Schweitzer Fachinformationen
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Einführung 31
Konventionen in diesem Buch 31
Wie dieses Buch aufgebaut ist 32
Törichte Annahmen über den Leser 34
Symbole in diesem Buch 34
Wie es weitergeht 35
Teil I Aufbruch in die Geschichte 37
Kapitel 1 In Grauer Vorzeit 39
Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit 39
Steinzeit 40
Altsteinzeit 41
Bronzezeit 46
Eisenzeit 48
Die Indoeuropäer 50
Kapitel 2 Die Germanen 55
Wer waren sie denn nun? 55
Die Kimbern und Teutonen 64
Germanenkriege 69
Germanen unterwegs: Völkerwanderung 76
Kapitel 3 Die Franken 83
Die Merowinger 83
Die Pippins und ein Hammer 91
Der große Karl 94
Der Niedergang der Karolinger 102
Teil II Das Römische Reich der Deutschen 109
Kapitel 4 Die Ottonen 111
Reich ohne Kaiser 111
Der große Otto 115
Otto II - ein überforderter Thronfolger 120
Das Wunderkind 122
Des Zänkers später Triumph 125
Kapitel 5 Salier und Kreuzzüge 131
Der Zwei-Meter-Mann auf dem Thron 131
Ein würdiger Nachfolger: Heinrich III 133
Heinrich IV 135
Ganz der Vater: Heinrich V 145
Der Pfaffenkönig 149
Die Kreuzzüge beginnen 149
Ziel: Jerusalem 150
Weitere Kreuzzüge 152
Der Deutsche Orden: Vom Orient in den Osten 154
Kapitel 6 Die Staufer 157
Staufer Nummer 1: Konrad III. 157
Barbarossa räumt auf 160
Aufstieg und Fall des Löwen 168
Barbarossas letzte Jahre 170
Heinrich VI - der grausame Visionär 172
Chaos in Deutschland 176
Kaiser Otto 178
Das Staunen der Welt - Friedrich II 179
Kapitel 7 Das Heilige Römische Reich 189
Wenig Kaiser, viel Streit 189
Gut gemeint und böse geendet - König Adolf 192
Albrecht, der Finsterling 192
Ein Luxemburger wird König 194
Nur Ärger - Ludwig IV 196
Der rastlose Kaiser: Karl IV 202
Nach Karl geht's bergab 208
Der unglückliche Wenzel 209
Doppelkönigtum 211
Ein Kurzzeitkönig: Albrecht II 213
Die Reichs-Erzschlafmütze 214
Teil III Preußens Aufstieg 219
Kapitel 8 Die Neue Zeit 221
Das Reich im Umbruch 224
Der letzte Ritter: Maximilian I 225
Erwählter Römischer Kaiser! 228
Der Donnerschlag: Luther und die Reformation 229
Das Weltreich: Karl V und die Nachkommen 233
Kaiser Ferdinand 238
Kaiser Max - der verkappte Protestant 241
Der Katastrophenkaiser 241
Kapitel 9 Der Dreißigjährige Krieg 245
Europäischer Machtkampf 245
Dänisch-Niedersächsischer Krieg (1623-1629) 248
Der »Schwedensturm« 251
Ferdinand III 259
Der Westfälische Frieden 260
Kapitel 10 Der Aufstieg der Hohenzollern 263
Kaiser der Gegenreformation 264
Der Große Kurfürst 264
Die neue Konstellation 268
König in Preußen 269
Der Soldatenkönig 272
Kapitel 11 Friedrichs Preußen 279
Der Griff ins Ungewisse 280
Friedrichs Krieg 282
Es geht weiter: der Zweite Schlesische Krieg 283
Preußens Atempause 285
Der Siebenjährige Krieg 289
Nachkriegszeit 294
Josephs Reformen 296
Teil IV Blut und Eisen 301
Kapitel 12 Napoleons Kriege 303
»Der Staat wird zugrunde gehen« 304
König auf dem Feldbett: Friedrich Wilhelm III 308
Preußens Reformer 315
Tauroggen - ein patriotischer Verrat 322
Kapitel 13 Reaktion und Revolution 331
Der Deutsche Bund 331
Aufruhr in Europa 336
Neuer König, neue Krise 342
Aufstand in Deutschland 345
