Der Band bietet ein breites Spektrum wissenschaftshistorischer Analysen zur österreichischen Radioaktivitäts- und Kernforschung. Österreich bildete im internationalen Netzwerk der Radioaktivitäts- und späteren Kernforschung einen bedeutenden Knotenpunkt. Die dort vohandene reichhaltige Infrastruktur begünstigte einen spezifischen Arbeitsstil, der durch disziplinäre, nationale und kulturelle Grenzüberschreitungen geprägt war. Im Zentrum steht die Frage, wie sich der lokale Arbeitsstil und die Forschungsprogramme im Beziehungsgeflecht von internationaler Wissenschaft, Industrie, Gesellschaft und Politik veränderten. Die einzelnen Beträge zeichnen das facettenreiche Bild eines Forschungsgebietes, das wie kein zweites durch die wechselvolle Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt wurde.
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Illustrationen
9 s/w Abbildungen
9 Illustration(en), schwarz-weiß
Maße
Höhe: 23.9 cm
Breite: 17 cm
Dicke: 3.2 cm
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ISBN-13
978-3-205-78743-3 (9783205787433)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Carola Sachse ist Historikerin. Von 2000 bis 2004 leitete sie das Forschungsprogramm der Max-Planck-Gesellschaft zur »Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus«. Seit 2004 ist sie Universitätsprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und seit 2010 stellvertretende Sprecherin im DK+-Kolleg »Naturwissenschaften im historischen, philosophischen und kulturellen Kontext«. Autorin zahlreicher Artikel und (Mit-)Herausgeberin mehrerer Bücher und Zeitschriftenbände zur Geschichte von Forschungsinstitutionen und zur Wissenschaftspolitik im 20. Jahrhundert, zum Verhältnis von Biowissenschaften und Biopolitik im »Dritten Reich« sowie zur geschlechterhistorischen Wissenschaftsforschung.
Silke Fengler ist derzeit Universitätsassistentin (»Post-doc«) am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und war dort zuvor tätig in einem Projekt zur Geschichte der Kernforschung in Österreich.
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