Tag 1: Vorbereitungen und Javas kleinste Bausteine.- Tag 2: Grundlegende Prinzipien der Programmentwicklung.- Tag 3: Daten laden und speichern.- Tag 4: Verwendung einfacher Datenstrukturen.- Tag 5: Debuggen und Fehlerbehandlungen.- Tag 6: Erweitertes Klassenkonzept.- Tag 7: Aufarbeitung der vorhergehenden Kapitel.- Tag 8: Verwendung von Bibliotheken.- Tag 9: Grafische Benutzeroberflächen.- Tag 10: Appletprogrammierung.- Tag 11: Techniken der Programmentwicklung.- Tag 12: Bildverarbeitung.- Tag 13: Methoden der Künstlichen Intelligenz.- Tag 14: Entwicklung einer größeren Anwendung.- Java - Weiterführende Konzepte.
2 Tag 2: Grundlegende Prinzipien der Programmentwicklung (S. 24-25)
In diesem Kapitel werden wir sehen, dass die Erstellung von Programmen viel mit alltäglichen Abläufen zu tun hat. Kochrezepte lassen sich beispielsweise als Programme auffassen und mit diesem naheliegenden Vergleich wird klar, Programmieren kann jeder! Die Erstellung von Programmen lässt sich auf nur drei Programmierkonzepte reduzieren.
Diese drei einfachen Konzepte sind in fast allen Programmiersprachen gültig. Wer diese verinnerlicht, dem wird das Programmieren und das Lesen anderer Programme leichter fallen. Im Anschluss daran können wir mit den ersten Programmierübungen beginnen.
2.1 Programm als Kochrezept
Ein Programm kann nur erstellt werden, wenn klar ist, dass die Reihenfolge der Anweisungen entscheidend ist. Ein Programm ist wie ein Kochrezept zu verstehen, bei dem ebenfalls das Vertauschen der Reihenfolge der Anweisungen zu einem Kochdesaster führen kann. Nehmen wir als Beispiel für ein Rezept die leckeren Eierpfannkuchen.
Für die Zubereitung sind nun verschiedene Arbeitsschritte auszuführen. Bei den meisten ist dabei die Reihenfolge entscheidend, schauen wir uns dazu einmal Omas Rezept für sechs Portionen Eierpfannkuchen an.
Omas Eierpfannkuchen
– Sechs Portionen Zutaten: 4 Eier, Mehl, Milch, 1 Apfel, Wurst/Käse, Marmelade, Apfelmus, Zucker
– vier Eier in eine Schüssel schlagen und verrühren
– solange Mehl hinzugeben, bis der Teig schwer zu rühren ist
– solange Milch hinzugeben, bis die Masse wieder leicht zu rühren ist, damit sie sich gut in der Pfanne verteilen lässt
– etwas Fett in einer Pfanne erhitzen