David L. Balch untersucht, wie die Apostelgeschichte des Lukas sich an der ethnischen, ökonomischen und politischen Debatte des 1. Jahrhunderts n.Chr. beteiligte. Städte und deren Bewohner sollten Immigranten aufnehmen (Apg 10:28); die stolzen, urbanen Reichen sollten demütig werden und eine Gemeinde mit den Armen bilden. Das römische Reich expandierte und schloss damit verschiedene Volksgruppen ein. Das sorgte nicht nur in Rom selber, sondern auch in Athen und Jerusalem für Konflikte um ethnische Einbeziehung und Ausschluss. Lukas' Lebensbeschreibung von Jesus zeigt ihn als einen Gründer, der Jesajas Prophezeiungen erfüllte und Mose Gesetz veränderte, indem er Fremde empfing (Lk 4:19), was das Wachstum der Mission vorantrieb. Balch verbindet außerdem neutestamentliche Texte mit bildlichen Darstellungen in römischen Häusern, die zum Beispiel Frauen als Priester zeigen, gläubige Charismatiker parallel zu Dionysischen Mänaden sowie Thecla, die "einer Klasse von Frauen, [die von römischen Künstlern gemalt wurde] die die erwarteten Verhaltensweisen erschütterte" (Bergmann) angehörte.
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Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 23.9 cm
Breite: 16.6 cm
Dicke: 3.4 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-152336-6 (9783161523366)
Schweitzer Klassifikation