Aber dann sah Marda die Mutter. Ach, sie war so hübsch und klug, trug ihre blaue Tunika mit dem silbernen Saum und ein kunstvolles Kopftuch. Sie lächelte, als sie mit einigen der Leute aus der Stadt sprach. Sie waren ihr zugeneigt, so ergriffen wie jeder, dessen Aufmerksamkeit die Mutter auf sich zog.
Obwohl sich Marda einen Schluck Most gönnen und erst einmal die Ehrengäste begrüßen wollte, verspürte sie denselben inneren Drang und ging direkt zur Mutter. In ihrem Kopf pochte es. Das war der Moment. Es war ein herrlicher Morgen gewesen, ein Morgen mit neuer Hoffnung und einer Ausdehnung der lebendigen Macht. Vielversprechend hatte Efrik den Tag genannt, und, oh ja, das war er. Marda glaubte, dass sie vielleicht selbst strahlte - vor Harmonie und Leben.
Als Marda bei der Mutter angekommen war, drehte diese sich um und erblickte sie. Ihre warmen braunen Augen wurden groß vor Freude, und bevor sie etwas sagen konnte, sank Marda auf die Knie. "Mutter", begann sie mit zur Seite ausgebreiteten offenen Händen und hob ihr Kinn leicht an. "Mutter, lass mich mit dir gehen. Lass mich an deiner Seite stehen, mich meine Hände offen halten mit dir, und unsere Botschaft, nein, unser wahres Verständnis des Pfads unter den Völkern des Äußeren Rands verbreiten. Ich bin bereit."
Die Mutter betrachtete sie, und alle um sie Versammelten verstummten voller Erwartung. Nur die widerstreitende Musik der Droiden störte die sanfte Brise und die Unterhaltungen von Mardas Wahlfamilie.
Als die Mutter die Hand nach ihr ausstreckte, lächelte Marda. Die Mutter berührte sanft ihre Schläfe, direkt am Ende der blauen Wellenlinien, strich ihr liebevoll über die Wange, und Marda ließ es entzückt geschehen.
Doch dann sagte die Mutter mit jenem glückseligen Lächeln: "Nein."