Abbildung von: Vermögensauseinandersetzung der Ehegatten außerhalb des Güterrechts - Gieseking

Vermögensauseinandersetzung der Ehegatten außerhalb des Güterrechts

Reinhardt Wever(Autor*in)
Gieseking (Verlag)
8. Auflage
Erschienen am 17. April 2023
Buch
Softcover
XXXIV, 668 Seiten
978-3-7694-1290-1 (ISBN)
84,00 €inkl. 7% MwSt.
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Alle Achtung: Achte Auflage. Nach 5 Jahren ist es wieder höchste Zeit für einen neuen „Wever". Rundum aktualisiert, u.a. zu:

  • Familienheim (Nutzungsvergütung/Lastentragung – Teilungsversteigerung – Herausgabeverlangen des Alleineigentümers)
  • Gesamtschulden (Mietschulden nach Trennung – Befreiung von Gesamtschuld)
  • Konten und Wertpapiere
  • Steuerfragen (Wechsel Veranlagungsart – Voraussetzungen der Mitwirkungspflicht bei Zusammenveranlagung/Realsplitting)
  • Ehebezogene Zuwendungen (Bemessung des Rückgewähranspruchs)
  • Vermögensauseinandersetzung mit Schwiegereltern (Investitionen Schwiegerkind/Leistungen Schwiegereltern)
  • Auswirkungen der EuGüVO auf Fälle mit Auslandsbezug und Nebengüterrecht (u.a. ehebezogene Zuwendung, Ehegatteninnengesellschaft, Kooperationsvertrag, Brautgabe).

Aus Rezensionen der 7. Auflage:

"Über dieses Buch wurden bereits zahlreiche Lobeshymnen verfasst. "Juristische Bibel", "unverzichtbar", "Buch der ersten Wahl" sind nur einige der Schlagworte, die von den Vorrezensenten hierfür verwendet wurden. Und nun wird sich auch diese Rezension in die lange Liste der begeisterten Leser einordnen.

Die erste Auflage stammt von 1998, zwanzig Jahre sind somit seit der Erstauflage vergangen. Nicht zuletzt auch dieser Zeitraum spricht für sich: Nur ein Buch von besonderer Qualität und Aktualität wird immer wieder neu aufgelegt. Seitdem sind zahlreiche Änderungen in Rechtsprechung und Gesetzgebung eingetreten. Die Vorauflage stammt aus 2014, sodass in einigen Bereichen notwendige Erweiterungen stattzufinden hatten. Dies hat der Verfasser sodann auch zum Anlass genommen, eine grundlegende Überarbeitung vorzunehmen, indem u. a. die Kapitelreihenfolge verändert wurde, vieles neu gegliedert, aber auch zahlreiche neue Fallbeispiele zum besseren Verständnis eingefügt wurden. Erfreulich ist dabei insbesondere auch, dass einige Anregungen aus den Fortbildungsveranstaltungen für Richter und Anwälte im Buch umgesetzt wurden. Damit wird der erwünschte Praxisbezug hergestellt.

Bereits im Vorwort befindet sich auch die Erläuterung zur zugrunde gelegten Struktur. Die Vermögensauseinandersetzung der Ehegatten außerhalb des Güterrechts umfasst zwei Bereiche: Zum einen geht es um das Auseinanderdividieren der im Laufe der Ehe eingegangenen schuld- und sachenrechtlichen Verbindungen, im Buch in den Kap. 2-10 dargestellt. Zum anderen geht es um Möglichkeiten, eine unbefriedigende Vermögensbilanz am Ende der Ehe zu korrigieren (Kap. 11-12); hier werden insbesondere auch Rechtsfiguren der Ehegatteninnengesellschaft sowie des Kooperationsvertrags behandelt. In Kap. 13 wird sodann das besondere Verhältnis zwischen Ehegatten und Schwiegereltern näher beleuchtet. Das Kap. 14 bietet dann noch einen Blick auf die Vermögensauseinandersetzung bei eingetragenen Lebenspartnerschaften.

Für den Praktiker von großem Nutzen ist sodann auch immer wie- der die Veranschaulichung anhand von Fallbeispielen. So wird z. B. unter den Rz. 470 ff. anhand eines Beispielfalls dargestellt, unter welchen Voraussetzungen sich die Geltendmachung von   Ausgleichsansprüchen aus § 426 BGB gegen den anderen Ehegatten mit Blick auf die Zuge- winnausgleichsberechnung überhaupt lohnt. Auch bei der Vermögensauseinandersetzung mit den Schwiegereltern in Kap. 13 werden anhand von Beispielsfällen, die sich u. a. an der obergerichtlichen Rechtsprechung orientieren, die einzelnen Problembereiche aufgegriffen und anschaulich erklärt.

