Die gerichtliche Tatsachenfeststellung ist in ihrer praktischen Bedeutung kaum zu ueberschaetzen, ihre gesetzliche Regelung jedoch ist rudimentaer. In der UEberzeugung, dass traditionelle Methoden der juristischen Hermeneutik nicht geeignet sind, dem Begriff der "freien Beweiswuerdigung" Kontur zu verleihen, naehert sich Mark Schweizer dem Begriff mit Methoden der Wahrscheinlichkeitstheorie. Er zeigt, wie eine vollstaendig rationale Beweiswuerdigungstheorie aussehen koennte und wie diese mit der tatsaechlichen, intuitiven, richterlichen UEberzeugungsbildung kontrastiert. Daraus resultieren Erkenntnisse, wie der Vorgang der Beweiswuerdigung verbessert werden kann. Welchen Grad die richterliche UEberzeugung zur Wahrheit strittiger Tatsachenbehauptungen erreichen muss, ehe in einem Zivilverfahren fuer die beweisbelastete Partei entschieden werden darf - gemeinhin als "Beweismass" bezeichnet - untersucht der Autor in einem zweiten Teil aus der Perspektive der Entscheidungstheorie und kommt zu dem Schluss, dass ein striktes Festhalten am Regelbeweismass der "persoenlichen Gewissheit" nicht zu rechtfertigen ist.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 24.1 cm
Breite: 16.4 cm
Dicke: 4.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-153642-7 (9783161536427)
Schweitzer Klassifikation