Die Arbeit befasst sich mit der Deklaration von Helsinki unter der Fragestellung, ob und welche juristische Relevanz die Deklaration für die deutsche Ärzteschaft und möglicherweise auch für den Nichtmediziner hat. Im Zentrum der Diskussion steht dabei die Frage, ob der Deklaration über die jeweiligen Landesberufsordnungen für Ärztinnen und Ärzte mittelbar rechtliche Verbindlichkeit gegenüber den deutschen Ärztinnen und Ärzten zugesprochen werden kann. Diese Untersuchung zeigt die verfassungsrechtliche Fragwürdigkeit des gesamten bisherigen Regelungskonzepts zur humanmedizinischen Forschung auf bundes-, landesgesetzlicher und standesrechtlicher Ebene auf und kommt zu dem Ergebnis, dass eine verfassungsrechtlich unbedenkliche Einbindung der Bestimmungen der Deklaration von Helsinki auf parlamentarischer Ebene vollzogen werden muss.
Reihe
Thesis
Auflage
Sprache
Verlagsort
Frankfurt a.M.
Deutschland
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 12 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-53798-5 (9783631537985)
Schweitzer Klassifikation
Die Autorin: Brigitta Hohnel, geborene Wegmann, wurde 1967 in Hofheim am Taunus geboren. Von 1989 bis 1994 studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Mainz. Nach dem Ersten Staatsexamen folgte 1995 das Referendariat am Landgericht Koblenz, das die Autorin 1997 mit dem Zweiten Staatsexamen abschloss. Seit 1997 ist sie als selbständige Rechtsanwältin in Limburg tätig.
Aus dem Inhalt: Die Deklaration von Helsinki und ihre rechtliche Bedeutung für die deutschen Ärzte - Historischer Hintergrund - Entstehungsgeschichte der Deklaration - Rechtliche Einordnung der Deklaration auf internationaler Ebene - Verhältnis zum Nürnberger Kodex von 1947 - Sonstige internationale und nationale Regelungen auf dem Gebiet der humanmedizinischen Forschung und ihr Verhältnis zur Deklaration - Verbindlichkeitsanspruch der Deklaration von Helsinki im Rahmen des nationalen Rechts vor dem Hintergrund der jüngsten Rechtsquellendiskussion.