Kapitel 14 Die Einigungskriege 357
Das Rad zurückdrehen 357
Der Kampf um die Vorherrschaft: Preußen gegen Österreich 358
Preußischer Thronwechsel 359
Der Norddeutsche Bund 365
Krieg gegen Frankreich 367
Der lang ersehnte Krieg 368
Teil V Die Weltkriege 373
Kapitel 15 Wilhelms Reich 375
Aufschwung und Krach 375
Der Kulturkrampf 378
Sozialistengesetze und Sozialversicherung 380
Bismarck orientiert sich um 382
Wilhelm das Großmaul 385
Ein Platz an der Sonne 387
Kapitel 16 Erster Weltkrieg 397
Krisenstimmung 397
Krieg bricht aus 398
Die Westfront erstarrt 402
Die Kriegswende 408
Kapitel 17 Weimar: Republik auf Abruf 413
Die Revolution 413
Weimarer Republik 416
Der Versailler Vertrag 417
Nachwehen der Revolution 418
Alle gegen Versailles 422
Die Republik erholt sich 427
Die große Krise 430
Auf der abschüssigen Bahn 435
Kapitel 18 Das Dritte Reich 441
Die »Machtergreifung« 441
Die Errichtung des NS-Regimes 444
Der »Röhm-Putsch« 450
Der »Führer« 452
Großdeutschland 458
Kapitel 19 Der Zweite Weltkrieg 467
Angriff im Westen 471
Der Fall Barbarossa 473
Ausrottung 476
Die Wende 479
Widerstand und Endzeit 484
Teil VI Europa 489
Kapitel 20 Bundesrepublik Deutschland 491
Nachkrieg in Ost und West 491
Die Parteien 494
Kalter Krieg: der Kampf der Giganten 497
Ein Staat entsteht 504
Die Mauer 509
Große Koalition 513
Der sozialliberale Aufbruch 516
Die Ära Kohl 523
Kapitel 21 Die Deutsche Demokratische Republik und deren Ende 529
Die Gruppe Ulbricht 529
Die Gründung der DDR 533
Der Juni-Aufstand 540
Die Mauer 544
Die »Hauptaufgabe« 547
Der Protest 549
Der Untergang der SED 551
Der Weg zur Einheit 555
Kapitel 22 Deutschland in Europa 565
Lasten der Einheit 565
Schröder und Fischer 567
Merkels große Koalition I 571
Immobilienblase, Finanzkrise, Wirtschaftskrise 571
Krieg ohne Ende: Afghanistan und der Terror 572
Schwarz und Gelb: Merkels zweite Amtszeit 572
Merkels große Koalition II 574
Merkels große Koalition III 578
Und am Ende steht Europa 579
Ausblick 581
Kurz zusammengefasst 583
Teil VII Der Top-Ten-Teil 585
Kapitel 23 Die zehn klügsten Herrscher 587
Kapitel 24 Die zehn größten Versager 593
Kapitel 25 Die zehn wichtigsten Dokumente 597
Kapitel 26 Die zehn wichtigsten Schlachten 601
Stichwortverzeichnis 605
Mögen Sie Einführungen? - Ich auch nicht. Also, bringen wir es hinter uns. Geschichte ist spannender als Kriminalromane, die eigenen eingeschlossen (www.cditfurth.de). Als mir der Verlag vorschlug, Deutsche Geschichte für Dummies zu schreiben, habe ich mir zuerst einen Berg von Seiten vorgestellt. Furchtbar! Doch dann wurde mir klar, dass sich die Chance bot, etwas im Gesamtzusammenhang zu betrachten, das an Faszination kaum zu übertreffen ist: unsere Geschichte.
www.cditfurth.de
Es gibt da viele aufregende Fragen. Nicht alle können beantwortet werden. Auch weil die Geschichtsschreibung auf schriftliche Quellen angewiesen ist und die Aussagen der Historiker in dem Maß an Kraft verlieren, wie Quellen fehlen. So kennen wir die Urgründe unserer Geschichte nur aus spärlichen Berichten von den Römern. Wer waren die Germanen? Was haben sie mit uns zu tun? Aber ein paar Antworten will ich doch versuchen.
