Jesus von Nazareth muss ein hinreißender Lehrer, Prediger, Wundertäter gewesen sein, sonst hätte er in dem einen Jahr seines öffentlichen Auftretens keine solche weltgeschichtliche Bewegung wie das Christentum entfachen können. Zu den Glanzstücken seiner Verkündigung gehören die Gleichnisse. Sie belegen die "offene" Didaktik Jesu, mit der er die Menschen zu einer eigenen Meinung in Fragen der Gerechtigkeit, des Friedens, der Schuld, der Liebe und der Versöhnung herausforderte. Entscheidend für die Auslegung ist, ob man die Gleichnisse als Abbilder oder Gegenbilder zum "Reich Gottes" verstehen soll. Überall wo die erzählten "Herrenfiguren" der Könige, Richter, Grundbesitzer mit Gott gleichgesetzt und ihm nicht gegenübergestellt werden, verdunkelt sich das Bild Gottes zum Despoten und erhält das Christentum Züge eines frühen Antijudaismus. Diese "christlichen" Veränderungen schließen dann die Fenster der Hoffnung wieder zu, die Jesus für den Blick in eine "bessere" Welt aufgestoßen hat. Köhnlein berücksichtigt die exegetischen Ergebnisse der neueren wissenschaftlichen Kommentarwerke für die Erwachsenenbildung und den Religionsunterricht und bringt sie mit Erfahrungen aus Familie, Kirche und Gesellschaft zusammen.
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
TheologInnen, LehrerInnen, theologisch Interessierte.
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Illustrationen
22 Zeichnungen von Jehuda Bacon
Maße
Höhe: 23.2 cm
Breite: 15.5 cm
Dicke: 1.6 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-17-020569-7 (9783170205697)
Schweitzer Klassifikation
Prof. Dr. Manfred Köhnlein lehrte an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. - Jehuda Bacon lehrte an der Bezalel-Kunstakademie in Jerusalem.