»Leidet die Psyche, ist das Gehirn erkrankt«. Dieses Dogma der Biologischen Psychiatrie hat das Fach über lange Zeit als zentrales Paradigma der Forschung beherrscht. Die neurowissenschaftliche Wende hat den psychiatrischen Blick auf Gene und Moleküle gelenkt - und dabei den Menschen aus den Augen verloren. Kluge Wissenschaftler*innen, jahrzehntelange Forschung und Multimilliarden-Investitionen konnten der Biologischen Psychiatrie zu keiner Relevanz für die klinische Praxis verhelfen. Doch leise und allmählich zeichnen sich Veränderungen ab. Die Zukunft der Psychiatrie wird multiprofessionell, flexibel, digital und praxisorientiert sein. Felix Haslers pointierte Analyse ist ein vorgezogener Nachruf auf eine erfolglose, aber nebenwirkungsreiche Idee und ein Plädoyer für eine neue Psychiatrie des pragmatischen Handelns.
»[Felix Hasler] skizziert in seinem aktuellen Buch ein Comeback der Sozialpsychiatrie und eine heraufziehende, pragmatische Neuausrichtung. So laut seine pointierte Kritik ist, so betont hoffnungsvoll ist sein Blick in die Zukunft.«
EPPENDORFER - Zeitung für Psychiatrie & Soziales, 37/5 (2023)
»Felix Haslers Buch bietet eine fundierte Kritik an der biologischen Psychiatrie. Gut recherchiert und durchdacht, zeigt es hoffnungsvolle Alternativen für eine praxisorientierte Psychiatrie auf.«
www.bibliomaniacs.de, 27.08.2023
»Wer sich über den aktuellen Stand der Kritik an der gegenwärtig noch immer dominierenden, doch praxisfernen, biologischen Psychiatrie und deren Widerstand gegenüber alternativen Ansätzen informieren möchte, findet in diesem Buch die dafür notwendigen Argumente.«
Stephan Quensel, www.socialnet.de, 24.08.2023
»Dem Autor geht es nicht um umfassende Tiefenanalysen der einzelnen Aspekte, sondern darum den aktuellen Trend der Psychiatrie breit darzustellen. Das ist ihm voll und ganz gelungen.«
Martin Hubert, Deutschlandfunk - Forschung aktuell, 03.08.2023
»Neue Psychatrie ist höchst aufschlussreich, auch weil es am konkreten Beispielen aufzuzeigen versteht, dass falsche Schlüsse häufig in unbewussten Annahmen liegen.«
Hans Durrer, www.durrer-sucht.blogspot.com, 02.08.2023
Besprochen in:
Tages-Anzeiger, 14.07.2023, Jean-Martin Büttner
Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 4 (2023), Jürgen Hargens
SeelenLaute, 63/ (2023), Peter Lehmann
Felix Hasler (Dr. pharm.) ist Research Fellow an der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität zu Berlin, Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und Wissenschaftsjournalist. Zuvor forschte er an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich.