Umkehr in Einheit mit dem Vater leben wollen (Lukas 5,31-32). Wenn wir diese Umkehr anstreben, dann gibt Gott uns ein neues Herz und einen neuen Geist (Hesekiel 36,26). Damit sind wir in der Lage, unserer Ehrung einen echten und authentischen Ausdruck zu verleihen. Wir ehren, weil Gott es liebt, zu ehren und wertzuschätzen. John Bevere beschreibt es folgendermaßen: »Wir ehren andere Menschen nicht nur, weil wir Lohn erhalten wollen, sondern weil dies ein Herzensanliegen Gottes und uns eine große Freude ist.«16 Wir ehren, weil wir Jesus mit unserem Leben reflektieren wollen. Genauso wollen wir seine uneingeschränkte und bedingungslose Liebe allen Menschen gegenüber ausdrücken, sogar dann, wenn Menschen uns nicht auf die gleiche Art und Weise behandeln (1. Petrus 2,17).

An diesem Punkt wird auch der Unterschied zwischen Respekt und Ehre deutlich: Respekt verdient sich ein Mensch durch seine Taten und wird oftmals nach außen sichtbar getragen. Oft respektieren wir Menschen, die in unseren Augen etwas Großes geleistet haben und dafür Anerkennung verdienen. Außerdem besitzt Respekt eine subjektive Komponente: Ich respektiere eine Person nur, wenn sie etwas tut oder sich so verhält, wie es meiner persönlichen Auffassung entspricht oder wenn ihr Verhalten oder ihre Werte mit meinen übereinstimmen.

Die Motivation der Ehre ist eine andere, sie ist selbstloser. Wenn wir jemanden ehren, dann muss das nicht gleichzeitig bedeuten, dass wir diese Person auch respektieren. Hier wird der selbstlose Charakter der Ehrung sichtbar und sehr deutlich: Wir ehren, obwohl von außen betrachtet vielleicht kein offensichtlicher Grund dafür besteht, wir aber die Ehre einer Person anerkennen. Die Motivation dahinter ist, den gottgegebenen Wert einer Person anzuerkennen und hervorzuheben, damit an uns die gute Botschaft Gottes sichtbar wird. Das kann und muss für uns als Christinnen und Christen auch dann gelten, wenn die Person, die wir ehren, nicht unbedingt das tut, was wir respektieren.

Am Beispiel von König David können wir dieses Prinzip des Respektierens und der Ehrung gut nachvollziehen: Obwohl David von Saul gehasst und fast ermordet wurde, ehrte David die Autorität des Königs, auch wenn er offensichtlich nicht Sauls Taten ihm gegenüber respektierte und es selbst wahrscheinlich anders gemacht hätte. Dennoch kannte David die göttliche Autorität, die auf König Sauls Leben lag, und hob diese hervor. Selbst dann, als er die Möglichkeit hatte, ihn zu töten, ehrte er die Autorität, die der König von Gott übertragen bekommen hatte (1. Samuel 24,18-26).

Jetzt fragen wir uns vielleicht: Wie kann ein guter Gott grausame Menschen mit Autorität ausstatten, die diese dann missbrauchen? John Bevere beantwortet diese Frage wie folgt:

Die Antwort ist einfach: Gott ist der Ursprung jeder Autorität, aber nicht der Ursprung von Rücksichtslosigkeit und Brutalität. Der Mensch ist für sein rücksichtsloses Handeln verantwortlich, nicht Gott. Alle Obrigkeit ist von Gott, aber nicht...

Dateiformat: ePUB
Kopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)

Systemvoraussetzungen:

  • Computer (Windows; MacOS X; Linux): Verwenden Sie eine Lese-Software, die das Dateiformat ePUB verarbeiten kann: z.B. Adobe Digital Editions oder FBReader – beide kostenlos (siehe E-Book Hilfe).
  • Tablet/Smartphone (Android; iOS): Installieren Sie die App Adobe Digital Editions oder eine andere Leseapp für E-Books, z.B. PocketBook (siehe E-Book Hilfe).
  • E-Book-Reader: Bookeen, Kobo, Pocketbook, Sony, Tolino u.v.a.m. (nicht Kindle)

Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an.
Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann. 

Weitere Informationen finden Sie in unserer  E-Book Hilfe.