Sehr empfehlenswert ist auch ein Blick in die einzelnen "Checklisten", die insbesondere zur Rückabwicklung von Ehegattenzuwendungen (Rz. 1082), zu Ansprüchen aus Ehegatteninnengesellschaften (Rz. 1228) wie auch zur Vermögensauseinandersetzung mit den Schwiegereltern (Rz. 1335) enthalten sind und eine exzellente Grundlage für die Überprüfung im konkreten Einzelfall bieten.

Besonders hilfreich sind die umfangreichen Zusammenstellungen von Beispielen aus der Rechtsprechung, wie z. B. im Zusammenhang mit Streitigkeiten bei Gemeinschaftskonten (Rz. 576 f.), mit der Rück- abwicklung von ehebezogenen Zuwendungen (Rz. 979 ff.) oder auch der Mitarbeit des Ehegatten (Rz. 1141 ff.). Dieser kompakte Überblick über die vorhandene Rechtsprechung erleichtert dem Praktiker die Arbeit wesentlich. Auch hier wurden notwendige Aktualisierungen vor- genommen, indem die neuesten Entscheidungen aufgegriffen wurden.

Und schließlich zeigt sich deutlich, weshalb es sich immer wieder lohnt, Bücher auch wirklich bis zur letzten Seite durchzusehen: Mit seinen kritischen Anmerkungen in Kap. 15 spricht Wever wohl einem großen Teil der Anwaltschaft aus dem Herzen. Da ist zum einen der Wunsch, trotz Einzelfallentscheidungen mehr konkrete Vorgaben für mehr Beratungssicherheit zu erhalten. Zum anderen ist da der Ruf nach einer personellen Aufstockung der Familiengerichte sowie nach Schaffung von Anreizen, um wieder mehr Richter für den Weg des Familienrichters begeistern zu können, indem eine qualitativ hochwertige Ausbildung etc. angeboten wird.

Ergänzend - aber nicht ersetzend - lohnt sich übrigens auch das Studium von Wevers Beitrag in der FamRZ 2018, 649 ff., in dem die Entwicklung der Rechtsprechung zur Vermögensauseinandersetzung  der Ehegatten außerhalb des Güterrechts nochmals kompakt und eingehend dargestellt wird.

Das Werk von Wever bietet somit alles, was sich der Praktiker wünscht: eine exzellente Struktur, Praxisbezug, Rechtsprechungsübersichten, zahlreiche Hilfestellungen zur Zeitersparnis, neueste Rechtsprechung usw. Es muss somit wahrhaft als "juristische Bibel" bezeichnet werden!

In diesem Sinne: alles Gute zum 20. Geburtstag, auf viele weitere Jahre mit dieser hervorragenden juristischen Literatur!"

(RAin/FAin FamR Annette Wolf, FamRZ 2018, 1229 f.)

"(…) Zusammenfassung: ohne "den Wever" geht gar nicht. Die 7. Auflage ist eine notwendige Bereicherung jeder familienrechtlichen Handbibliothek, auch indem sie eine evtl. bereits vorhandene 6. Auflage ersetzt: Nebengüterrecht betrifft jeden Familienrechtler, ob er es bemerkt oder nicht."

(RA/FA FamR Dr. Thomas Herr, FuR 2019, 211 f.)

"(…) Bereits durch die Vorauflagen hat sich Wever mit seinem Buch den Titel des "Klassikers" eingehandelt. Auch nach der 7. Auflage bleibt es bei der Einschätzung, dass es sich bei der hier vorgelegten Darstellung weiterhin um das ,,Buch der Bücher" handelt, die sich mit der Vermögensauseinandersetzung der Ehegatten außerhalb des Güterrechts befassen. Mit der Frage umzugehen, ob sich die Anschaffung der 7. Auflage lohnt, wenn schon die Vorauflage vorhanden ist, erscheint vor dem Hintergrund einer Rechtsentwicklung im Verlauf von vier Jahren zumindest leichtfertig. Denn zu bedenken gilt die alte Weisheit, dass zuletzt "niemand an dem aktuellen Wever vorbeikommt" (vgl. zuletzt etwa BGH FamRZ 2017, 693 Rn 26, 32, 36 und 41). Der Recht suchende Anwalt hat im Zweifel den "sicheren Weg" zu gehen. Die Anschaffung des Buches steht deshalb kostenmäßig in keinem Verhältnis zu einem denkbaren Waterloo beim Endergebnis der Beratung vor Gericht. Auch der verständige Familienrichter dürfte bestrebt sein, auf die aktuellste Vorarbeit des ,,Klassikers" in der Alltagsarbeit aufbauen zu können."

