Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Hier treffen sich die Genuesen: Bar Berto, Piazza delle Erbe 6, Tel. +39 010 2758157
GPS: 44.406244, 8.932474
Am Ende des Rundgangs wollen wir uns Überblick verschaffen und wandern auf den Hügel Castelletto. Oben angekommen, sind wir beeindruckt vom gigantischen Ausblick. Erst von hier erschließt sich die ungeheure Dimension des Hafens und der Werftanlagen. Bis zum Horizont verteilen sich die alten Docks und Kontore, die Fähren und Kräne. Bald erstrahlen tausend Lichter und lassen Konturen und Reflexe auf dem Wasser zu einem gigantischen Turner-Gemälde verschwimmen.
Es fährt auch ein Aufzug zum Castelletto: Ascensore Castelletto, Piazza del Portello 18
GPS: 44.411586, 8.934191
Nach unserem Stadtbesuch in Genua brechen wir Richtung Westen auf. Dabei machen wir Bekanntschaft mit der berühmten Via Aurelia, der direkten Verbindung Genuas mit der französischen Grenze. Heute nennt sie sich schlicht SS1 und schmiegt sich eng an unzählige Buchten, durchbohrt Felsenkaps und verbindet sich in den Städten mit den Flaniermeilen vor den Badestränden. Seit den 1970er-Jahren kommt die Autobahn E80 mit ihren himmelhohen Brücken dazu, erlöst die SS1 vom Verkehrskollaps und dominiert fortan das Design der gesamten ligurischen Küste.
Gut zu wissen
GENUAS GENIALER STADTSCHREIBER
Bruno Morchio (geb. 1954) ist ein bekannter Autor, der selbst in der Caruggi wohnt und von dort nicht mehr wegwill. Er lässt seinen Commissario Bacci Pagano in den Winkeln der neuen Geschichte Genuas wandeln und vermittelt dem Leser ein spannendes Bild der lukrativen Verbindung von Geschäft und Verbrechen in dieser Hafenstadt. Etliche seiner Bücher sind auch auf Deutsch erschienen, etwa Wölfe in Genua und Kalter Wind in Genua (beide Unionsverlag). Die obigen Restaurant-Tipps stammen übrigens von Morchio höchstpersönlich, denn er muss schließlich wissen, wo es in Genua am besten schmeckt.
In Finale Ligure machen wir halt und besuchen zunächst den schönen Stadtstrand Spiaggia Varigotti kurz vor dem Stadtzentrum an der Via Aurelia. Mit ihren bunten Fassaden erinnert die wasserseitige Häuserreihe dort ans Ambiente der 1960er-Jahre. Hier kann jeder sein Handtuch in den Sand legen, was in Italien keine Selbstverständlichkeit ist. Nach einem Kaffee in der Bar Bagni Nuova fahren wir weiter zum Zentrum und biegen nach Norden auf die SP17. Bald öffnet sich rechts das uralte Stadttor zum Finalborgo, dem historischen Stadtteil. Er ist heute ultimativer Treffpunkt für Mountainbiker und Kletterer, wo es alle Infos zu den Routen gibt und auch verschiedene Shops, um die Ausrüstung zu ergänzen.
Wer Kondition hat, schafft die MTB-Tour auf die ehemalige NATO-Basis Scatter im »Bio-Stil«: Immerhin sind 18 Kilometer und 1200 Höhenmeter von Finalborgo aus zu bewältigen. Bequemere Naturen lassen sich im Shuttlebus hinaufbefördern. Oben treffen sich beide Fraktionen, um den künstlich angelegten Trail hinabzudüsen.
Mit dem Mountainbike auf die alte NATO-Basis Scatter: https://www.komoot.com/smarttour/892999
Camping San Martino Località Manie, 17029 Varigotti, Tel. +39 019 698250, campingsanmartino.it
GPS: 44.189732, 8.377415
Imperia, die Stadt mit ihren zwei sehr unterschiedlichen Häfen, hat es uns angetan: Oneglia ist eine sehenswerte alte Handelsmetropole und heute noch Standort der Nudelfabrik Agnesi. Die historischen Kaianlagen mit ihren Restaurants unter der Arkadenfassade am Wasser bilden einen reizvollen Treffpunkt für alle, die gern stilvoll essen. Etwas weiter westlich kommen die auf einem Hügel über dem Meer erbauten Palazzi von Porto Maurizio in den Blick: Im Abendlicht präsentieren sie sich wie ein strahlendes mediterranes Gemälde. Unten am Wasser gibt es kleine Sandstrände, wo sich Einwohner, die Zeit haben, am Morgen ein Stelldichein geben. Sehr gemütlich wirkt hier alles, zumal kleine Bars und Restaurants zum Verweilen einladen.
