Die Hoch-Zeit des studentischen Korporationswesens und das Bestehen des deutschen Kolonialreichs von 1884 bis 1919 fielen zeitlich zusammen. Trotzdem hat sich bis heute weder die Kolonialgeschichtsschreibung noch die Studentenforschung eingehender mit dem Verhältnis von Burschenschaften als bekanntester Korporationsform und Kolonialismus beschäftigt. Andreas Bohne ändert das und definiert burschenschaftliche Verbände als imperiale pressure groups ohne expliziten kolonialen Auftrag. Er stellt fest: Burschenschafter agierten aktiv in kolonialen Arenen - gleichzeitig stehen sie exemplarisch für die bürgerlichen Rezipienten der kolonialen Agitation und Popularisierung, die bis heute nachwirkt.
Rezensionen / Stimmen
Besprochen in:
tabularasa, 26.02.2024, Sebastian Sigler
https://studentenhistoriker.eu, 2 (2024)
Neue Politische Literatur, 70/1 (2025), Antonin Dubois
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2022
Universität Hamburg
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 34 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8376-6882-7 (9783837668827)
Schweitzer Klassifikation