Diese onomasiologische Arbeit untersucht sprachvergleichend lexikalische
Benennungen mentaler Tätigkeiten (wie z.B. denken), Vorgänge
(verstehen) und Zustände (wissen). Dabei stehen Gemeinsamkeiten
und Unterschiede der sprachlichen Erschließung dieser Bereiche
im Blickpunkt.
Bereits im deutschen Wortschatz zeigen sich verschiedene Motivationsverhältnisse:
von relativ durchsichtigen Ausdrücken (begreifen,
erwägen) über als komplex analysierbare, aber nicht eigentlich
durchschaubare Ausdrücke (überlegen, verstehen) bis zu undurchsichtigen
Simplizia (denken, wissen).
Die Leitfrage lautet: Welche Bilder wiederholen sich durch verschiedene
Sprachen und Kulturen? Gibt es bestimmte Bahnen, in denen
sich die bezeichnungsmäßige Erschließung bewegt?
Es zeigt sich, daß es sich um einen sehr heterogenen Bereich mit
zahlreichen Bezeichnungsmustern handelt, von denen sich aber drei
Muster - Bezeichnungen aus den Quellbereichen GREIFEN/NEHMEN, SEHEN
und HÖREN - als stark verbreitet in verschiedenen Unterbereichen und
in unterschiedlichen Sprachen herauskristallisieren.
Reihe
Auflage
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
ISBN-13
978-3-8405-0002-2 (9783840500022)
Schweitzer Klassifikation