Jährlich stehen in Deutschland nach wie vor ungefähr 200.000 Kinder und Jugendliche vor Gericht, weil sich ihre Eltern trennen und das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder das gesamte Sorgerecht geregelt, oder den Eltern das Sorgerecht entzogen wird, der Umgang geregelt wird oder die Kinder in Pflegefamilien, Wohngruppen und Kinderheimen leben und in die Herkunftsfamilie zurückgeführt werden. Hilft das Jugendamt oder die Adoptionsvermittlungsstelle trotz des neuen Adoptions-Hilfegesetzes nun wirkungsvoller, das Kindeswohl einzuhalten und durchzusetzen?
Welche Rolle spielen Verfahrensbeistände und vor allem die nach wie vor oft kritisierten Sachverständige im Familiengerichtsverfahren? Wer hilft, die Rechte der Kinder einzuhalten, die beschnitten werden?
Was soll künftig mit Kindern aus einer Leihmutterschaft und den Wunscheltern geschehen?
Wie gehen Professionelle einfühlsam mit dem Kind im jugendamtlichen und familiengerichtlichen Verfahren um? Was empfinden Kinder, wenn sie den Eltern oder Pflegeeltern weggenommen werden?
Stimmen zu den Vorauflagen:
»Die Lektüre dieses Werks ist Praktikern im Familienrecht - und das müssen nicht zwingend Volljuristen sein - dann dringend anzuraten, wenn sie in hohem Maße daran interessiert sind, ihre eigene Rolle im Verfahren beim Umgang mit Kindern kritisch zu hinterfragen.«
RAG Dr. Benjamin Krenberger, dierezensenten.blogspot.com Oktober 2019
»...gilt auch für diese 3. Auflage, dass es die erforderliche Orientierung gibt und sie bei der bestmöglichen, förderlichen Entscheidung "für das Kind" unterstützt. Ich bleibe dabei, auch diese 3. Auflage 2018 ist wieder einer der wenigen 5-Sterne-Titel "rund um die Soziale Arbeit".«
Prof. Dieter Kreft, Unsere Jugend 1/2019, 45
»Eine solch disziplinübergreifende Sichtweise für den Praktiker handhabbar zu machen und dadurch die Bedingungen für Kinder zu verbessern und das Kindeswohl zu schützen, ist der besondere Verdienst des Werkes.«
Prof. Dr. Burkhard Küstermann, socialnet.de Januar 2019
»Dabei gelingt es dem Autor, die rechtlichen Regelungen in einen gut nachvollziehbaren Zusammenhang mit den jeweils damit verbundenen psychologischen und pädagogischen Implikationen zu setzen. Das Buch beschränkt sich aber nicht auf die Darstellung des Status quo. An zahlreichen Stellen finden sich interessante kritische Anmerkungen...«
Prof. Dr. Jörg Maywald, Frühe Kindheit, 0518, 78
»Das "Praxishandbuch zum Schutz des Kindeswohls unter rechtlichen, psychologischen und pädagogischen Aspekten" ist das Opus Magnus eines der hervorragendsten Praktiker und Theoretiker der deutschen Familiengerichtsbarkeit, eines unermüdlichen Kämpfers für das Wohl von Kindern. Das Buch ist eine gelungene Synthese von Recht und Psychologie... Die übersichtliche Gliederung macht das Buch praxisfreundlich... Mit hohem Sachverstand sind in den Kapiteln zur "Fremdplatzierung" psychische Erkrankungen der Eltern, Suchterkrankungen, Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexueller Missbrauch, die Unterbringung eines Kindes in einer Pflegefamilie und die Rückführung abgehandelt.«
RiAG a.D. Ernst Spangenberg, NZFam 13/2018, 592-593
»Mit seinem Werk leistet der Autor einen wichtigen Beitrag zu der im Kindschaftsrecht nötigen Interdisziplinarität, wonach Grundkenntnisse in (Entwicklungs-)Psychologie und Pädagogik wichtig für die in diesem Bereich tätigen Juristen sind, ebenso wie umgekehrt juristische Grundkenntnisse für die in diesem Bereich tätigen (Sozial-)Pädagogen und Psychologen... Insgesamt vermittelt Rainer Balloff mit der Neuauflage wiederum gekonnt und präzise aktuelles juristisches, psychologisches und pädagogisches Wissen... Für den Bereich des Kinderschutzes tätigen Praktiker ist der Balloff ein unverzichtbares Standardwerk zur interdisziplinären Herangehensweise.«
Iven Köhler, ZKJ 7/2018, 268
»So vermittelt die Handreichung im Gesamten wichtige Anhaltspunkte zur Verwirklichung des Wohls von Kindern aus Krisenregionen und aus belasteten Paarbeziehungen und Familien.«
Soziale Arbeit, 4/2018, 159