Schweitzer Fachinformationen
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Gegenstand des Buches sind die sich wandelnden Funktions- und Deutungsweisen des Begriffs >Solidarität< im Kontext des gesellschaftlichen Wandels seit dem frühen 19. Jahrhundert. Ausgangspunkt ist die Frage, warum der Begriff zu dieser Zeit aufkam und welche gesellschaftlichen Veränderungen seine Entstehung bedingten. Von hier aus wird die zentrale These entfaltet, dass mit dem Begriff >Solidarität< historisch flexibel auf die spezifischen Probleme und Bedürfnisse moderner, sich funktional differenzierender Gesellschaften reagiert werden konnte, dass der Begriff jedoch auch selbst diesen Differenzierungsprozessen unterlag. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Untersuchung detailliert die begrifflichen, theoretischen und historisch-sozialen Bedingungen der Herausbildung des Solidaritätsbegriffs als Schnittstelle politischer, sozialer und ökonomischer Diskurse im 19. Jahrhundert und setzt diese mit zeitgenössischen Deutungsweisen des Begriffs in Beziehung. Durch die historisch-soziologische Analyse wird so eine Geschichte des Solidaritätsbegriffs jenseits politischer Deutungen freigelegt, die abseits normativer Erwartungen den Begriff als wandelbaren, aber produktiven Diskursknoten im gesellschaftlichen Kommunikationsgefüge herausstellt.
Marc Drobot ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der TU Chemnitz. Seine Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind Soziologische Theorie, Wissenssoziologie und Begriffsgeschichte.
Kompakte Einleitung.- Methodologische und konzeptionelle Vorbetrachtungen.- Vergangenheiten - Die >Entdeckung der Solidarität< und das beginnende Zeitalter der Interdependenz.- Gegenwarten - Fragmente einer Zeitdiagnose des Solidaritätsbegriffs.- Begriffsgeschichtliche Theoretisierung, Modellbildung und Interpretation der Befunde.- Resümee.
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