In den vergangenen Jahren wurden mehrere Tochtergesellschaften großer börsennotierter Aktiengesellschaften an die Börse gebracht (z. B. Infineon/Siemens; comdirect/ Commerzbank; T-Online/Deutsche Telekom). Das mediale Echo auf diese Börsengänge war enorm, das Interesse an den neuen Aktien teilweise überwältigend. Etliche Anleger konnten innerhalb kürzester Zeit beachtliche Zeichnungsrenditen realisieren. Angesichts einer solchen Divergenz zwischen Bezugspreis und Erstnotiz war und ist der Vorwurf nicht verwunderlich, der Bezugspreis sei viel zu niedrig bemessen gewesen und es sei infolgedessen zu einer mittelbaren Schädigung der Aktionäre der Muttergesellschaft gekommen. Vor diesem Hintergrund ist die Frage, ob und in welchem Umfang den Aktionären der Mutter-AG beim Börsengang der Tochter-AG ein Vorerwerbsrecht auf die Tochter-Aktien zusteht und welche Pflichten den Konzernvorstand treffen, zentrale Thematik der Arbeit. Da der Tochter-Börsengang regelmäßig auch zu einer Umbildung der Konzernstruktur führt, stellt sich zugleich die Frage, ob die Hauptversammlung der Muttergesellschaft über "ungeschriebene" Hauptversammlungszuständigkeiten zu einer Mitentscheidung hierüber berufen ist. Beide Fragen werden gemeinsam behandelt.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Zielgruppe
Wirtschaftsberatende Rechtsanwälte, Justiziare, Rechtswissenschaftler
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-452-26133-5 (9783452261335)
Schweitzer Klassifikation
Inhaltsübersicht:
Vorwort
Kapitel 1: Einleitung und Einführung in die Themenstellung
Kapitel 2: Der wirtschaftliche Hintergrund
Kapitel 3: Die gesellschaftsrechtlichen Problemfelder beim Börsengang der Tochter
Kapitel 4: Der Börsengang der Tochter mittels Kapitalerhöhung (Primärplatzierung)
Kapitel 5: Der Börsengang der Tochter mittels Beteiligungsveräußerung (Sekundär- platzierung)
Kapitel 6: Zusammenfassung der wesentlichen Ereignisse und Fallanwendung