Da es sich bei diesem Buch um einen Reprint handelt, ist es nicht möglich, das E-Book mit den gewohnten Funktionen, das heißt einem verlinkten Inhaltsverzeichnis und Lesezeichen, zu versehen. Als dieses Buch 1992 erschien, gab es in Deutschland keine systematische empirische Erforschung des professionellen Wissens von Lehrerinnen und Lehrern. Dies hat sich seitdem grundlegend geändert - und Brommes Arbeit war ein ganz entscheidender Auslöser und Katalysator für diese Entwicklung. In seinem Buch hat Bromme nicht nur die damalige psychologische Expertise-Forschung auf den Lehrerberuf bezogen, sondern darüber hinaus und in äußerst folgenreicher Weise die Konzeption des US-amerikanischen Psychologen Lee Shulman zu unterschiedlichen Feldern und Formen des Lehrerwissen mit den Ergebnissen zum erfolgreichen Lehrerhandeln theoretisch verknüpft. Zunächst einmal vermittelt das Buch auch heute noch eine kompakte Übersicht über die Grundlagen einer psychologischen Konzeptualisierung von Lehrerkompetenz. Es geht um den komplexen, nicht-deterministischen Zusammenhang zwischen Lehrerwissen und Lehrerhandeln auf der einen Seite und dem Lernen und Lernfortschritten der Schüler auf der anderen. Sein Thema ist zunächst einmal die Psychologie professionellen Wissens schlechthin. In dem Buch wird der Lehrerberuf als ein Beispiel herangezogen, um eine psychologische Theorie zur Untersuchung professioneller Expertise vorzulegen. .... Zugleich wird auf diese Weise eine starke Brücke zur erziehungswissenschaftlichen Forschung zu Lehrerbruf, Lehrerkompetenzen und Lehrerbildung geschlagen. Es ist ja geradezu eine Paradoxie, für die Verdeutlichung der Konzepte und Resultate der Expertise-Forschung einen Beruf zu wählen, in dem - damals wie heute - ein beachtlicher Anteil seiner Mitglieder die eigene berufliche Tätigkeit immer noch nicht als Profession bzw. als eine pädagogisch-professionelle sahen bzw. sehen. (Aus dem Vorwort von Ewald Terhart, Universität Münster).
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ISBN-13
978-3-8309-8042-1 (9783830980421)
Schweitzer Klassifikation
1 - Buchtitel [Seite 1]
2 - Vorwort zum Reprint "Der Lehrer als Experte" [Seite 5]
3 - Inhaltsverzeichnis [Seite 9]
4 - 1 Einführung [Seite 14]
4.1 - Die Entwicklung der Lehrerkognitionsforschung [Seite 16]
4.2 - Die Entwicklung des Expertenansatzes in der Problemlöseforschung [Seite 17]
4.3 - Der Begriff des 'Experten' [Seite 20]
4.4 - Der Begriff 'Professionelles Wissen von Lehrern' [Seite 21]
4.5 - Der Begriff des 'Wissensbildes' [Seite 23]
4.6 - Die Kapitel des Textes [Seite 24]
5 - 2 Expertenstudien in verschiedenen Problemfeldern [Seite 28]
5.1 - 2.1 Die Erinnerung an Schachpositionen: Ein Beispiel zur Einführung in die psychologische Expertenforschung [Seite 28]
5.2 - 2.2 Problemkategorisierung und Wissen: Die Physikstudien [Seite 32]
5.3 - 2.3 Die Anwendung medizinischen Wissens: Studien zu Medizin-Experten [Seite 35]
6 - 3 Die Fragestellungen des Expertenansatzes und die Techniken der empirischen Bestimmung von Experten [Seite 48]
6.1 - 3.1 Was macht Expertenansatz aus? [Seite 48]
6.2 - 3.2 Die Fragestellungen des Expertenansatzes: Analyse der Anforderungen - Problemwahrnehmung - Merkmale des Wissens [Seite 52]
6.3 - 3.3 Wer ist ein Experte? Zur Methode der Identifikation von Probandengruppen [Seite 58]
7 - 4 Expertenstudien mit Lehrern [Seite 65]
7.1 - 4.1 Die Situationswahrnehmung erfahrener Lehrer - Die Expertenstudien von Berliner und Mitarbeitern [Seite 65]
7.2 - 4.2 Unterrichten aus der Perspektive der Expertenforschung: Der Ansatz von Leinhardt & Greeno [Seite 71]
8 - 5 Die Anforderungen des Unterrichtens und ihr Zusammenhang mit der kategorialen Wahrnehmung [Seite 86]
8.1 - 5.1 Kann man überhaupt Anforderungen des Unterrichtens beschreiben? [Seite 86]
8.2 - 5.2 Die Anforderung des Unterrichtens: Aktivitätsstruktur - Stoff - Zeit [Seite 89]
8.3 - 5.3 Zum Zusammenhang von Anforderungen und kategorialer Wahrnehmung: Was wissen Lehrer über das Verständnis ihrer Schüler während des Unterrichtes? [Seite 96]
9 - 6 Psychologische Analysen des curricularen Fachwissens von Lehrern: Der Unterrichtsstoff und seine Beziehung zum pädagogischen Wissen [Seite 105]
9.1 - 6.1 Curriculares Fachwissen und Unterrichtserfolg [Seite 105]
9.2 - 6.2 Ein Vorschlag zur Topologie des professionellen Lehrerwissens [Seite 109]
9.3 - 6.3 Die 'Philosophie der Schulmathematik' von Lehrern: Ein Beispiel für einen normativen Inhaltsbereich des professionellen Wissens von Experten [Seite 111]
9.4 - 6.4 Ein Beispiel für die kognitive Integration von Wissen aus verschiedenen Disziplinen bei Experten [Seite 113]
10 - 7 Jenseits von Problem und Aufgabe: Welchen Typ von Anforderung haben Experten zu bewältigen? [Seite 121]
10.1 - 7.1 Problem, Aufgabe, Anforderung [Seite 122]
10.2 - 7.2 Ein Vergleich zwischen denkpsychologischen Problemtypen und den Anforderungen an Experten [Seite 125]
11 - 8 Das implizite Wissen des Experten [Seite 134]
11.1 - 8.1 Jenseits von bewußter Entscheidung: 'Wissen daß', Wissen wie' und 'Können' [Seite 134]
11.2 - 8.2 Der 'Denkstil' des Experten [Seite 146]
12 - 9 Ein neues Wissensbild für den Expertenansatz [Seite 152]
12.1 - 9.1 Eine Neu-Interpretation der Merkmale des Expertenwissens [Seite 152]
12.2 - 9.2 Begriffe als 'Bausteine' des Expertenwissens: Perspektiven der Expertenforschung [Seite 163]
13 - Literatur [Seite 167]
14 - Autorenregister [Seite 189]