Eine andere aufregende Frage ist, warum die Deutschen so spät darangingen, einen Nationalstaat zu errichten. Einer Antwort kommen wir nur näher, wenn wir uns in eine Zeit zurückversetzen, in der ein Heiliges Römisches Reich beanspruchte, die Welt zu beherrschen: Unsere Vorfahren hatten ein größeres Projekt als die Nation vor Augen.
Auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt haben die Deutschen Großartiges geleistet und unvorstellbare Massenverbrechen begangen. Sie haben einen Weltkrieg mit verschuldet und den schrecklichsten aller Kriege willkürlich entfesselt. Die Folgen sehen wir noch heute allerorten. Wie es mit langem Vorlauf dazu kam und wie es den Deutschen trotzdem gelang, sich schließlich in einem friedlichen Europa einzurichten, das ist die aufregendste Frage.
Bleibt mir noch, mich bei Elfriede Müller (Berlin) fürs kritische Gegenlesen und die Nachsicht in der stressigen Buchendphase zu bedanken. Dank genauso an meinen Lektor Marcel Ferner (Hemsbach), den Meister der Kürzung, ohne dessen Initiative es dieses Buch nicht gäbe.
Christian v. Ditfurth, im Dezember 2018
PS: Niemand ist unfehlbar. Na gut, fast niemand. Ich jedenfalls nicht. Wenn Ihnen Fehler auffallen, haben Sie bitte keine Hemmung, sie mitzuteilen (cditfurth@cditfurth.de), damit wir sie in den kommenden 100 Auflagen tilgen können.
cditfurth@cditfurth.de
Es gibt viele Möglichkeiten, das Gleiche auszudrücken, wichtig ist nur, dass Sie wissen, wie ich was meine. Deshalb stelle ich kraft meines Amtes als Autor ein paar kleine Regeln für dieses Buch auf:
Die Menschen sind Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren. Manchmal wird das noch weiter unterteilt. So gibt es Kleinkinder, jugendliche Erwachsene, Greise?. Die Menschen unterwerfen die Dinge gerne einer Ordnung, sie teilen sie ein. Viele Historiker haben da ihre eigenen Vorstellungen, das sind meine:
Frühmittelalter: 5.?Jahrhundert bis Mitte des 11.?Jahrhunderts (Transformationszeit, Neuerrichtung des Römischen Reichs)
Hochmittelalter: Mitte des 11.?Jahrhundert bis Beginn des 13.?Jahrhunderts (Aufstieg der Städte, Ritter, Lehnswesen, Kreuzzüge)
Spätmittelalter: Beginn des 13.?Jahrhunderts bis zum 16.?Jahrhundert (das Reich zerfällt, Krise der katholischen Kirche, Pest)
Frühe Neuzeit: 16.?Jahrhundert bis 1789 (Entdeckung Amerikas, Buchdruck, Reformation, Renaissance, Absolutismus)
Jüngere Neuzeit (Neuere Geschichte): 1789 bis 1914 (Französische Revolution, Arbeiterbewegung)
Neueste Geschichte: seit 1914 (Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Nazizeit)
Zeitgeschichte: Zeitspanne umstritten. Viele glauben: seit 1945 (Ende des Zweiten Weltkriegs). Meiner bescheidenen Meinung nach sollten der Erste und der Zweite Weltkrieg als Einheit betrachtet werden, also: 1914 bis vorgestern.
Hier finden Sie schon wieder eine Gliederung. Wenn Sie genau hinschauen, stellen Sie fest, dass sie sich an obige Unterteilung anlehnt. Die Gliederung soll das Buch in handliche Portionen aufteilen, sodass Sie leichter finden, was Sie suchen. Es gibt größere Teile und kleinere Kapitel darin. Vielleicht macht es Ihnen auch Spaß, sich erst einmal einen Teil oder ein Kapitel vorzunehmen, um sich später einem anderen Thema zuzuwenden. So kann man dieses Buch in einem Stück lesen als umfassende Geschichtserzählung oder es wie ein Nachschlagewerk oder Handbuch benutzen. Ganz, wie Sie wollen.
