Schweitzer Fachinformationen
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Die durch den Altersstrukturwandel ausgelöste Transformation in eine ältere und zunehmend pflegebedürftige Gesellschaft lässt den Bedarf an pflegerischer Versorgung in den wohlhabenderen Regionen der Erde ansteigen. Diese erzwingt absehbar gesellschaftliche Entscheidungen, welche den Umgang mit Pflegebedürftigkeit langfristig bestimmen werden. Die vorliegende Studie eröffnet eine soziologische Perspektive auf die Pflege unter Anwendung von Luhmanns Systemtheorie. Die Kategorisierung der Pflege als ein soziales Funktionssystem begründet sich zunächst über die Aufdeckung ihrer spezifizierten Unterscheidung (Codierung), die aus historischen Entwicklungen, Semantiken und weiteren sozialen Strukturen hervorgeht. Zudem wird die Annahme eines ausdifferenzierten Systems durch eine Abgrenzung zu den Systemen Religion, Krankenbehandlung, Gesundheit und Familie fundiert. Diese Aspekte münden in eine Funktionsbestimmung des Pflegesystems, welche der Klärung zentraler Fragen der Pflegewissenschaft dient: 'Was ist Pflege' und 'Was steckt dahinter'? Die durch Abstraktion gewonnene vereinigende Darstellung der beobachteten Phänomene pflegerischer Kommunikation soll dazu beitragen, den Forschungsgegenstand der Pflegewissenschaft zu bestimmen. Erst dann kann die Pflegewissenschaft erwarten, dass ihre Beiträge über den Umgang mit Pflegebedürftigkeit Anschlussfähigkeit herstellen und an der gesellschaftliche Entscheidungsbildung mitwirken.
Christopher Dietrich lehrt an der Medical School Berlin im Fachbereich Medizinpädagogik soziologische und pflegedidaktische Module.
Problemstellung der Konstruktion Pflegeberuf für Berufspraxis und Pflegewissenschaft.- Luhmanns Systemtheorie.- Methoden der systemtheoretischen Forschung.- Pflege als Leistung im historischen Wandel.- Selbstbeschreibung durch Pflegetheorien: Pflegesemantik.- Die binäre Codierung der Pflege.- Erfolgsmedium der pflegerischen Kommunikation.- Programme der Pflege.- Die Funktion der Pflege.- Beobachtung der Arbeit.
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