Paulus macht im ersten Korintherbrief zwei widersprüchliche Aussagen über das Reden von Frauen: Er erörtert, ob Männer und Frauen ihre Köpfe beim Beten oder Prophezeien bedecken sollten (11: 2-16) und weist Frauen an, in der Versammlung zu schweigen (14: 34-35). Diese beiden Aussagen umspannen eine ausführliche Debatte über inspirierte Formen der Rede: Sprachprophezeiung und das Gebet in Zungen. Anhand dieser exegetischen Beobachtungen behauptet Jill E. Marshall, dass das Geschlecht ein zentrales Thema ist, sowohl in 1 Korinther 11-14 als auch bei den religiösen Sprachpraktiken, die die Antwort des Paulus anregten. Sie verortet die Argumente des Paulus bezüglich Gebet und Prophezeiung innerhalb ihres antiken Kulturkontextes, indem sie literarische und archäologische Beweisen verwendet, und untersucht die Unterschiede, wie antike Schriftsteller prophetische Rede wahrgenommen haben, je nachdem ob sie von einem Mann oder einer Frau geäußert wurde.
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Höhe: 23.4 cm
Breite: 15.5 cm
Dicke: 1.5 cm
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ISBN-13
978-3-16-155503-9 (9783161555039)
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Autor*in
Born 1981; 2004 BA in History from Vanderbilt University; 2007 master's degree from Emory University; 2009 master's degree from Columbia Theological Seminary; 2015 PhD in Religion from Emory University.