Die Menschheit ist vier Millionen Jahre alt! Doch unsere Vorfahren, die Germanen, sind erst vor gut 2000 Jahren in die Geschichte eingetreten, als nämlich schriftlich von ihnen berichtet wurde. Aber dann begann ein kometenhafter Aufstieg binnen weniger Jahrhunderte: von primitiven Stammeskriegern zu den mächtigsten Herrschern der Welt. Der Siegeszug der Franken mündete in einem neuen Römischen Reich, das von den Germanen beherrscht wurde und das niemand eindrucksvoller verkörperte als Karl der Große, der europäische Kaiser.
In den Krisen des Reichs siegten und unterlagen sie, die Kaiser und Könige. Oft saß der Feind im Reich: die auf ihr Eigeninteresse bedachten Fürsten, die Rivalen der Herrscher. Der mächtigste Konkurrent, oft Feind, manchmal Verbündeter, saß aber in Rom: der Papst. Er wetteiferte mit dem Kaiser um den höchsten Rang, um Macht und Einfluss in der Welt. In dieser Zeit entstand das Land der Deutschen. Doch die Herrscherfamilien wie die Ottonen, Salier und Staufer hatten ein größeres Projekt als die deutsche Nation: das Heilige Römische Reich.
Luthers Kirchenkritik, der Buchdruck, technische Errungenschaften wie das Schießpulver, beeindruckende naturwissenschaftliche Entdeckungen, die Wiedererweckung der antiken Philosophie erschütterten das Weltbild des Mittelalters und läuteten die Neuzeit ein. Aber der Aufstieg des Humanismus erstickte in der Katastrophe des Dreißigjährigen Kriegs. Als der bis dahin furchtbarste Krieg beendet war, begann Preußen zur deutschen Großmacht aufzusteigen, immer in Konkurrenz mit dem mächtigen Österreich der Habsburger.
Die Französische Revolution von 1789 und der Siegeszug Kaiser Napoleons ließen die Verhältnisse in Europa einstürzen, vor allem im zersplitterten Deutschland. Als Napoleon in blutigen Schlachten geschlagen war, mühten sich Kaiser und Könige, die alten Zustände wiederherzustellen. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Sogar in Deutschland begehrte das Bürgertum auf, forderte Mitbestimmung und demokratische Rechte. Und die Einheit der Nation: die einen als Republik, die anderen als Kaiserreich. In den Einigungskriegen erkämpfte Bismarck für Preußens König die deutsche Kaiserkrone.
Das neue Kaiserreich in Europas Mitte geriet in unruhige Gewässer, als Wilhelm II. im Konzert der Weltmächte mitspielen wollte, am liebsten als Nummer eins. Im Ersten Weltkrieg wollte das Reich die internationalen Machtverhältnisse zu seinen Gunsten klären und unterlag. Deutschland wurde eine demokratische Republik, bis im Abwärtssog der Weltwirtschaftskrise und unter dem Druck rechter Parteien und Verbände Hitler die Macht übertragen wurde. Die NS-Diktatur war ein System der politischen und rassistischen Verfolgung und des Völkermords. Im vom Dritten Reich entfesselten Zweiten Weltkrieg verloren 55 Millionen Menschen ihr Leben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Europa in Schutt und Asche. Aus einem von den Siegermächten verwalteten Trümmerfeld erwuchsen die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik, eine parlamentarische Demokratie und eine realsozialistische Diktatur. In Europa reifte die Überzeugung, dass die Staaten des alten Kontinents zusammenwachsen müssten, um einen neuen Krieg auszuschließen. Diese Bemühungen mündeten in der Europäischen Union, die nach dem Zusammenbruch des realsozialistischen Lagers auch die meisten Staaten Osteuropas als Mitglieder aufgenommen hat. Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten ist die neue Bundesrepublik ein geachtetes Mitglied der EU.
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