Reiseziele und Routen
Reiseziele
Ab in die Natur
Architektur
Musik und Film
Reiserouten
Texas
Denver und die Rocky Mountains
Der Südwesten
Die Canyon-Route
Kalifornien
San Francisco und der Nordwesten
Seit fünf Jahrhunderten zieht das "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" Reisende mit großen Träumen im Gepäck an. Die ersten Pioniere sahen in Amerika ein jungfräuliches Land, ein Paradies, mit dem die Ureinwohner offenbar nichts anzufangen wussten und das nur darauf wartete, in die "Neue Welt" verwandelt zu werden. Millionen von Einwanderern aus Europa und Asien folgten in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft für sich und ihre Nachkommen. Schließlich erlangten auch die hierher verschleppten afrikanischen Sklaven den Status freier Bürger, und Amerika präsentierte sich vor den Augen der Welt als selbstbewusste, einheitliche Nation.
Wer die USA besucht, bringt bestimmte Vorstellungen mit. Der amerikanische Einfluss ist weltweit so prägend, dass man schon beim ersten Besuch das Gefühl hat, auf Schritt und Tritt Bekanntem zu begegnen: Längst vertraut aus Film und Fernsehen sind die Skylines, das Geräusch der Polizeisirenen und die endlosen von Diners gesäumten Highways.
Dieses Buch will Reisende zu den "Highlights" der westlichen USA begleiten, wobei jedem die Möglichkeit offensteht, am Rand des Wegs noch jede Menge Interessantes zu entdecken.
Reiseziele
Ab in die Natur
Von den surrealen Tafelbergen des Monument Valley bis zur dramatischen Küstenlandschaft in Kalifornien - mit Naturwundern ist der Westen der Vereinigten Staaten überreich gesegnet. Viele Besucher, die zum ersten Mal hierher kommen, sind fast erschlagen von der Vielfalt und den Dimensionen der Landschaften. Selbst als Städtefreak sollte man sich wenigstens ein paar dieser überwältigenden Naturerlebnisse gönnen.
Die schönsten Nationalparks
Big Bend, Texas. Eine wildromantische, farbenprächtige Wüstenidylle an der mexikanischen Grenze, wo der Rio Grande einen eleganten Schlenker macht. Auch Wildwasserfreaks kommen hier auf ihre Kosten. (siehe >>)
Der Wilde Westen
Mit keiner Gegend der USA sind Mythos und Geschichte so stark verwoben wie dem Wilden Westen, der zu weiten Teilen noch so aussieht wie zu Zeiten der Pioniere, Goldsucher, Cowboys und Indianer.
In Lincoln ( siehe >>), New Mexico, kann man die Spuren von Billy the Kid verfolgen, in Tombstone ( siehe >>), Arizona, den Showdown im OK Corral miterleben, und am Little Bighorn ( siehe >>), Montana, die Berghänge erklimmen, wo General Custer bei seinem "Last Stand" ums Leben kam.
Colorado und Kalifornien stecken voller Geisterstädte, deren Bewohner sich verabschiedeten, als die Vorkommen der Gold- und Silberminen erschöpft waren. An die Trecks der riesigen Rinderherden erinnert unter anderem Fort Worth ( siehe >>) in Texas.
Viele der amerikanischen Ureinwohner leben immer noch in den Jagdgründen ihrer Vorfahren, vor allem im Südwesten, wo Hopi und Acoma in Pueblodörfern hoch oben auf den entlegenen Mesas siedeln. Die Navajo sind im Monument Valley ( siehe >>) unterwegs, und die Havasupai bestellen nach wie vor ihr Land am Rande der sagenhaften Wasserfälle tief unten im Grand Canyon ( siehe >>).
Schon gewusst?
Politisches System Das politische System der USA beruht auf der Gewaltenteilung: Der Exekutive steht der Präsident vor, die Legislative setzt sich aus dem Senat und dem Repräsentantenhaus zusammen, und an der Spitze der Judikative steht der Supreme Court.
Hauptstadt New York gilt zwar als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum, aber die Hauptstadt heißt Washington, DC. Dabei gehört sie hinsichtlich der Einwohnerzahl nicht einmal zu den Top 20.
Bevölkerung Die Bevölkerung der USA (rund 316 Mio.) besitzt 200 Mio. Pkw und Lkw (das heißt auf drei Einwohner kommen zwei Fahrzeuge) - dafür stehen mehr als 5,7 Mio. Meilen geteerter Straßen zur Verfügung.
Fläche Mit einer Fläche von 9,8 Mio. km² sind die USA das drittgrößte Land der Welt (nach Russland und Kanada).
Klima Nur in den USA sind alle sechs Hauptklimazonen vertreten: tropisch-feucht, trocken, gemäßigt, kontinental, polar und alpin.
