Die Demokratie ist durch ein nur begrenzt eingelöstes allgemeines Gleichheits- und Partizipationsversprechen gekennzeichnet: Viele Menschen fühlen sich politisch handlungsunfähig und haben den Eindruck, kein Gehör zu finden oder nicht repräsentiert zu werden. Am Beispiel der Situation von Geflüchteten in Deutschland zeigt Nikolai Huke die Ursachen und Folgen dieser Schieflage auf. Die Konfrontation mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen im privaten Alltag, in Behörden und in der Arbeitswelt, so die These, erfahren Subalterne als Ohnmacht. Politisches Engagement erscheint ihnen infolgedessen wenig erfolgversprechend. Demokratische Partizipation wird dadurch sozial selektiv und die Demokratie grundlegend unterminiert.
Rezensionen / Stimmen
»Es gelingt dem Autor vor allem, den Zusammenhang zwischen politischer Praxis in Ämtern, Institutionen und Abläufen mit den Ohnmachtserfahrungen in den Lebensrealitäten einzelner Individuen nachvollziehbar zu erläutern. Damit verbindet [...] die Studie theoretische Einordnungen und Ansätze mit einzelnen Lebensrealitäten und bietet vielfältige und interdisziplinäre Anknüpfungspunkte für Menschen in der pädagogischen Praxis und Wissenschaftler_innen.«
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Höhe: 22.5 cm
Breite: 14.8 cm
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ISBN-13
978-3-8376-5682-4 (9783837656824)
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