(Vors. Richter am OLG a.D. Dietrich Schmitz, FF 2018, 466 f.)

"… Alles in allem: Bei dem Band handelt es sich unverändert um eines der Standardwerke zur Vermögensauseinandersetzung außerhalb des Güterrechts; es ist ein ausgesprochen nützliches, sehr zu empfehlendes Nachschlage- und Arbeitsbuch."

(Richter am KG Dr. Martin Menne, MittbayNot 2018, 433 f.)

"Das Werk von Wever ist eine der heimlichen Perlen der familienrechtlichen Literatur. Das Rechtsgebiet des Familienrechts führt während der juristischen Ausbildung ein Schattendasein und der Schritt in die Praxis hin zu einem erfolgreichen Prozessbevollmächtigten bzw. kundigen Richter ist mühsam. Naturgemäß greift man zunächst zu klassischen Lehrbüchern und Kommentaren, Handbüchern oder Kompendien, die sich mit dem Familienrecht als Ganzem befassen. Aber mit der Zeit bemerkt man, dass es Spezialwerke gibt, um die man gar nicht herumkommt, insbesondere weil die Könner der Branche ständig daraus zitieren. Zu eben diesen Werken gehört das Buch von Wever, das im Jahr 2018 bereits in der siebten Auflage in der FamRZ-Buchreihe erschienen ist und damit trotz des unglaublich sperrigen Titels eindrucksvoll bewiesen hat, dass es seinen Platz auf dem Buchmarkt gefunden und verteidigt hat.

Mit über 600, für die Haptik erfreulich dicken Seiten wird das Thema umfassend beleuchtet. Nach einem obligatorischen einleitenden Kapitel, in dem das Thema des "Nebengüterrechts" erst einmal positioniert und abgegrenzt werden muss, befasst Wever die Leser und Rechtsanwender mit verschiedenen Eigentums- und Vermögenskonstellationen. Dies beginnt mit Alleineigentum und Miteigentum, setzt sich fort mit vorhandenen Schulden beider oder eines Ehegatten, streift Kosten, Steuerfragen, Schadensersatzansprüche, den familienrechtlichen Ausgleichsanspruch oder auch sonstige Ansprüche mit schuldrechtlichem Bezug. Weitere Kapitel erläutern die Rückabwicklung von Ehegattenzuwendungen, Ansprüche aus Ehegattenmitarbeit sowie die Vermögensauseinandersetzung mit Schwiegereltern und bei einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Beschlossen wird das Buch erfreulicherweise mit einem Kapitel "Kritik und Reformbedarf", das sich - derzeit - noch mit der Entwicklung hin zum FamFG und der Schaffung des § 266 FamFG beschäftigt. Durch den offenen Titel des Kapitels kann Wever aber in jeder Auflage auf neue Entwicklungen reagieren.

Inhaltlich möchte ich drei Kapitel herausgreifen, deren Inhalt mir ständig in Verfahren begegnet und die ich deshalb nach der Lektüre auch besonders lobenswert einstufe, da die Darstellung klar, prägnant und doch geboten variantenreich erfolgt ist. (…)

Insgesamt erachte ich das Buch von Wever für unverzichtbar für ein familienrechtliches Dezernat, sei es in der Kanzlei oder bei Gericht. Auf teilweise engem Raum werden Rechtsverhältnisse präzise filetiert und Lösungen je nach Fallgestaltung präsentiert. Die Lektüre ist stellenweise ein Genuss."

(Richter am AG Dr. Benjamin Krenberger, http://dierezensenten.blogspot.com/2019/01/rezension-vermogensauseinandersetzung.html)

"Das mittlerweile in 7. Aufl. in der FamRZ-Schriftenreihe erschienene Buch von Reinhardt Wever zählt zu den Standardwerken über zivilrechtliche Ausgleichsansprüche zwischen Ehegatten untereinander sowie von Schwiegereltern. Die Darstellung ist umfassend, unbedingt lesenswert und unverzichtbar für den familienrechtlichen Praktiker. Es ist für den Bereich der bezeichneten Ausgleichsansprüche das Standardwerk. (…)

Das Werk von Wever stellt eine wahre Fundgrube dar. Es überzeugt nicht nur durch seine umfassende Darstellung des Sach­ und Streitstands zu den unterschiedlichen vermögensrechtlichen Ausgleichsansprüchen, sondern auch durch die praxisorientierte Art seiner Darstellung."

(RA/FA FamR Gerd Uecker, NZFam 2018, 930)

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