Die ultrapraktische Gefahrgut-Sofortinfo für Einsatzleiter!
Die Kerninhalte des Gefahrgut-Ersteinsatzes basieren auf dem "Emergency Response Guidebook" (ERG). Das Handbuch hilft Feuerwehrkräften und Polizei in den gefährlichsten ersten Minuten nach einem Gefahrgut-Unfall, die optimalen Ersteinsatzmaßnahmen zu treffen, bis ausgebildete Kräfte mit Spezialgerät vor Ort eintreffen.
"Gefahrgut-Ersteinsatz" ist bestechend in der einfachen, aber sicheren Handhabung, denn es führt über
- die UN-Nummer (numerische Liste)
- den deutschen Stoffnamen (alphabetische Liste)
- das Gefahrgut-Kennzeichen (Label)
- das Gefahrstoff- oder GHS-Symbol
schnell zum entsprechenden Merkblatt mit den Gefahren des Produktes, den taktischen Ersteinsatzmaßnahmen sowie Evakuierungsdistanzen und Erste-Hilfe-Informationen.
Die Informationen zu den Sicherheitsabständen von Erdgaspipelines liefern ebenso wertvolle Einsatzhinweise wie die Farbkennzeichnung von Gasflaschen und Rohrleitungen.
Außerdem enthalten ist "MET© – Modell für Effekte mit toxischen Gasen". Dieses Ausbreitungsschema für toxische Gase in freier Atmosphäre gibt die Giftwirkungen auf Menschen im Freien und in Gebäuden an.
Das "Emergency Response Guidebook – A guidebook for first responders during the initial phase of a dangerous goods/hazardous materials transportation incident" (Ausgabe 2020 – PHH50-ERG2020) wird von Transport Canada sowie dem US-amerikanischen Verkehrsministerium herausgegeben. In Kanada, den USA, Mexiko und Argentinien sind seit der ersten Drucklegung rund 12 Millionen, im deutschsprachigen Raum bereits mehr als 80.000 Exemplare im Einsatz.
Da die Bezeichnungen und Zuordnungen der Stoffe den Regelungen einschlägiger Gremien unterworfen sind, hat jede Auflage dieses Handbuches nur für einen Zeitraum von rund 3 bis 4 Jahren volle Gültigkeit. Danach sind die jeweiligen Ergänzungen zu neuen Stoffen zu beachten.
Dr.-Ing. Hans-Dieter Nüßler
Jahrgang 1950, bis 2010 Leiter der Feuerwehr Aachen. Nüßler ist seit 2007 Präsident der "Federation of the European Fire Officer Associations" (FEU) und war von 1994 bis 2002 Vorsitzender der "Hazardous Materials Commission" der "Internationalen Vereinigung des Feuerwehr- und Rettungsdienstes" (CTIF). Bis 2007 war er Vertreter des CTIF in verschiedenen Gefahrgut-Arbeitsgruppen der Vereinten Nationen: "Sub-Committee of Experts on the Transport of Dangerous Goods" (UN-SCETDG), "Sub-Committee of Experts on the Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals" (UN-SCEGHS) sowie "Working Party on the Transport of Dangerous Goods" (UNECE-WP.15).