DIE JUNGEN OLIVENBAUERN
Im Örtchen Dolcedo, etwa zwölf Kilometer von Imperia entfernt im Landesinneren, dreht sich fast alles um den Olivenanbau. Die Bauern haben viel getan, um die Terrassen in gutem Zustand zu halten, und setzen auf die beliebte Sorte Taggiasca. Das Öl dieser Früchte lässt sich heute gut verkaufen, und so leben viele der in den 1970er-Jahren verlassenen Dörfer in der Region neu auf, weil sich zumindest für einige Betriebe wieder ausreichende Einkommen erzielen lassen. Junge Leute renovieren die Häuser ihrer Großeltern, pflegen Weinberge und Gemüsegärten und leben Seite an Seite mit Ausländern, die sich Wohnungen in den kleinen Weilern kauften, als das noch erschwinglich war. Mehr zu den Oliven und ihrem wertvollen Öl unter loveliguria.eu/das-leben/essen/olivenöl.
Eins der typischen Olivendörfer der Region heißt Montegrazie, und hier befindet sich der tolle Agriturismo Santuario von Roberto. Das Essen ist ländlich und das Gemüse kommt selbstverständlich aus dem eigenen Garten. Für uns Campervan-Traveller ist der idyllische Ort ein schönes Ziel: Wir fahren bis zur Santuario-Kirche etwas oberhalb von Montegrazie und stellen dort den Camper ab. Abends essen wir vorzüglich bei Roberto und verbringen dann die Nacht an diesem eindrucksvollen Platz. Am nächsten Morgen brechen wir zu einer aussichtsreichen Wanderung durch die Oliventerrassen zum Monte Pian Cavallè auf; die kurze Tour dauert etwa eine Stunde.
In Villatalla wird's eng.
Gedeckter Tisch in der Casamagni
Ideales Olivendorf Villatalla
Agriturismo o/Restaurant al Santuario Via Al Santuario 43, 18100 Imperia, Tel. +39 018 369192
GPS: 43.912289, 7.988766 Geöffnet in der Saison von Donnerstag bis Sonntag.
Ein Highlight besonderer Art ist der Besuch in Villatalla, einem der schönsten Olivendörfer weit und breit, 14 Kilometer nördlich von Imperia. Der Ort liegt genial: hoch oben über alten Oliventerrassen, noch nicht in den Bergen, aber knapp darunter. Hier gibt es noch einen Laden und eine Bar mit toller Aussicht über das von silbern glänzenden Ölbäumen geschmückte Terrassenland. Am fernen Horizont sieht man Porto Maurizio und das Meer.
In Villatalla wartet auch das neue Restaurant Casamagni auf Gäste. Das Haus wird von Katja und ihrem Mann Mauro geführt, einem ausgebildeten Koch mit internationaler Erfahrung. Sie ernten selbst angepflanztes Gemüse, verwenden eigenes Öl und Eier von Hühnern, die gleich hinter dem Haus nach Würmern suchen. In einem kunstvoll gestalteten Raum essen wir hervorragend und werden bestens bedient. Im Anschluss setzen wir uns auf einen Grappa vor die reizende Dorfbar und genießen die laue Nacht mit Blick aufs glitzernde Meer. Dann kehren wir zu unserem mobilen Heim zurück, das wir in der Kurve vor dem Dorf abgestellt haben - ein akzeptabler Standplatz für die Nacht.
Bitte telefonisch bei Katja reservieren: Casamagni, Via Fontana Vecchia 7, 18020 Villatalla, Tel. +39 334 3338814, agriturismocasamagni.com Standplatz für die Nacht: 43.934673, 7.898468
Am nächsten Tag lassen wir den Bus wieder hinunter nach Dolcedo rollen und fahren über Trincheri hoch hinauf nach Westen bis zur Kapelle Santa Brigida. Von diesem kleinen Pass starten wir mit unserem Campervan zu einer Allradtour auf den Monte Faudo. Bis auf 1150 Meter geht es über holprige Piste und durch zwei bis drei enge Spitzkehren. Unterhalb des Gipfels parken wir den Bus am Rande einer Pferdewiese und unternehmen eine kleine Abendwanderung. Wie schön sich im Norden die hohen Berge des Grenzkammgebirges im Himmel abzeichnen! Nicht weniger beeindruckend ist der Blick nach Süden, über Porto Maurizio und das schimmernde Mittelmeer: Mare e Monti in aller Pracht!
Die Strecke von Santa Brigida zum Monte Faudo eignet sich auch gut als Mountainbike-Tour. Allerdings ist sie nichts für sanfte Bio-MTB-Gemüter, mit dem E-Bike aber sicher...
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