Geografie Da der Nullmeridian (Greenwich) die Aleuten durchschneidet, liegen sowohl der östlichste als auch der westlichste Punkt der USA in Alaska. Dort befindet sich auch der höchste Berg der USA, der Mount McKinley (6153 m). Außerdem ist Alaska der flächenmäßig größte Bundesstaat (Rhode Island ist der kleinste).
Bryce Canyon, Utah. Mit "bizarr" ist diese Landschaft nur ungenügend beschrieben: Das Konglomerat aus spitzen Sandsteintürmen leuchtet in allen möglichen Rot-, Orange- und Gelbtönen, die an ein Flammenmeer irgendwo im Niemandsland Utahs erinnern. ( siehe >>)
Canyonlands, Utah. Der Colorado und der Green River durchschneiden dieses verwirrende Labyrinth aus Canyons und Plateaus, dafür gibt's weit und breit keine Straße. Mehrere Hundert Meilen Wanderwege warten auf unternehmungslustige Entdecker. ( siehe >>)
Crater Lake, Oregon. Der Name sagt's schon: Ein See von hypnotischem Blau füllt den Krater eines ehemaligen Vulkans, nachdem dessen oberer Rand einbrach. In seiner Mitte durchstößt ein weiterer Vulkankegel die Wasseroberfläche. ( siehe >>)
Glacier, Montana. Wasserfälle, Bergwiesen, Felsmassive - the Rockies at their best! ( siehe >>)
Redwood, Kalifornien. Die eindrucksvollen, mehr als 100 m hohen Baumriesen stellen alles in den Schatten. ( siehe >>)
Yellowstone, Wyoming. Dieser Park mit seinen sprühenden Geysiren, den vor sich hin blubbernden Schlammlöchern, verwunschenen Seen, hohen Bergen, Wölfen und Bisons ist wirklich ein Naturwunder. ( siehe >>)
Yosemite, Kalifornien. Egal, ob man einfach nur im Yosemite Valley herumspaziert oder die schroff aufragenden Felsen erklimmt: Dieses geologische Märchenland ist ein Muss für jeden, der nach Kalifornien kommt. ( siehe >>)
Architektur
Von Anfang an spielte die Architektur in der Entwicklung des kulturellen und politischen Lebens der USA eine tragende Rolle. Bis heute sind die Amerikaner bestrebt, ihre nationale Identität durch architektonische Meisterleistungen zu untermauern. Bestes Beispiel: die abgefahrenen Gebäudenachbauten am Las Vegas Strip ( siehe >>).
Auch die Ureinwohner und die Einwanderer aus den verschiedensten Nationen sind mit zahllosen Gebäuden repräsentiert, von den märchenhaft schönen Adobehäusern des Taos Pueblo in New Mexico ( siehe >>) bis hin zu den imposanten spanischen Missionen entlang der kalifornischen Küste ( siehe >>, ( siehe >>) und ( siehe >>).
Früher amerikanischer Stil
Dass die monumentale Bauweise der Griechen und Römer in der noch jungen Republik großen Anklang fand, ist kein Zufall. Damit versuchten die Gründerväter, etwas von der Würde und den Idealen der Antike in die Neue Welt zu importieren. Welche Visionen sie hatten, um ihr Land zu gestalten, macht ein Besuch der National Mall in Washington DC deutlich.
ArchitekTour
San Francisco, CA Obwohl viele der viktorianischen Gebäude San Franciscos dem Erdbeben und Feuer von 1906 zum Opfer fielen, stehen in Haight-Ashbury, Pacific Heights oder am Alamo Square immer noch genügend aussagekräftige Beispiele, die an die guten alten Zeiten erinnern, als Italianate-, Queen-Anne- und Eastlake-Stil angesagt waren. ( siehe >>)
Anasazi Country im Südwesten Die Ureinwohner der USA zählten zu den genialsten Architekten des Landes, allen voran die Anasazi (auch Ancient Pueblo genannt). Ihre cliff dwellings (Felssiedlungen), kivas (Versammlungsräume) und Great Houses können in der Four Corners Region im Südwesten besichtigt werden. Chaco Canyon ( siehe >>), Mesa Verde ( siehe >>) und Canyon de Chelly ( siehe >>) gehören zu den spektakulärsten Ruinen, aber auch das beeindruckende Taos-Pueblo hat seinen Reiz. ( siehe >>)
The Serra Missions, CA Father Junipero Serra und seine katholischen Missionare sind als spirituelle Lehrer der Ureinwohner zwar ziemlich umstritten, aber immerhin hinterließen sie 21 wunderschöne spanische Missionen im Stil des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Sie reihen sich an der kalifornischen Küste zwischen San Francisco und San Diego wie Perlen einer Kette auf. (...