Gastgeberin sein zu können heißt letztlich: erwachsen geworden zu sein.
Der Roman eines Abends und einer Einladung zum Essen. Voll mit Rezepten für ein gelungenes Leben und einen misslingenden Abend, der immer wieder neu ansetzt, schlau, witzig, heiter, gleichzeitig begleitet von den unterschwelligen oder ganz offen artikulierten Aggressionen der Beteiligten.
In ihren Gesprächen verhandeln sie die ganz großen und kleinen Themen, von den „Foodporn”-Bildern im Internet über Kochen, Einkaufen und Wohnen als soziale Praktiken. Zunehmend wird der Abend komischer, tragischer, erotischer – dabei werden einzelne „heutige” Begriffe diskutiert, während die Gastgeberin keine besonders talentierte Gastgeberin ist und sich immer wieder ins falsche Jahrhundert versetzt fühlt. Nebenbei wird in Anekdoten eine Geschichte der Waren, Speisen und des Kochens erzählt.
»So extrem erfolgreich wie die Ottolenghi-Kochbücher muss auch Teresa Präauers >Kochen im falschen Jahrhundert< werden!« (Denis Scheck, SWR lesenswert Quartett, 23.02.2023)
»Präauer erzeugt Sprachwirbel zwischen Popkultur und Worterfindungen, frönt Übertreibung, Kuriosem, Komischem. Kerzenwachsflecken, Wasserflecken, Muttermilchflecken: Alles gerät auf knapp 200 Seiten zunehmend aus dem Ruder« (Michael Wurmitzer, Der Standard, 28.02.2023)
»Es wird viel beobachtet, in diesem schlanken, leicht lesbaren und dennoch hochkomplexen Roman, der sein soziales Setting so präzise schildert, wie man es von Teresa Präauer inzwischen gewohnt ist.« (Marc Reichwein, Die Literarische Welt, 05.03.2023)
»Eine ebenso amüsante wie geistreiche Geschichte« (Johanna Zugmann, Kurier, 26.06.2023)
»klug, scharfsinnig, komisch (.). Ein kurzweiliges, entlarvendes Lesevergnügen« (Anne Petersen, SALON, Sommer 2023)
»(Teresa Präauer) serviert und filetiert mit feiner literarischer Klinge« (rbb Kultur, 01.06.2023)
»scharfsinnig und scharfzüngig, (.) so erfrischend wie ein Grüner Veltiner.« (Ina Schäfer, Stuttgarter Zeitung, 26.07.2023)
»Pfiffig, boshaft - und manchmal beides gleichzeitig: Das kann in der heimischen Gegenwartsliteratur so nur Teresa Präauer.« (Sebastian Fasthuber, Falter 29/2023)