Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind Tausende Menschen umgekommen, Hunderttausende haben Terror und Zerstörung erlitten, Millionen Bürger sind geflohen. Dennoch: unterstützt vom Westen, halten Staat und Gesellschaft stand. Aus dem Nebel des Krieges entsteht eine neue, ungewisse Zukunft. Die Autorinnen und Autoren des Bandes - Schriftsteller, Wissenschaftlerinnen und Aktivisten, Künstlerinnen und Journalisten - halten die Gleichzeitigkeit fest: die Ruinierung des Lebens und seiner Orte; die zivile und militärische Selbstbehauptung; den Willen, eine neue, friedliche Heimat zu schaffen. Sie beschreiben und analysieren die Situation der traumatisierten Menschen im Krieg - ihre tiefgreifende Veränderung, ihre Fähigkeit, sich in sehr unklaren Zeiten dennoch wiederzufinden.
»Aus dem Nebel des Krieges führt, indem das Buch eine Metapher von Carl von Clausewitz aufgreift, in die Verwüstung bisheriger Gewissheiten, in eine Totalität der Ungewissheiten.«
Christian Thomas, Frankfurter Rundschau 30.04.2023
»Es macht die Qualität dieser Anthologie aus, dass sie nahezu Text für Text eine Mischung aus persönlicher Betroffenheit und Analyse der Situation darstellt.«
Gerrit Bartels, tagesspiegel.de 17.04.2023
»Aus dem Nebel des Krieges ist ein großer Fund. Gerade weil diese Texte alle so unmittelbar sind, geschrieben aus den Ruinen des bisherigen Lebens, kann man sich nur wundern über deren Dichte. Es ist eines dieser Bücher, die ihre Zeit auf jeder Seite ein und auszuatmen scheinen, als seien sie die Lunge, in der der Sauerstoff unserer Gegenwart verarbeitet wird.«
Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung 04.04.2023
»Ein eindringlicher Sammelband ...«
Victor Mauer, NZZ am Sonntag 26.03.2023
»Eine Sammlung von Aufsätzen und Reportagen, die die undurchdringliche Gegenwart zu fassen versuchen.«
ZDF aspekte
»Der von Kateryna Mishchenko und Katharina Raabe herausgegebene, durch und durch lesenswerte Sammelband Aus dem Nebel des Krieges stellt aktuelle Texte zum Ukrainekrieg vor, die von bitteren Nachtgedanken bis zur nüchternen Bestandsaufnahme reichen. Der Telegrammstil sich überzeugender Ereignisse steht neben essayistischer Nachdenklichkeit.«
Judith Leister, SWR2 20.04.2023
»Den vom Ukrainekrieg unmittelbar betroffenen zivilen Opfern verleihen Katharina Mishchenko und Katharina Raabe mit ihrem aufrüttelnden Sammelband eine kraftvolle Stimme.«
Klaus Steinke, Informationsmittel IFB 2/2023
Katharina Raabe, geboren 1957 in Hamburg, ist Lektorin für osteuropäische Literaturen im Suhrkamp Verlag.
Kateryna Mishchenko, geboren 1984, Essayistin, Übersetzerin und Verlegerin aus Kiew, ist zurzeit Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.