Ob qualmende Schornsteine oder Vögel in grünen Landschaften: Welche Bilder wir mit "Umwelt" verbinden, ist das Ergebnis gesellschaftlicher Aushandlung - und visueller Inszenierung. Dieses Buch zeigt, wie unterschiedliche Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Zeitraum von 1960 bis 1990 durch strategische Bildkommunikation Vorstellungsräume zu "Umwelt" schufen und moralische Maßstäbe setzten. Mithilfe der seriellen Bilddiskursanalyse untersucht Lisanne Rother Bilder von Umweltzerstörung und ihre idyllischen Gegenszenarien - zum Beispiel auf Plakaten des Bundesinnenministeriums, in der Werbung von RWE und in einem Kampagnen-Bildband des BUND. Solche Bilder ließen das "visuelle Umweltimaginäre" entstehen und verhandelten performativ, was Umwelt ist - und wie mit ihr umzugehen sei.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2023
Universität zu Köln
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
inkl. ca. 67, teilw. farb. Abb.
Maße
Höhe: 235 mm
Breite: 160 mm
Dicke: 35 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-412-53387-8 (9783412533878)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Lisanne Rother ist Referentin für Wissenschafts- und Impactkommunikation an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (HfGG) in Koblenz.
Reihen-Herausgeber
Sabine von Heusinger ist Professorin für Mittelalterliche Geschichte mit Schwerpunkt Spätmittelalter an der Universität zu Köln
Dorothea Rohde ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Bielefeld. Die Wirtschafts-, Sozial- und Religionsgeschichte der Kaiserzeit sowie Finanzen im klassischen Griechenland zählen zu ihren Forschungsschwerpunkten.