Diese Studie führt erstmals eine systematische umfassende Untersuchung des Einsatzes reflektometrischer Bestimmungsverfahren auf einer Intensivstation durch. Dabei wird sie hauptsächlich von zwei miteinander verknüpften Fragestellungen geleitet: 1. Im medizinisch-analytischen Teil geht es um die Frage, ob die Anwendung der klinisch-chemischen Analytik mit trägergebundenen Reagentien und Reflektionsphotometern auf der Station die gleiche hohe analytische Qualität erreicht wie die zentralisierte Durchführung der Bestimmungen mit nasschemischen Verfahren in einem klinisch-chemischen Laboratorium. Variable dieser Frage sind die Präzision in der Serie sowie von Tag zu Tag und die Richtigkeit der reflektometrischen Bestimmungen sowie die Vergleichbarkeit ihrer Ergebnisse mit Ergebnissen ausgewiesener nasschemischer Bestimmungen. 2. Im medizinisch-klinischen Teil wird untersucht, ob sich auf einer pädiatrischen Intensivstation ein dokumentierbarer klinisch-medizinischer Vorteil für den Patienten darstellt, wenn man die klinisch-chemisch Betreuung vom Hauptlabor auf ein Satellitenlabor auf der Station verlagert. Variable dieser Frage sind im Rahmen der Studie der Blutverlust für diagnostische Zwecke, die Anpassung der Zahl der Blutuntersuchungen an den Zustand des Patienten, die Zeit für klinisch-chemischen Bestimmungen vom Zeitpunkt der Indikationsstellung bis zu einer therapeutischen Konsequenz. Außerdem wird die berücksichtigt, ob es betriebswirtschaftliche Vorteile bei vollem oder teilweisem Übergang der klinisch-chemischen Betreuung der Intensivstation einer Kinderklinik auf reflektometrische Bestimmungsverfahren gibt.
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ISBN-13
978-3-86064-424-9 (9783860644249)
Schweitzer Klassifikation