Die Germanistik der letzten beiden Jahrhunderte war von wechselnden Grenzziehungen und Entgrenzungen geprägt: von einer stets erneuerten und oft pathetisch proklamierten Rückkehr zur Philologie' einerseits, von zahlreichen disziplinären Erweiterungen' andererseits. Der vorliegende Band reflektiert die Geschichte dieser für das gesamte Fach charakteristischen Doppelbewegung und verfolgt die damit verbundenen theoretischen Diskussionen.
Reihe
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Verlagsort
Verlagsgruppe
J.B. Metzler, Part of Springer Nature - Springer-Verlag GmbH
Illustrationen
ISBN-13
978-3-476-05570-5 (9783476055705)
DOI
10.1007/978-3-476-05570-5
Schlagworte
Schweitzer Klassifikation
Thema Klassifikation
Newbooks Subjects & Qualifier
DNB DDC Sachgruppen
Dewey Decimal Classfication (DDC)
BIC 2 Klassifikation
BISAC Klassifikation
Warengruppensystematik 2.0
Walter Erhart, Professor für Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturtheorie, Universität Greifswald
- Intro
- Inhalt
- WALTER ERHART (Greifswald): Vorbemerkung
- KONRAD EHLICH (München): Germanistische Entgrenzungen
- I. Wissenschaftsgeschichte
- ULRICH WYSS (Frankfurt/M.): Einführung
- HOLGER DAINAT (Magdeburg): Wo hört eine Disziplin auf? Über den Umgang der germanistischen Literaturwissenschaft mit ihren Grenzen
- HANS-HARALD MÜLLER / THOMAS KINDT (Hamburg): Die Einheit der Philologie
- NICOLAS PETHES (Bonn): Zwischen >Anthropologisierung< und >Rephilologisierung<. Das Menschenbild der Literaturwissenschaften 1800 - 1900 - 2000
- BRITTA HERRMANN (Bayreuth): Germanistik und oder als Kulturwissenschaft(en)? Zur Historizität fachlicher Selbstbestimmungen
- LOTHAR SCHNEIDER (Gießen): Die doppelte Disziplin. Literatur- und Kulturwissenschaft zwischen inhaltlichem Auftrag und methodischer Kontrolle
- KLAUS-MICHAEL BOGDAL (Bielefeld): EIN(FACH)? Komplexität, Wissen, Fortschritt und die Grenzen der Germanistik
- CHRISTOPH KÖNIG (Marbach): Wilhelm von Humboldt 1798. Zu Goethe und der Problematik einer dichterischen Aktualität
- MARTIN SCHUHMANN (Frankfurt/M.): Diskussionsbericht
- II. Kultur und Wissen
- CHRISTIAN BEGEMANN (Bayreuth) /WALTER ERHART(Greifswald) / WERNER FRICK (Freiburg): Einführung
- ALBRECHT KOSCHORKE (Konstanz): Codes und Narrative. Überlegungen zu einer Poetik der funktionalen Differenzierung
- PETER-ANDRE ALT (Würzburg): Beobachtungen dritter Ordnung. Literaturgeschichte als Funktionsgeschichte kulturellen Wissens
- ROLAND BORGARDS (Gießen) / HARALD NEUMEYER (Bayreuth): Der Ort der Literatur in einer Geschichte des Wissens. Plädoyer für eine entgrenzte Philologie
- SILVIA SERENA TSCHOPP (Augsburg): Philologie und Geschichte im Dialog. Historische Leseforschung im Spannungsfeld von disziplinärer Kompetenz und interdisziplinärem Erkenntnisinteresse
- CLAUDIA STOCKINGER (Göttingen): New Historicism und Rephilologisierung. Die Herausforderungen kulturwissenschaftlicher Textanalyse
- STEFFEN MARTUS (Berlin): Rephilologisierung ist Kulturwissenschaft!
- NORBERT CHRISTIAN WOLF (Berlin): Hoffnungslos veraltet? Zur Funktion der philologischen Kompetenz in einer sich verändernden Wissenschaftslandschaft
- WERNER RÖCKE (Berlin): Spielräume der Interpretation. Sündenbockrituale und Inszenierungen der Gewaltvermeidung in Literatur und Kultur des Mittelalters
- INGO WARNKE (Kassel): Diskurslinguistik als Kulturwissenschaft
- RÜDIGER ZYMNER (Wuppertal): Selbstverständigung und Identität: Das Erkenntnisinteresse der >Allgemeinen und Vergleichenden Deutschen Philologie
- MARTIN HUBER (Hagen): >Noch einmal mit Gefühl.< Literaturwissenschaft und Emotion
- FABIAN LAMPART (Freiburg): Diskussionsbericht
- III. Medien
- CHRISTIAN BEGEMANN (Bayreuth): Einführung
- GUSTAV FRANK (Nottingham): Philology in Agony oder »ein Bild sagt mehr als tausend Worte«. Literaturwissenschaft nach dem Pictorial Turn
- JÜRGEN DAIBER (Regensburg): Fenster-Metaphorik: Zum historischen Spannungsfeld von Bild-Text-Relation
- UWE WIRTH (Frankfurt/M.): Hypertextualität als Gegenstand einer »intermedialen Literaturwissenschaft«
- FRANK DEGLER (Karlsruhe): Vom Minotaurus zum Dungeon Keeper. Narrateme im Computerspiel
- GESA VON ESSEN (Göttingen): Diskussionsbericht
- IV. Institution - Vermittlung -Transfer
- ULRIKE HASS (Mannheim): Einführung
- CORNELIA BLASBERG (Münster): Literaturgeschichte am Ende - kein Grund zu trauern
- ULRIKE LANDFESTER (St. Gallen): Editionsphilologie als Kulturwissenschaft? Zu einer neuen >homerischen Frage< in der Germanistik
- BERND HAMACHER (Hamburg): Ideen über >Ideen<. Das Goethe-Wörterbuch als Spannungsfeld aktueller disziplinärer und methodischer Herausforderungen
- HARRO MÜLLER-MICHAELIS (Bochum): Wozu noch Germanistik? - Deutsche Literatur im europäischen Kontext
- VOLKER MERTENS (Berlin): Die Jemandssprache. Plädoyer für eine Deutsche Philologie unter besonderer Berücksichtigung von Heinrich von Morungen, Paul Celan und der >Auslandsgermanistik<
- DIRK GÖTTSCHE (Nottingham): Postkolonialismus als Herausforderung und Chance germanistischer Literaturwissenschaft
- THOMAS KNIESCHE (Providence): German Texts in the Age of Digital Media. Überlegungen zu einem Programmentwurf für das Studium deutscher Texte an einer nordamerikanischen Universität
- OLIVER MÜLLER (Bielefeld): Diskussionsbericht
- Personenregister
- Autorenverzeichnis
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